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Doping in der BRD

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Worringer, 3. August 2013.

  1. Robert Schlabbach

    Robert Schlabbach Talk-König

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    AW: Doping in der BRD

    Interessante Variante. Ich kenne die Geschichte etwas anders:

    Es war klar, dass die Sowjets etwas gegen die Massenflucht unternehmen würden, und das deren bevorzugte Lösung war, West-Berlin abzuschaffen. Im Westen fürchtete man natürlich die "militärische Lösung". Kennedy hat klar gemacht, dass er West-Berlin keinesfalls aufgeben werde - was die Sowjets allerdings auf ihrem Gebiet machten, sei ihre Sache. Er hat eben auf dem Status Quo beharrt, aber um die Konfrontation zu entschärfen auch klar gemacht, dass er nichts gegen Maßnahmen der Sowjets unternehmen wird, solange die das auf deren Gebiet und unter Beachtung des Status von West-Berlin machen. Etwas anderes wäre auch praktisch auf eine Kriegsandrohung hinausgelaufen.

    Daraus nun abzuleiten, Kennedy oder die Bundesregierung hätten den Bau der Mauer gebilligt oder gar befürwortet, ist hanebüchen. Sie waren nicht bereit, sich zu territorialen Zugeständnissen erpressen zu lassen oder einen Krieg anzufangen oder zu provozieren.

    Der Mauerbau ist einzig Schuld der DDR-Regierung und der Sowjets, welche statt ihre schweren politischen und wirtschaftlichen Fehler zu beheben lieber zu Stacheldraht und Maschinengewehr griffen. Mit dem Mauerbau haben sie den Kampf um das bessere Gesellschaftssystem endgültig verloren gegeben. Wobei sie den eigentlich schon spätestens 1953 verloren hatten. Schlimm, dass das manche auch 60 Jahre später noch nicht begriffen haben...
     
  2. Schulger

    Schulger Senior Member

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    AW: Doping in der BRD

    Sieh mal den Realitäten ins Auge und lass das Ideologische weg: Deutschland war damals unter 4 Besatzungsmächten aufgeteilt und jede Besatzungsmacht war berechtigt, Maßnahmen zu ergreifen, ihre jeweilige Zone abzusichern. Jede Besatzungsmacht ist ebenfalls berechtigt, ihr jeweiliges politisches und wirtschaftliches System in ihrer Besatzungszone einzuführen.

    Zumal die Sowjetunion von allen 4 Siegermächten die mit Abstand größten menschlichen Opfer für den Sieg erbringen musste.

    Dass heißt nicht, dass ich den Mauerbau oder den Kommunismus gut finde, aber nach einer bedingungslosen Kapitulation ist man nun mal nicht mehr Herr im eigenen Haus.

    Genau das haben die Westalliierten trotz gegenteiliger Propaganda auch begriffen und akzeptiert.
     
    Zuletzt bearbeitet: 5. August 2013
  3. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Doping in der BRD

    Eine gewisse Mitverantwortung der Westmächte und der westdeuschen Unionspolitiker am Mauerbau ist aber schon anzunehmen.

    Denn ansonsten wäre eine Lösung wie in Österreich wohl schon möglich gewesen.
     
  4. Nelli22.08

    Nelli22.08 Lexikon

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    AW: Doping in der BRD

    Genau so sieht es aus. Stalin hat ja einen Lösung wie in Österreich praktiziert auch für Deutschland angeboten, aber Adenauer wollte den separaten Weststaat. Wen es nach Ihm gegangen wäre sogar nur eine selbständige Rheinrepublik. Westberlin hat Ihm ja schon nicht gepasst. Das wollte er sogar verscherbeln an die DDR.

    Geheimer Vorschlag: Adenauer wollte West-Berlin gegen DDR-Gebiete tauschen - SPIEGEL ONLINE

     
    Zuletzt bearbeitet: 6. August 2013
  5. AW: Doping in der BRD

    Was wollte Adenauer denn von MeckPomm haben, Rügen u. Usedom?

    Die nächsten zwei Hanseln, die alles runterspielen und verharmlosen:

    Klaus-Michael Braumann, Herbert Löllgen (Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (DGSP))

    "Von politisch gewolltem und systematischen Doping kann keine Rede sein. Es war Medikamentenmissbrauch und kein Doping"
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 6. August 2013
  6. Rod Cor

    Rod Cor Gold Member

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    AW: Doping in der BRD

    Das haben dann wahrscheinlich die westlichen Sportmediziner festgestellt, die selbst systematisches Doping gefördert haben, oder woher wollen sie das wissen? :rolleyes:
     
  7. Robert Schlabbach

    Robert Schlabbach Talk-König

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    AW: Doping in der BRD

    Das klingt für mich etwas zynisch. Dann könnte man ja auch sagen, die Westalliierten hatten eine "Mitverantwortung" am zweiten Weltkrieg, weil die Hitler den Krieg erklärt haben, statt ihn unbehelligt seine Eroberungsfeldzüge fortführen zu lassen.

    Österreich und Deutschland sind strategisch ganz andere Kaliber.

    Vielleicht haben da manche noch ein verklärtes Bild von Stalin: Der hat auch ohne vorher angegriffen zu werden schon wie Hitler munter Eroberungsfeldzüge betrieben, mit den Überfällen auf die baltischen Staaten, Polen und Finnland 1939 und 1940.

    Ein neutrales Deutschland wäre eine leichte Beute für ihn gewesen - und bei dieser Vorgeschichte wäre es wohl etwas blauäugig gewesen, anzunehmen, er würde das nicht ausnutzen. Und wenn die Sowjetunion bis an die Westgrenze Deutschlands vorgerückt wäre, hätten Franzosen und Engländer die auch nicht mehr stoppen können - die konnten ja schon Hitlers Armeen nicht stoppen.

    Vor diesem Hintergrund ist die Westintegration zu sehen. Nur mit einem mit den Westalliierten militärisch verbündeten Westdeutschland gab es das nötige militärische Gleichgewicht, um Stalins Expansionswut zu stoppen. Ohne die USA wäre das nicht gegangen, ohne England, Frankreich und Westdeutschland auch nicht. Das kleine Österreich war dagegen verzichtbar - von dessen Eroberung hätte Stalin mehr Probleme als Nutzen gehabt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 6. August 2013
  8. Nelli22.08

    Nelli22.08 Lexikon

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    AW: Doping in der BRD

    Rügen, den die Spanier wollten ihm Mallorca nicht verkaufen.
     
  9. Nelli22.08

    Nelli22.08 Lexikon

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    Wen die Deutsche Justiz die Westdeutschen Doping Täter nicht vor Gericht zitiert, ist das ein Verstoß gegen das Grundgesetz Artikel 3 und gefährdet den Rechtsfrieden in Deutschland.
     
  10. Robert Schlabbach

    Robert Schlabbach Talk-König

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    AW: Doping in der BRD

    Stimmt das hier eigentlich:

    Sport in der DDR

    Demnach gab es gar keine richtige juristische Aufarbeitung des DDR-Dopings? Das klang bei einigen hier aber deutlich anders.