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DOCSIS-4.0 und Unitymedia-Länder: Hintergrundinfos zu den kommenden Vodafone-Plänen

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 20. Oktober 2020.

  1. Schwurbel

    Schwurbel Senior Member

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    DVB-C2? :)
    Welches Video- (oder auch Audio-)Format eingespeist wird, ist DVB-C mehr oder minder egal. Der Receiver/TV-Gerät am Ende muss es nur unterstützen.
    Es wird doch heute schon HEVC & Co. eingespeist (Testkanal bei Magenta Austria, in Deutschland wahrscheinlich auch schon irgendwo). Für 4K dürfte aber der Datendurchsatz mit den "alten" 256QAM-Kanälen zu gering sein, auch mit modernen Videoformaten.
     
  2. chrissaso780

    chrissaso780 Wasserfall

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    Im Prinzip ja.
    Wie es da weiter geht keine Ahnung. Irgendwann wird da auch mehr Durchsatz verlangt werden.
    Im Moment ist der Ruf nach 4k Sender auch nicht besonders groß. Vielleicht empfangen die Kabelkunden das Fernsehen nur noch über das Internet Protokoll. Beim Internet Protokoll gibt es einfach mehr Möglichkeiten. Wer weis auch schon wie die Codec Entwicklung weiter geht. Vielleicht gibt es 4k Fernsehen mit nur 6 MBit/s. Wer weis schon was die Welt da noch aushecken wird.
     
  3. EinNutzer

    EinNutzer Gold Member

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    Ja, schon. Aber auf Empfangsseite sind ja die Frequenzkorridore teilweise mehrfach belegt: UKW, DSR, Upstream und ganz früher gerne auch mal DVB-C. Alles im gleichen Bereich.

    Damit also der im Keller installierte Umwandler von Licht auf Elektrik keine weitere Elektronik benötigt hätte (zur Reorganisation der Frequenzen, sodass auf Leitung 1 nur Radio kam und auf Leitung 2 nur TV/Internet) und damit auch günstiger geworden wäre, wäre wohl die eleganteste Lösung gewesen, dreimal den Schwall an Diensten unabhängig zu haben. Also zwei/drei unterschiedliche Wellenlängen, die im Keller auf zwei/drei separate Koaxleitungen gelegt worden wären.

    Natürlich wäre es letztlich noch besser gewesen, auch hausintern gar nicht mehr koaxial ausgebaut zu haben, sondern nur eine Faser in jede Wohnung zu legen. Das erfordert dann aber auch, den Umwandler in jeder Wohnung zu haben. Ob soetwas früher bezahlbar gewesen wäre? (Heute gibt es ja bezahlbare Modems, die Koaxialausgänge besitzen, um TV-und-Radio-Signale aus der Glasfaser herauszuschleifen.)

    Egal. Das Alles wurde verpasst, verspielt, verschenkt. Stattdessen gab es nur versteckte Subventionen für die großen Player, die schamlos in Gewinne umgewandelt wurden und nicht in die Verbesserung des Status quo gingen. DSR und analoges Fernsehen sind weg, obwohl Kabel genau die Domäne hätte sein können, die es ermöglicht, diese Technologien kostengünstig weiter anzubieten. Stattdessen mussten die Leute sich zusätzliche Receiver kaufen. Wo doch der Vorteil des Kabelempfangs gegenüber dem Satellitenempfang über Jahre stets die Receiverfreiheit war ...

    So stelle ich mir ein gutes Kabelprodukt vor. Gibt es da auch noch analoge TV-Sender oder ist dieser Zug, neben dem DSR-Gefährt, auch schon abgefahren?

    Wenn man das so formuliert, könnte man ja fragen, warum der Nachbar außerhalb der Spitzenzeiten nicht 56 MBit/s bekommt. Quasi das, was da fehlte, am Ende oben drauf?

    Klingt doch abartig, dass der Anbieter dir schamlos weniger geben darf. Jedoch mehr bekommst du nicht - damit du letztlich im Schnitt auf das von dir gebuchte kommst.

    Welchen Sinn macht es denn, die Glasfaser zwar noch näher an den Kunden zu legen, dann aber nur den Upstream darüber laufen zu lassen? Bzw., falls man doch auch den Downstream per Glas abwickelt, die exakt gleichen Downstream-Signale auf mehrere Fasern zu legen? Ist die technische "Downstream-Komponente" so teuer, dass man es vermeiden möchte, Downstream-Sektoren zu klein werden zu lassen?

    Die Telekom hat doch vor kurzem damit begonnen, gar zwei Fasern pro Wohneinheit zu verlegen. Die eine exklusiv für Internet, Telefon und IP-Fernsehen (Entertain), die zweite exklusiv für Kabelfernsehen. Das Produkt nannten sie 2017 Zuhause Kabel Fernsehen Fiber.

    Da wird wohl gar nicht die Kapazität der mehreren Wellenlängen ausgenutzt. :eek:

    Ha ha. Witzige Anekdote: Die Telekom benutzt hier im Haus exakt die gleiche Hausverkabelung. Der einzige Unterschied ist die neue Glasfaser, über die die Signale überhaupt ins Haus kommen.

    Jetzt haben wir einen Unterschied wie Tag und Nacht. Die Signale, die nun in meiner Wohnung ankommen, sind soweit laienhaft erkennbar fehlerfrei. Signalstärke und -Qualität bei 100%. Keine Fehlerkorrektur mehr im TV. Leider gibt es kein analoges Fernsehen mehr, aber ich wette, dass Bild wäre hochwertig und fehlerfrei. Gut, die Internetkanäle sind immer noch leicht korrigierbar und nicht-korrigierbar fehlerbehaftet - aber nur in einem Bruchteil von dem, wie es zuvor bei Unitymedia war.

    Ich gehe davon aus, dass die größte Störquelle außerhalb des Haus in der UM-Leitung lag. Ob es zuviele Verstärker im Pfad waren oder etwas anderes, keine Ahnung. Zig UM-Techniker waren da, werkelten mal mehr, mal weniger am hausinternen Verstärker oder am HÜP. Am Ende behaupteten sie, dass es nun messtechnisch im Toleranzbereich gewesen wäre. Die Negativerscheinungen waren nie weg.

    Bis jetzt. ;)

    Ja.

    Macht ihr Werbung dafür? Bzw. wie informiert ihr Leute darüber, dass es das gibt? Steht es im Vertrag oder einer Broschüre, die jeder Haushalt beim Einzug bekommt? Steht es prominent auf eurer Webseite, falls vorhanden?

    Tatsächlich verbinden die Leute den Kabelanschluss meist nur mit Fernsehen (und jetzt auch Internet+Telefon), aber nicht mit Radio.

    Woher weißt du eigentlich, dass das Radio kaum genutzt wird?

    Auf den Wettbewerb wollte ich nicht hinaus. Ich wollte sagen, dass bei der Kupferdoppelader gar nur ein Kunde drauf liegt und darüber über Jahre meist nur Telefon und Internet liefen, also keine weiteren Dienste zur Querfinanzierung. Dennoch überlebte diese Form eines Anschlusses auch.

    Beim Kabelanschluss, im Gegensatz dazu, teilen sich auf weiten Pfaden nicht nur mehrere Haushalte ein Kabel, sondern es liegen mehr Dienste darauf, was die Finanzierung der Investition schon mal generell günstiger macht.

    Der Wettbewerb auf der letzten Meile der Kupferdoppelader macht es für den, der die Leitung gelegt hat, ja sogar noch schwerer, seine Investition wieder herauszubekommen. Man stelle sich vor, Unitymedia hätte ihre Koaxleitung vom letzten Knoten bis ins Haus und in die Wohnung gelegt und dann kommt Vodafone oder so und bietet seine Dienste darauf an. Es würde zwar eine Nutzungsgebühr dafür bezahlt werden, aber ich bezweifle, dass man damit so schnell die Investition bezahlt bekommt als wenn man seine teureren Vertragspakete an den Haushalt gebracht hätte - oder eben via Nebenkosten laufend Geld reingeschwemmt bekommt.

    Die Investition einer "fairen Kabelleitung" käme garantiert irgendwann raus, aber es dauert ungemein länger. Umgekehrt hat das Prinzip bei der Kupferdoppelader jedoch noch nie zur Pleite des ursprünglichen Leitungsverlegers geführt. :whistle:
     
  4. EinNutzer

    EinNutzer Gold Member

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    Zum einen bleibt die Alternative, Fernsehen über das Internet zu beziehen. Das geht mittlerweile quasi in jedem Mietshaushalt, weil dafür wahrlich nur ein- bis leicht zweistellige MBit/s gebraucht werden.

    Zum anderen kann der Vermieter die Alternativen DVB-T oder DVB-S (hoffentlich) a) nicht automatisch in die Nebenkosten verfrachten, wie es mit dem Kabelanschluss heute noch geht. Da wird hoffentlich eine Verpflichtung ins Gesetz geschrieben, dass solche Sachen nur dann abgerechnet werden dürfen, wenn sie vom Mieter auch benutzt werden. Und b) sind diese Alternativen hoffentlich nicht so teuer wie der Kabelanschluss.

    Zu a): Aber selbst wenn nicht, es sorgt zumindest für einen gewissen Wettbewerb. Der Kabelanbieter ist nicht mehr "Gutsherren-mäßiger" Preisfestleger, sondern konkurriert mit den Alternativen Sat-Verteilanlage und Terrestrik-Verteilanlage.

    Und in den vielen Fällen, wo diese hausinterne Verteilung gar nicht nötig ist, weil DVB-T oder -S gut in der Wohnung empfangen werden können, fällt schon mal diese Hürde ganz weg.
     
  5. Pete Melman

    Pete Melman Foren-Gott

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    Tape: Sony TC765
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    Tablet: Samsung SM-T510 und
    Smartphone: LG V40 mit internem 32bit DAC/Amp (2V) ESS Sabre.
    Poco F6 Pro
    Aber nur ansehen. Bei meinen Eltern war es so, dass wenn sie in HD schauen wollen, bei einer 16er Leitung, keine Aufnahme möglich war.

    Ich persönlich möchte nicht darauf verzichten, meine Aufnahmen zu schneiden, auf BD(RE) oder ein anderes Medium zu transferieren oder in der Wohnung zu streamen.
    Ich tausche mich nämlich mit Freunden aus. Wenn jemand einen Film verpasst hat, den ich aufgezeichnet habe, kann ich ihm damit aushelfen. Oder ich nehme eine Serie für den Enkel eines Bekannten auf.....
    Und nein, alles zertifiziertes Equipment.
     
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  6. Schwurbel

    Schwurbel Senior Member

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    Garantierte x Mbit/s kosten ein Vielfaches von "bis zu" x Mbit/s. Ist nun mal die Realität von Privat-Anschlüssen.
     
  7. EinNutzer

    EinNutzer Gold Member

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    Es macht aber einen Unterschied, ob ich zu 96 % jedes Tages garantiert immer x MBit/s habe oder ich lediglich über einen Tag oder eine Woche im Durchschnitt tatsächlich rechnerisch wenigstens die x MBit/s bekomme, die mir auch als sogenannter "Bis-zu-Wert" garantiert werden.

    Zu jedem Zeitpunkt eines Tages hätte ich dann weiter nur "bis zu x MBit/s". Aber ich bekomme wenigstens auf die Gesamtdauer des Vertrags tatsächlich jene x Mbit/s, die versprochen wurden. Das wäre fairer, als es heute Realität ist.

    Ändert aber nichts daran, dass diese "Realität von Privat-Anschlüssen" abnormal ist! Wenn ich in allen anderen Bereichen des Lebens etwas gewogenes oder abgemessenes kaufe, dann muss es dem entsprechen, was auf der Verpackung steht. Der Anbieter ist frei, mehr zu bieten. Das macht er auch, damit er niemals den Wert auf der Verpackung unterschreitet. Alles andere ist Betrug. Und das ist auch gut so.

    Nur in der Telekommunikationsbranche darf der Anbieter machen, was er will. So darf er einfach weniger Bandbreite bieten als drauf steht:

    "Dieses Brot hat bis zu 1.000 Gramm." -> "Sind leider nur 850 Gramm, weil Ihr Nachbar ein Stück abbekommen hat."

    Ein Anbieter darf auch pro angefangener Einheit abrechnen statt pro wirklich ausgeschöpfter voller Einheit:

    "Ihre Bananen wiegen 1.050 Gramm? Dann bezahlen Sie für 2 Kilogramm Bananen."

    Kann man ja gar nicht anders machen im #Neuland, was? :eek:
     
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  8. mkossmann

    mkossmann Senior Member

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    Bei Vielen wird dieser Internetanschluß aber über Kabel realisiert. Und bei der Verteilung des Internet in der Wohnung gibt es oft genug das Problem, das an den Standorten der TV zwar Antennendosen, aber keine LAN-Dosen zur Verfügung stehen, so daß die Verteilung über WLAN erfolgen muß.
     
  9. karlmueller

    karlmueller Gold Member

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    LAN Kabel kann man auch nachträglich verlegen - sogar Aufputz - tut auch garnicht weh ...

    Trotzdem halte ich bei den in Moment in D üblichen Bandbreiten von oftmals deutlich unter 100 Mbit/s IPTV für ziemlichen Unfug. Wenn man 1 Gbit/s+ hat (welcher Privatkunde in D hat das schon?) tut es nicht weh ein paar 10 Mbit/s für TV zu „opfern“, aber warum zum Teufel sollte man bei den oft in D vorherrschenden nur 50-100 Mbit/a Anschlüssen noch einen erheblichen Teil der Bandbreite für TV opfern?!

    mfg

    karlmueller
     
  10. BartHD

    BartHD Talk-König

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    Beruf: Terrorexperte
    Bei Vodafone kostet CabelMax aktuell 39,99€ für dauerhaft maximale Geschwindigkeit. Mehrere Freunde von mir nutzen den Tarif bereits und haben somit eine 1Gbit Leitung zu Hause. Da sind selbst 50Mbit für IPTV peanuts.