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Dieses Thema im Forum "Sky - Technik/Allgemein" wurde erstellt von ibico, 27. Dezember 2003.

  1. ibico

    ibico Gold Member

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    Bundesliga: Ein Ausstieg von Infront würde wenig ändern



    In einigen Wochen wird, ausnahmsweise, wieder einmal an einem Freitagabend in der Fußball-Bundesliga gekickt. Borussia Dortmund tritt am 30. Januar zum Auftakt der Rückrunde im Revierderby gegen Schalke 04 an, der Abosender Premiere und die ARD übertragen live. Wenn Premiere-Chef Georg Kofler einen Wunsch frei hätte, dann müsste die erste Liga regelmäßig am Freitag spielen, damit sein Bezahl-Kanal mehr Abos verkaufen kann. Daraus wird aber wohl nichts werden, obwohl Premiere demnächst mit der Deutschen Fußball-Liga (DFL) womöglich neu verhandelt.


    Die Schweizer Sportagentur Infront will ihren Vertrag mit der DFL über die TV-Vermarktung der ersten und zweiten Liga nicht verlängern. Das hat Infront-Direktor Günter Netzer in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung verkündet. Den Schweizern sind die in einer Option genannten Preise, 295 und 300 Millionen Euro für die beiden nächsten Spielzeiten, zu hoch. Kofler hat sich mit Infront aber schon geeinigt, für rund 150 Millionen Euro pro Saison bis Mitte 2006 weiterhin alle Erstligaspiele live zu zeigen. Sollten Netzer & Partner jetzt aussteigen, müsste Kofler direkt mit der DFL abschließen. In diesem Fall würde der Premiere-Chef eben gerne über Spiele am Freitagabend reden. Doch dieser Termin ist blockiert; und auch sonst sind keine Änderungen absehbar.


    Der Zuschauer bekäme ein Ausscheiden von Infront vermutlich gar nicht mit. Die ARD hat sich vorsichtshalber ausbedungen, für 45 Millionen Euro pro Spielzeit bis Mitte 2006 in ihrer Sportschau am Samstag von sieben Spielen berichten zu dürfen. Notfalls bekäme die ARD die Bundesliga-Bilder direkt von der DFL statt von Infront.


    Symbiose mit dem Pay-TV


    Auch sonst würde die Liga ihre TV-Rechte statt über den Umweg Schweiz eben selbst an die Sender verkaufen. Die DFL und Premiere haben längst vereinbart, sich dann gleich zu treffen und einen neuen Vertrag auszuhandeln. Das dürfte rasch geschehen; das Abofernsehen (Pay-TV) und die Profiklubs sind aufeinander angewiesen. Kofler hätte zwar gerne mehr Fußball im Pay-TV und weniger im öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Doch das ginge nur, falls die Europäische Union zwecks Förderung des Wettbewerbs von der Liga verlangte, alle TV-Rechte neu auszuschreiben und den ARD-Vertrag für hinfällig zu erklären. Davon geht DFL-Chef Wilfried Straub indes nicht aus.


    Bei sieben Samstagsspielen bleiben am Wochenende aber nur zwei Begegnungen übrig – und müssen am Sonntag angesetzt werden, aus Rücksicht auf jene Vereine, die eventuell am Donnerstag im europäischen Uefa-Cup antreten. Freitagskicks gibt es nur zu Beginn der Hin- und der Rückrunde, weil die ARD hier live überträgt. Auch das Sportstudio am Samstagabend im ZDF und das Deutsche Sportfernsehen (erste Liga am Sonntag und die zweite Liga) wären ohne Infront wohl weiter am Ball. Nur die Klubs hätten das Nachsehen: Sie würden für ihre Fernsehrechte bestimmt weniger erlösen als die fast 600 Millionen Euro, die Infront der DFL laut Vertragsoption bis Mitte 2006 zahlen sollte. Den Schweizern ist das zu teuer – sie machen jetzt schon Verlust mit der Liga.
     
  2. Bert24

    Bert24 Junior Member

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    @Ibico:
    Es wäre wirklich toll, wenn Du sowohl bei diesem Posting als auch bei Deinen anderen Zitaten demnächst eine Quelle angeben könntest.

    Danke,
    Bert
     
  3. SchwarzerLord

    SchwarzerLord Wasserfall

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    Für die nächste Saison ist bestimmt nicht mehr Geld rauszuholen. Premiere zahlt schon eine horrende Summe, und auch die ÖR werden einen Teufel tun und nach bisherigen Diskussionen noch freiwillig draulegen. Auch das DSF hat nicht das Geld auf der Straße liegen. Kurzfristig sind die DFL-Vorstellungen mehr als weltfremd.
     
  4. jwiegmann

    jwiegmann Junior Member

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    Ich sehe schwere Zeiten auf die DFL zukommen. Man möchte mit den europäischen Grössen mithalten und ignoriert den Markt, der eindeutig nach unten zeigt. Mehr Geld gibt es nicht, sondern der Trend zeigt nach unten.
    Und die Eintrittspreise in den Stadien sind auch hoch genug, so bleibt nur: SPAREN und verantwortungsvolle Verträge abschließen. Das Fernshen und auch das Pay-TV ist keine Melkkuh. Pay-TV ist wichtig für Deutschland und darf nicht vom Fussball ausgehölt werden, denn die Abopreise sind m. E. bereits am Anschlag. 20 Euro pro Monat z. B. nur für F1 und Fussball (den Rest kann man als normaler Konsument wohl vergessen) ist ne Stange Geld. Waren früher mal fast 40 DM!