DJV für deutliche Erhöhung der Rundfunkgebühren ab 2009

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AW: DJV für deutliche Erhöhung der Rundfunkgebühren ab 2009

Es steht jedem frei sich beruflich Selbstständig zu machen.

Der MDR ist nun wirklich ein unrühmliches Blatt.

 

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Jaja, die GEZ und die ÖR-Anstalten... sind nicht die ständigen Diskussionen alleine schon die Gebühren wert? Unterhaltsam finde ich es allemal, wie man sich wegen solchem Nippes derart aufregen kann...

Ihr müsst euch über eins klar werden: Man kann es nicht jedem Recht machen. Und genau das ist das eigentliche Problem an der Sache. Jeder interpretiert den Grundversorgungsauftrag wie er will - und mit diesem Konflikt müssen die ÖR nunmal leben. Ja, sie sind gebührenfinanziert. Und daraus liest jeder Einzelne für sich den Anspruch heraus, dass das Programm sich zu 100 % mit SEINEN Grundinteressen decken müsse. Qualität, Niveau, Unabhängigkeit und dergleichen mehr - Grundversorgung an sich - interessiert den durchschnittlichen TV-Gucker doch überhaupt nicht.

Worum geht es hier nochmal? Ach ja, die Gebühren sollen erhöht werden... Nö, find ich doof.

 

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Nein, eben nicht so einfach. Natürlich darf sich jeder selbstständig machen, wenn aber die ARD outsourct und Geld einer Produktionsfirma gibt, die dir gehört und du MOderator der Sendung bist, obwohl die ARD eigene Leute hätte (die auch weiterhin bezahlt wird) und diese Sendung zu produzieren, dann redet man a) von Vetternwirtschaft und im schlimmsten Falle sogar von b) Veruntreuung von öffentlichen Geldern

Ich glaube, das ist in der Tat ein Problem, es sei denn man hat das Strafgesetzbuch ersatzlos gestrichen und es gibt in Deutschland keine Straftaten mehr.

Ist dem so? Habe ich etwas verpasst?

 

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Das war aufs Fernsehen bezogen und da musst auch du zugeben, dass von privater Seite nicht allzuviel kommt.

 

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Naja nippes? Für das Geld gibt auch schon bessere Pay-TV Pakete.

Nicht 100%, aber ein wenig für Leute zwischen 10 und 80 sollte schon dabeisein ;-)

Nachrichten und Dokus sind ja ganz schön, aber hin und wieder möchte ich auch mal Unterhaltung. Und da würde ich das Geld lieber in ein Premire Star oder Thema Abo investieren. Da gibts mehr Unterhaltung fürs Geld.

Die 5 EUR im Monat für die Grundversorgung an Nachrichten/Dokus würde ich ja kommentalos und gerne Zahlen. Für die Restlichen 10 EUR nehme ich mir dann lieber ein anderes Paket für die Unterhaltung.

cu
usul

 

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Sowohl als auch. Private Vollprogramme sind viel eintöniger auf Unterhaltung ausgerichtet, als ör Vollprogramme. Aber dort, wo es Abwechlung gibt, besteht die Gefahr nicht den Nerv des Zuschauers zu treffen.
Somit ist für den Viel-privat-Zuschauer allein das Konzept schon ein Hindernis.

Zum einen ist das immer noch Geschmack (jeder findet mal etwas, wenn er Interesse aufbringt) und zu anderen: Wenn Du absolut massenkompatibles sehen willst, muss du zu RTL.
Wo es Vielfalt und Meinung gibt, wird der Zuschauer auch zum Nachdenken angeregt.

Genau. Und deswegen gehört zu einem ör Vollprogramm auch Massenware. Schon allein um Präsenz zu zeigen. Wenn diese Massenware dann auch die Jungen nicht vernachlässigen würde, umso besser.

Du unterschätzt dies etwas.
Man bekommt die Filmreihen, i.d.R. in restaurierter Fassung, in 16:9 (gut, das sind die Kubirck-Filme ein schlechtes Beispiel), gern im OT (arte F).
Wo hat man zuletzt ~10 Filme eines Regisseurs in einer Reihe gesehen?
Die Kombinationen Film + Doku zum Thema findet man nur bei arte. Warum eigentlich, wenn es doch soooo einfach ist?

 

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Das würde ich so fast auch unterschreiben!

Bezüglich Sport gehört der Regionalsport wie eben Regionalliga in die 3. Programme.
Ansonsten gibt es nur die Olympischen Spiele (Sommer+Winter) sowie WM und EM der Populärsportarten in dem ÖR-Hauptprogramm.
Bei Eurovisionssendungen o.ä. zur Prime-Time, dann (da digital) wie bei Premiere als temporärer Optionskanal.
Für nationale BuLi gibt es "DSF", für Weltcups und Europapokal "Eurosport"! - Diese sollten allerdings dafür auch bald nur digital ausgestrahlt/übertragen werden.

Radiosender sollten es aber doch 3 an der Zahl sein (gerade wg. der Musikrichtungen) und 3sat, arte mit ausländischer/n Beteiligung und Beiträgen schon ebenfalls.

 

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Ja, stimmt. Aber ist es DAS was die Kosten verursacht? Braucht man die Gebührenerhöhung um mal eine Uraltfilme (nicht Negativ, aber halt billig in den Rechten) und einige begleitende Dokus zu sehen?
Braucht man überhaupt die Gebührenerhöung für die Quallität? Oder braucht man sie um mehr Unterhaltung zu bringen?

Wir sind garnicht sooo unterschiedlicher Meinung.
Sie sollen halt aufhören sich so scharmlos zu bedienen und einfach mal anfangen woanderst zu Sparen wenn sie was wollen.
Das hat auch den angenehmen Nebeneffekt das man mal einwenig sorgfältiger auswählt.
Man muß nicht sofort jeden Mist mitmachen nur weils Geld kein Problem ist. Was hat z.B. MHP wohl gekostet? Gehört das zur Grundversorgung?
Müssen die Inhalte auch per Internet abrufbar sein?

Die ÖRs geben mir halt nicht das Gefühl das dort mit MEINEM Geld vernünftig umgegangen wird. In der Presse gibts zum Thema immer nur Berichte über neue Ideen an noch mehr Kohle zu kommen (z.B. Gebühren für Internet PCs) oder man liesst was zue nächsten Gebührenerhöung.
Alle müssen Sparen, nur die ÖRs nicht, die erhalten ihr Geld zwangweise eingetrieben.


Erinnert mich an die Kirchen. Als die Kirchensteuer floss war alles schön und gut und niemand dachte ans sparen, an die Zukunft oder (viel wichtiger) an die Kundenbindung. Jetzt brichts ein und das Geschrei ist groß (War neulich ein schöner Bericht auf einem der ÖR Kanäle ;-) ).

cu
usul

 

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Hat mich auch gewundert und ich habe ein wenig gegoogelt. Es handelt sich offenbar um eine ÖRR-nahe Gewerkschaft:

"Ich selbst war auch einmal DJV-Mitglied, bin aber vor etlichen Jahren ausgetreten. Begründung: Unsolidarisches Verhalten mit mir, einem zahlenden Mitglied. Im Verbandsorgan „Der Journalist“ wurde damals in praktisch jeder Ausgabe gegen die Institution des Privatfunks gehetzt. Meine Leserbriefe, in denen ich darauf hinwies, daß ich meine Beiträge aus einem Privatfunkgehalt bezahlte, wurden nie veröffentlicht."

Und weiter:

"Welche Personen sind das eigentlich, denen Radioleute durch Gewerkschaftsbeitritt ihr Vertrauen (und etwas Geld) schenken? Der DJV-Vorsitzende Michael Konken dürfte nur mit großem Wohlwollen als Journalist zu sehen sein. Seine Karriere ist die eines Verwaltungsmannes, Funktionärs und PR-Beraters. In seinem Lebenslauf finden sich zwar auch journalistische Stationen. Gelernt ist er aber Diplom-Verwaltungswirt. Auf seiner Website www.michael-konken.de präsentiert er sich als Fachmann für Stadtmarketing. Das ist sicher nichts Ehrenrühriges, aber er sitzt eindeutig nicht auf der Schreibtischseite von Journalisten, sondern genau gegenüber. Er gehört also zu denen, zu denen Journalisten Distanz halten sollten. Gleichwohl hat er es zum Bundesvorsitzenden der journalistischen Interessenvertreter gebracht. Als kritischer Geist wird man damit das Selbstverständnis des DJV hinterfragen dürfen. Erst recht, wenn man die Herkunft der anderen Beteiligten betrachtet. Es handelt sich um eine Melange aus öffentlich-rechtlich, politisch-funktional bis hauptamtlich-funktionärisch. Private Radiomacher sind scheinbar nur als Beitragszahler gefragt, keinesfalls aber als Mitbestimmer."

Quelle: http://www.radioszene.de/bitterlemmer_07_04.htm

Wie die dann zu seiner schwachsinnigen Aussage bzgl. Gebührenerhöhung kommen ist also nicht verwunderlich. Eine Hand wäscht halt die andere...

 

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Mit dem Argument werde ich mal um eine Gehaltserhöhung bitten.
Die Weiterentwicklung der Konsumangebote und der notwendige Ausgleich der Teuerungsrate machen höhere Gehälter unumgänglich.