Div. Fragen zu Zeitarbeit bzw. Leiharbeiterfirmen

Anzeige

AW: Div. Fragen zu Zeitarbeit bzw. Leiharbeiterfirmen

OK, aus der Sicht des Pizzaboten ist der Job des Kochs auch unproduktiv. Schliesslich sitzt der ja nur in der warmen Kueche und nimmt keinen Pfennig ein. Und der arme Laufbursche macht die ganze Arbeit, kassiert das Geld und verdient dann auch noch weniger...

Ach ja: Und wenn das Geschaeft schlecht laeuft, wird auch noch einer der drei Boten entlassen, statt doch den Koch rauszuschmeissen und nur die Boten weiterzubeschaeftigen

 

AW: Div. Fragen zu Zeitarbeit bzw. Leiharbeiterfirmen

Du hast offenbar meine Aussage überhaupt nicht verstanden. Der Koch in deinem Beispiel leistet doch etwas produktives, jedoch der Bote nicht und derjenige der Telefondienst macht auch nicht. Wenn es nur darum geht wer was einnimmt dann sässen in den Firmen nur mehr ein paar Leute die Rechnungen schreiben aber keiner mehr der produziert. Auch wenn seit wenigstens 20 Jahre gebetsmühlenartig verkündet wird dass die Zukunft in der Dienstleistung liegt ist diese Behauptung falsch. Deutschland ist doch angeblich immer noch (zum Glück) Exportweltmeister. Und was wird von uns exportiert doch sicher Dienstleistungen wie Pizzaboten und so. Nein aber Maschinen im weitesten Sinne und die werden nach wie vor auf die altbekannte Weise produziert. Das Geld das damit erwirtschaftet wird kann dann zum Teil für Dienstleitungen ausgegeben werden.

Gruss Uli

 

AW: Div. Fragen zu Zeitarbeit bzw. Leiharbeiterfirmen

Hehe, sicher doch, aber der Vergleich ist trotzdem nicht so falsch.
Der Konstrukteur und der Koch (ok, vielleicht nicht der Pizzabaecker) haben gemein, dass sie etwas neues kreieren, sich Gedanken um Aufbau und zusammensetzung machen und damit etwas schaffen, das es wert ist, in grosser Stueckzahl vervielfaeltigt zu werden, damit Profit gemacht werden kann. -> geistige Wertschoepfung.
Der Fliessbandarbeiter und der Bote gehen mit Sachen um, von deren genauem Aufbau und Funktionsweise sie nicht unbedingt alles verstehen muessen. Sie tun die Arbeit des Vervielfaeltigens und Verteilens. Dabei halten sie sich nur an Vorgaben, ohne sich unbedingt viel eigene Gedanken machen zu muessen (Achtung Uebertreibung!).
Trotzdem tun sie hierbei ihren Anteil an der materiellen Wertschoepfung, die ohne die kreative Arbeit vorher nicht moeglich waere. Genauso wie dem Konstrukteur die schoensten Ideen nichts nuetzen, wenn sie keiner umsetzt.

Was ich sagen will ist, dass es unsinnig ist, nur einen Teil der Produktionskette fuer sich zu betrachten als den, der den Rest praktisch durchfuettert. Nur im Zusammenspiel funktioniert dieses System. Ohne einen Konstrukteur und ohne einen Vertrieb kann auch der Arbeiter keinen Gewinn erwirtschaften.

Sicher gibt es viele auf den ersten Blick ueberfluessige Buerojobs. Aber ich habe frueher auch schon in der Werkhalle eines grossen Elektronikunternehmens gearbeitet. Und auch dort ich nicht jeder Arbeiter unbedingt produktiv.

 

AW: Div. Fragen zu Zeitarbeit bzw. Leiharbeiterfirmen

hi,

den Angestellten mit FH Studium haben wir von einer Zeitarbeitsfirma ausgeliehen die sich speziell auf Techniker (oder höhere Qualifikation) beschränken.
Die anderen beiden sind von einer gänigen Zeitarbeitsfirma.

Wir hatten uns von der Firma für Techniker einige vorstellen lassen mit Qualifikation Techniker oder höher, vielleicht ist das das Manko.
Als Vorgesetzter dieser Abteilung war ich bei den Vorstellungsgesprächen für diese Tätigkeit persönlich dabei, weil ich auch viel mit ihm zusammen arbeite und wir da auch jemanden gesucht haben der für eine eventuelle Übernahme in Frage kommt. Natürlich kommt man dann auch ins Gespräch mit dem Vertreter der Leihfirma und der meinte das der momentane Arbeitsmarkt so schlecht ist das sie ihre Stundenlöhne selbst bei Techniker oder höher drücken können.

Man muss auch dazu sagen das er praktisch gerade erst fertig geworden ist und er hat auch nur an einer FH studiert, was noch eine Stufe niedriger ist.
Aber mal abgesehen davon arbeitet er ziemlich gut und gliedert sich ins Team ein, also ich merke keinen Unterschied zu meinen fest Angestellten in der Abteilung die ähnliche Gebiete abdecken.



CableDX

 

AW: Div. Fragen zu Zeitarbeit bzw. Leiharbeiterfirmen

Dazu kann man nur sagen dass FH-Absolventen in aller Regel deutlich praxistauglicher sind als diejenigen von der Uni. Schliesslich haben die üblicherweise schon einige Jahre Praxis hinter sich was den Unileuten komplett fehlt. Es gibt natürlich auch welche die gleich (naja nach ein 2 Jahren bummeln) nach dem Abi zur FH gehen weil sie meinen dass das Studium dort leichter ist. Für die gilt natürlich dasselbe wie für die Unileute.

Gruss Uli

 

AW: Div. Fragen zu Zeitarbeit bzw. Leiharbeiterfirmen

hallo ich hab nächst Woche das erste mal einen Termin bei einer Zeitarbeitsfirma. Weiss jemand was da gefragt wird etc.?

 

AW: Div. Fragen zu Zeitarbeit bzw. Leiharbeiterfirmen

Nur das übliche. Also was du bisher gemacht hast, Vorstrafen etc.
Darf ich fragen wo du anfangen möchtest? Bin auch bei einer Zeitarbeitsfirma

 

AW: Div. Fragen zu Zeitarbeit bzw. Leiharbeiterfirmen

Also bei der Firma "manpower" musste ich nur so einen Bogen ausfüllen als was ich mich bewerbe und das wars...

Ich bin mal gespannt ob die mal was für mich finden ^^.

Ich hoffe aber ich finde vorher noch was anderes.

 

AW: Div. Fragen zu Zeitarbeit bzw. Leiharbeiterfirmen

Ich war 1,5 Jahre bei Adecco und bekam knapp 9,00 € die Stunde. Als Kaufmännischer Angesteller. Ich habe eine Ausbildung. 35 Stundenwoche, was darüber war, wurde aufs Zeitkonto gerechnet. Ich hatte 70 Km Fahrt täglich und bekam 10 € (steuerfrei) Fahrtosten und 3 € Spesengeld täglich. So kam ich jeden Monat auf ca. 1300-1400 € Netto. Da ich aber täglich gut 70 Km zur Arbeit hin und zurück fahren musste und in der Firmen-Kantine gegessen habe,konnte ich ca. 220 € dafür abziehen, doch andere zahlen gar keine Fahrtkosten und Spesengeld, also gehe ich mal von den gut 1300 € Netto aus. Hört sich eigentlich nicht schlecht an. Nach einem Jahr wurde ohne mein Wissen der Chef gewechselt und aufeinmal wusste der Neue nichts mehr von den 10 € täglich und kürzte mir einfach das Geld und gab mir das Minimum was vorgesehen war. Dann hatte ich auf einmal nur noch knapp 1050 €. Die 300 € weniger taten so weh, dass es am Ende vors Gericht ging und ich gewonnen hatte, nur dann war das Arbeitsverhältnis auch hinfällig, weil die mir nur noch schlechte Arbeit angeboten hatten, so das ich von mir aus ging. Von anderen, die in der Produktion gearbeitet hatten, wusste ich das die knapp 6 € bekommen haben. Das sind 840 € weniger als ich im Monat. Eine Menge, die wurden richtig ausgebeutet.

 

AW: Div. Fragen zu Zeitarbeit bzw. Leiharbeiterfirmen

EDIT

Erledigt!