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DOCSIS-4.0 und Unitymedia-Länder: Hintergrundinfos zu den kommenden Vodafone-Plänen

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 20. Oktober 2020.

  1. mischobo

    mischobo Lexikon

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    ... die Machtverhältnisse würden sich mit dem Wegfall des Umlageprivilegs kaum etwas ändern. Mit dem Wegfall des Umlageprivilegs hätten Mieter lediglich die Wahl, ob sie Kabel-TV nutzen wollen oder nicht.
    Den Kabelanbieter wird man weiterhin nicht selbst wählen können und damit bleibt es auch bei den derzeitigen Alternativen.
    Internet via DSL,TV-Kabel und Mobilfunk wird es weiterhin nur von den bisherigen vor Ort verfügbaren Anbieter geben. Auch bei TV-Empfang wird es nicht anders aussehen. Lineares TV gibt es dann weiterhin via vor Ort verfügbaren Empfangswege; Kabel-TV vom bisherigen Anbieter via Internet oder ggf. DVB-T2.
    In Bezug zum Satempfang wird sich mit dem Wegfall des Umlageprivilegs gar nichts ändern.

    Wenn Anbieter einzelne Mieter in einem Mietobjekt neu versorgen wollen, müssen sie i.d.R. eigene Leitungen im Haus verlegen. Das erfordert die Zustimmung des Hauseigentümer.
    Größere Wohnbaugesellschaften haben ihre eigene Kabelnetzbetreiber gegründet, die auch für die Inhouseverteilung und deren zuverlässigen Betireb verantwortlich sind. Da ist Kabel-TV aktuell enthalten. Die Entgelte, die das Unternehmen für den Service dem Vermieter in Rechnung stellt, werden auf Mieter umgelegt. In diesem Service ist meist Kabel-TV enthalten.
    Man könnte hier Infrastruktur und Kabel-TV aufteilen. Dann würden würden die Mieter über die Mietnebenkosten die Infrastruktur zahlen und optional das Kabel-TV buchen und direkt bezahlen.

    DOCSIS4 wird die Kapazitäten in den Kabelnetzen erweitern können und es gibt schon seit Jahren Pläne für All-IP Lösungen. TV würde dann als Multicast verbreitet, was de Netzkapazitäten schont. TV-Programme werden dann nur noch in den Clusternverbreitet, in denen Bedarf besteht; es werden nur dann Bandbreiten für TV-Programme benötigt, wenn sie von mind. 1 Haushalt im Cluster genutzt werden ...
     
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  2. MartinP

    MartinP Talk-König

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    Gibertini-Spiegel OP85L
    Multischalter Smart Titanium MS9/6ES
    2x Inverto Quattro LNB IDLP-QTL410-PREMU-OPN f. 19.2 E u 28,5E
    1 x Alps Single LNB für 9.0 E

    Edision progressiv HD

    Unitymedia 2Play 100
    Ich bin mir bei dieser DOCSIS 4.0 Technologie nicht so ganz sicher, was man damit anstellen will. Erste Veröffentlichung deuten darauf hin, dass man möglicherweise den Standard am Anfang nur punktuell einsetzen wird, um z. B. Erdarbeiten zur Verlegung von Glasfasern zu vermeiden. Über eine ungeschnittene "glatte" Koaxialleitung, die einen Vorort im Außenbereich versorgt, kann man sicherlich einfacher bidirektional 2 x 10 GBit/s übertragen, als über eine verästelte Kabelstruktur mit vielen Abzweigen ...
    Da ist das "Herausrechnen" der Reflektionen deutlich komplizierter ...
     
  3. mischobo

    mischobo Lexikon

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    ... für 39,99 Euro bekommst du bei der Telekom gerademal bis zu 50Mbit/s und das ohne IPTV. Aktuell kostet Magenta M nach 6 Monaten 38,95 Euro im Monat ...
     
  4. chrissaso780

    chrissaso780 Wasserfall

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    Technisat Cabelstar HD2 inc. AC Modul
    Nicht vermeiden. Die Erdarbeiten können dadurch nur etwas hinausgezögert werden. Früher oder Später muss der Bagger trotzdem seine Arbeit machen. Jede Leitung ist irgendwann Biologisch Abgebbaut. Die Leitung die für die Ewigkeit gemacht wurde die gibt es nicht.
     
  5. Schwurbel

    Schwurbel Senior Member

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    Ich verstehe deine Kritik irgendwie nicht.
    Ist ja nicht so, dass "bis zu" eine neue Masche wäre, oder das alles im Geheimen hinterrücks passiert. Kontrahierungszwang gibt's auch keinen.
    Wenn du 24/7 garantierte x Mbit haben willst (auch über den Tag gemittelt, wie bei deinem Beispiel), die auch nur dir "gehören", dann leg dir einen Anschluss zu, bei dem in den AGB und den Leistungsbeschreibungen (LB) explizit diese Produkteigenschaft niedergeschrieben ist.
    Den Anschluss gibt's dann aber auch nicht um drei MarkEuro füfzig.

    Seit einigen Jahren müssen die ISPs per EU-Verordnung (2015/2120) zumindest in den LB reinschreiben, wie die typischen minimalen, durchschnittlichen und maximal zu erwartenden Geschwindigkeiten aussehen, bzw. ab wann für sie der Vertrag als erfüllt gilt.
    Da muss man eben soweit (wieder!) zum mündigen Kunden werden und Infoblätter wälzen, damit man nicht auf die glitzernden Werbeversprechen reinfällt.
    Z.B. Magenta Austria wirbt mit 1Gibt/s um 100EUR, juhu schön.
    Im LB-PDF dann die Ernüchterung: Minimal 140Mbit/s und durchschnittlich/"normalerweise" 450Mbit/s. Uff.

    EDIT: Hab's für Vodafone gefunden: max 1000, normal 800, minimal 600.
    https://www.vodafone.de/media/downloads/pdf/CableMax-1000-Feb-2020.pdf

    Im PDF für die Business-Variante steht das gleiche, also eher Fantasiezahlen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. Oktober 2020
  6. Schnellfuß

    Schnellfuß Guest

    Den Anschluss, den mir an meinem Standort keiner anbietet, kann ich mir auch nicht für 500 Euro "zulegen".
     
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  7. EinNutzer

    EinNutzer Gold Member

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    Wo ich ja schon heute die Infrastruktur für die Kupferdoppelader, die Wasserleitung und die Stromleitung in meine Wohnung bezahlen muss? Ach nein, muss ich gar nicht.

    Wieso sollte ich dann für das Breitbandkabel bezahlen?

    Das darf der Vermieter gerne dann dem Dienstanbieter in Rechnung stellen, wenn ich etwas bestelle. Oder der Dienstanbieter kümmert sich selbst um die Verkabelung bis in meine Wohnung - so wie es bei der Kupferdoppelader ja auch geschieht oder wie es beim hausinternen Kabelnetz heute in der Regel auch (indirekt) passiert: Nicht der Hausbesitzer baut das Koaxnetz aus, sondern der Anbieter, der letztlich die Mieter versorgen wird, baut in Eigenregie auf und erhält zur Refinanzierung für x Jahre das Recht, aber auch die Verantwortung, das hausinterne Netz zu betreiben.

    Bei Glasfaserneuanschlüssen erlässt der Anbieter heutzutage zum Beispiel auch die Anschlusskosten, wenn sich der Kunde bereit erklärt, den Vertrag einmalig abzuschließen. Nach der ersten Mindestvertragslaufzeit kann der Kunde auch wieder kündigen. Das akzeptiert der neue Anbieter. Ob seine teure Installation dann schon abgezahlt ist? Alles eine Mischkalkulation.

    Warum sollte das Prozedere bei Breitbandkabeln im Haus nicht auch gehen?

    Die Netzkapazitäten müssen nur deshalb geschont werden, weil die Anbieter die Sektoren überbuchen.

    Ich kann auf All-IP-TV verzichten. Ich will meinen Fernseher direkt versorgen und auf IPTV-Receiver verzichten.

    Liegt ja auch daran, da dir Geschwindigkeiten auch bei Buisnessverträgen nicht garantiert werden. Da wird meines Wissens nur die Verfügbarkeit garantiert.

    Für den Geschwindigkeitsteil hat die Bundesnetzagentur eben mit den Minimal-, Durchschnitts- und Maximal-Pflichtangaben gesorgt. Das gilt mittlerweile für alle Internetverträge, egal ob Geschäfts- oder Privatverträge.

    Das ist ein erster Schritt. Aber meiner Meinung nach sollte es dazu kommen, wie in anderen Bereichen des Lebens auch. Du bekommst immer mindestens das, was beworben wird. Effektiv bekommst du knapp mehr, da es niemals unter die Grenze fallen darf.
     
  8. Radiowaves

    Radiowaves Gold Member

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    Nicht zwingend, zumindest nicht vollständig. Es sind immer nur Teilbereiche. Wir bewegen uns zwar nun völlig im Bereich des "was wäre gewesen, wenn...", aber ganz kurz:

    87-50 - 108,0 MHz UKW

    DSR belegte als 14 MHz breites 4-PSK-Signal die Sonderkanäle S2 und S3, 118 MHz +/- 7 MHz. Das beeinträchtigte UKW nicht, da waren 3 MHz Lücke dazwischen.

    DVB-C ist üblicherweise ab 114 MHz aufwärts im 8-MHz-Raster belegt. Da DSR bis 25 MHz gegangen wäre, wäre der erste belegbare DVB-C-Kanal halt 130 MHz gewesen, also 126 - 134 MHz Kanalbereich. Wäre, wenn...

    DAB(+) läuft systembedingt in den Blöcken der Band-III-TV-Kanäle. Auch das kann man da noch reinpacken, geht bei 174,928 MHz Kanalmitte für den Block 5A los. Ein DAB-Spektrum besteht jeweils aus 1536 Einzelträgern im Abstand von 1 kHz, ist also 1,536 MHz breit, mit "Randstreifen" sind es jeweils 1,75 MHz. 5A beginnt also bei 174,053 MHz. Der letzte DVB-C-Block unterhalb könnte also mit etwas "Mut" D170 sein, der geht bis 174 MHz. Der DAB-Block begänne dann nur 53 kHz weiter oben, Signal gibt es ab ca. 174,16 MHz, also bissl über 150 kHz Abstand. Ob das DAB- als auch DVB-C-Tuner so akzeptieren würden, wäre zu erproben. Könnte zu eng sein. Solange 5A unbelegt bliebe, wäre das aber auch kein Problem mehr. Der oberste theoretisch "legale" DAB-Block wäre der 13F mit 239,200 MHz Kanalmitte, der geht also mit Randstreifen bis 240,075 MHz. Danach könnte man ab D250 wieder mit DVB-C weitermachen.

    Das ist prinzipiell alles kein Problem.

    Wieso denn eine (hypothetische) Trennung von Radio und TV? Das wird immer auf einem Kabel angeliefert und erst in den Dosen teilweise in UKW und "alles andere" getrennt - mit dem heute sehr unschönen Effekt, dass bei vielen der von Kabelnetzbetreibern verbauten Multimediadosen (ich will hier die weit verbreitete Axing BSD963-Serie nennen) seit UKW-Abschaltung ein mausetoter "Radio"-Port vorhanden ist, den man wegen seiner Begrenzung auf den UKW-Bereich weder für einen DVB-C-Recorder noch für ein DVB-C-Radio nutzen kann. Die vorherige BSD965-Serie (mit schaltendem Modemanschluss, Kontaktgabe nur bei Aufschrauben eines F-Steckers auf die Modembuchse) war doppelt breitbandig. Die kann man heute nutzen, um statt UKW ein DVB-C-Radio einzeln anzuschließen.

    Hilfe. Das kostet auch 2 bis 3 mal soviel Geld in der Hausberkabelung und macht massivn Aufwand bei den steifen Kabeln mit großem Mindest-Biegeradius. Die Dienste können alle parallel laufen - außer halt DOCSIS 4.0 zusammen mit anderen Diensten. Und wenn man schon so einen Aufwand macht, dann bitte eine oder zwei Fasern in die Wohnung und dort nen Medienkonverter aufclipsen. Fertig. Und ohne die DOCSIS-Krücke.

    Die Frage erübrigt sich, weil "früher" auch niemand gewusst hätte, was er mit so vielen Daten anfangen könnte. Damit kann der ZX Spectrum oder der C64 doch gar nicht umgehen...

    Ich bin eigentlich nur "Sohn von Kunden" und nicht Mitarbeiter des Betreibers, mache aber durch einige lustige Wege des Schicksals seit Jahren als Hobby die UKW-Planung und die DVB-C-Betreuung (da geht es vor allem um die Konfiguration der Umsetzer und da besonders um die NIT).

    "Unser" Netz ist klein. Sind nur so ca. 1400 Haushalte, wenn ich richtig informiert bin. Ursprung waren mehrere DDR-Antennengemeinschaften, errichtet Anfang der 1980er Jahre mit dem Ziel, "Westfernsehen" und "Westradio" zu bekommen, was auch eindrucksvoll gelungen war. Die Anlage mit dem höchsten Kopfstellenstandort 100 m über dem Tal brachte es 1983 schon auf 6 TV-Programme (DDR 1, DDR 2, ARD, ZDF, Bayern, NDR) und UKW-seitig ging der BR und später auch Antenne Bayern sowie RIAS 1 und RIAS 2 perfekt, dazu NDR gut und hr eingeschränkt. Später schlossen sich die anderen kleineren Anlagen dort mit an.

    Die Anlage überlebte die "Wende" und bot im Maximalausbau des analogen TV so ca. 40 Programme. Das ist alles mit der Analogabschaltung auf Astra Ende April 2012 liquidiert worden. Sonst hätte noch eine vielkanalige Umsetzung DVB-S -> analog gekauft werden müssen. Das wäre Irrsinn gewesen, so 10 - 15 kEUR in ein qualitatives Downgrading auf eine auslaufende Technologie zu investieren. Es gab also ab 5/2012 nur noch 3 analoge Programme (Das Erste, ZDF, regional richtiges Drittes). Wir dürften damit mit die ersten gewesen sein, die fast aussließlich digitales Angebot hatten und diese Entscheidung rechne ich dem Chef sehr hoch an - alles andere wäre Blödsinn gewesen. Das Geld hätte er sonst auch gleich aus dem Fenster werfen können.

    Auch dieses Analog-Rumpfangebot ist seit 2018 weg. Als Rückfallebene für ältere / einfachere Fernseher bieten wir noch 6 selbst erzeugte DVB-T-Pakete an, Quelle sind die Astra-SD-Abstrahlungen. Ja, auch DVB-T kann man freilich da in den Kanalplan integrieren. Man nimmt dafür den niedrigsten Fehlerschutz und die höchste Modulationsdichte, die DVB-T ermöglicht und kann dann auch mehr Datenrate in einem Mux fahren als das in der DVB-T-Terrestrik üblicherweise gemacht wurde. Es macht aber mehr Ärger als Nutzen, weil auch Leute mit aktuelleren Geräten gerne im ersten Suchlauf das DVB-T-Angebot finden und sich dann beschweren, weil es nur so ca. 25 Programme gibt und die sehen nicht dolle aus (klar, SD). Dabei könnten ihre Fernseher ohne Probleme die DVB-C-Versionen in HD finden. Ich sehne den Tag herbei, an dem das abgeschaltet und durch weitere DOCSIS-Kanäle ersetzt wird.

    Der Nachbar machte das mehrfach anders: Anrufen und beschweren (das war an meinem anderen Wohnort, dort ist Vodafone / KDG der Provider), dann gab es immer mal aus Kulanz irgendwelche Gutschriften. Die wussten doch genau, dass die Cluster überbucht waren, weil sie so schnell mit der Ertüchtigung nicht hinterher kamen. Und der Nachbar... herrje, seine Internetnutzung beschränkte sich auf zweimal die Woche Mails abrufen (also Werbung vom Otto-Versand und mal eine Rechnung von Tchibo) und alle halbe Jahre durfte ich sein Tomtom aktualisieren über seinen Anschluss. Mehr war da nie. Der Mann ist über 70. Aber beim TV nur das neueste und nur das größte.

    Die Webseite kannste da vergessen. Die dürfte auch kaum jemand kennen. Es gibt eine Broschüre, die zum Vertragsabschluss dazu kommt. Da stehen die UKW-Programme drin.

    Es gibt aber richtig große Netzbetreiber, die ebenfalls massiv UKW anbieten und das auch richtig bewerben:

    Fernsehen - wilhelm.tel
    https://www.wilhelm-tel.de/fileadmi...enderlisten_Broschueren/FreeTV_Broschuere.pdf (ganz hinten)

    oder hier

    S+K ServiceKabel GmbH - Fernsehen (weiter runter scrollen)

    Das wissen die Techniker, die mal wenn irgendwas ist zu Kunden nach Hause kommen. Die sehen selten ein angeschlossenes Radio. Aber nach einer großen technisch bedingten Kanalumstellung auf UKW, bei der ich auch einige Programme entfernt und durch andere ersetzt hatte, gab es massiv Rückmeldungen, so dass wir auch wissen, dass "spezielle Kunden" bestimmte "spezielle Programme" nutzen und auch massiv darauf achten, das weiterhin tun zu können.

    Also mir tut Aufputz weh - optisch.
     
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  9. EinNutzer

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    87,50 - 108,0 MHz UKW
    DSR 118 MHz bis 125 MHz
    DVB-C-Kanal halt 130 MHz
    DAB(+) geht bei 174,053 MHz bis 240,075 MHz
    ab D250 wieder mit DVB-C
    Das hätte ich nicht gedacht, dass das so unproblematisch koexistieren kann. Habe irgendwie gedacht, dass die verschiedenen Radiotechnologien irgendwo im gleichen Frequenzbereich laufen. Hab mich aber auch noch nie so genau damit beschäftigt. ;)

    Jetzt übertreib mal nicht. Die Kosten steigen ja nicht pro gezogenem Kabel.

    Bei uns im Mehrfamilienhaus - wie gesagt, Ende der 90er gebaut - gibt es die besonders dicken und steifen Koaxialkabel nur vom HÜP zu den jeweiligen "Schaltschränken" in den drei Kellern. Von den Schränken gehen extrem dünne Käbelchen von vielleicht 4 bis 5 Millimeter Durchmesser zu den einzelnen Wohnungen. Diese Kabel erfordern weder ausladende Biegeradien noch brauchen sie sonderlich viel Platz. Vier solcher Kabel gehen locker durch einen übliches dünnes Plastik-Kabelrohr.

    Wenn ich jetzt für mein hypotetisches Vergangenheitsprojekt annehme, es sollten zwei Kabel pro Wohnung ankommen, dann würde das an den sichtbaren Stellen an der Kellerwand "nur" jeweils ein zusätzliches handelsübliches Plastikröhrchen parallel zum bisher benötigen und in dem Schacht, der vom Keller hinauf führt, auch kaum weiteren Platz beanspruchen.

    Was sollte da die Kosten verdoppeln oder verdreifachen?

    Natürlich ist klar, dass nicht jedes Haus so aussieht. Aber wenn es den Standard gegeben hätte, so hätte man natürlich bei Bauprojekten schon für entsprechendes gesorgt.

    Letztlich hast du jetzt schön aufgeschlüsselt, dass man mit den Kapazitäten eines Koaxkabels locker auskommen kann. Selbst heute würde es langen, wenn man die Kabelsektoren nicht zu groß werden lassen würde. Auch das ist ja eigentlich nur ein Versuch des Anbieters, schnell noch mehr Geld zu verdienen.

    Wenn ich bedenke, dass wir jetzt ganz frisch eine Glasfaser bis ins Haus haben und dennoch die versprochenen Internetgeschwindigkeiten von der Telekom nicht eingehalten werden. Bei < 30 Wohneinheiten im Haus. Das kann es doch nicht sein!

    Überbuchung auf biegen und brechen. (n)

    Oha. So weit wollte ich eigentlich nicht in die hypothetische Vergangenheit reisen. Ich dachte mehr so an Anfang bis Mitte der 90er Jahre. Ende der 90er kam es zur Abschaltung von DSR. Hätte man da entsprechend vernünftig gewirtschaftet, wäre im Kabel genug Platz gewesen, den Standard dort weiterleben zu lassen.

    Das sind wahrlich schöne Angebote. Warum kann das ein großer Anbieter nicht? (Rhetorische Frage)

    (y)(y)
     
  10. EinNutzer

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    Für die, die es interessiert, habe ich hier noch die alte Seite der Telekom im Internet-Archiv gefunden:

    Zuhause Kabel Fernsehen Fiber

    [​IMG]

    Ich vermute mal, der Sinn der Sache ist, dass über die "TV-Faser" das übliche Kabelfernsehen mit der unleidlichen Nebenkostenabrechnung laufen soll (in der Grafik Zentralinkasso genannt). Die andere Faser konnte offensichtlich auch von Wettbewerbern genutzt werden (möglicherweise Ersatz für die Kupferdoppelader).

    Da sich die Abschaffung des Nebenkostenprivilegs abzeichnet, ist die ursprüngliche Meldung auf der offiziellen Telekomseite irgendwann nach dem 15.02.2020 sang- und klanglos verschwunden. Doch das Internet-Archiv vergisst sowas nicht. ;)

    Weiß jemand, wie Mehrparteien-Neubauten mit Glasfaseranschluss derzeit versorgt werden? Gibt es da zusätzlich zu der "Haupt-Glasfaser" (als Ersatz für die alte Kupferdoppelader) gar keinen Kabelanschluss, einen koaxialen Kabelanschluss oder wird tatsächlich noch hin und wieder wie in der Meldung dargestellt mit zwei Fasern ausgebaut?
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. Oktober 2020