(Diktator) Erdogan und seine Macht über Deutschland

Anzeige

Das steht dir auch vollends zu, denn Du kannst befremdlich finden was Du willst. Das ist ja das schöne.
Jemandem aber zu unterstellen, er habe ein Problem mit dem Grundgesetz, wenn er andere Staaten, Staatsoberhäupter, politische Systeme etc. gut findet, ist ebenso befremdlich.

Ich habe auch noch nie in Schweden gelebt, finde das dortige Bildungssystem aber um Klassen besser als das Deutsche. Teile der medizinischen Versorgung (Sicherung der Versorgung) finde ich beispielsweise in Norwegen besser. Den Versuch der direkten Demokratie der Schweiz finde ich in vielen Teilen auch super. Ich mag die englische Queen, nicht aber unseren Außenminister. Das Grundgesetz enhält (alte) Gesetze, die nicht meine Meinung / Haltung zu einigen Dingen widerspiegeln. Habe ich nun auch pauschal ein Problem mit unserem Grundgesetz? Oder erst, wenn ich dagegen verstoße?

Auf Basis welcher Erhebung machst Du diesen "Anschein" fest?

 

Wir leben in einer Demokratie mit zu wenig Demokraten.

 

Auf Basis meines subjektiven und medialen Empfindens.
Im ZDF sagte man gestern in etwa, dass 60% der Türken in Deutschland Erdogan-Anhänger sind.
(Wahlanalysen)
Also prozentual höher als in der Türkei selbst. Da ist schon sehr befremdlich.
Wenn das System Türkei besser ist als das in Deutschland, dann sage ich: Bitte schön, zieht dort hin.
Man wird Euch mit offenen Armen empfangen. In diesem Tagen muß man da auch Position beziehen.

 

Nationalismus ist das offene Bekenntnis zu seiner Nation.Nichts negatives also.Welche gelebten Inhalte und Vorstellungen in einer Nation vorhanden sind,kann darüber Auskunft geben,in welche Richtung eine Nation geht oder schon steht..Und tritt ein Nationalismus unsere demokratischen Werte mit Füßen und daß auf eigenem Territorium,unabhängig von welcher Seite diese Tritte kommen,dann verdient eine solche Einstellung Kritik und Widerstand.Denken darf jeder was er will,angefangen von der Folter bis zur Lynchjustiz.Die Gedanken sind frei.Wer aber solche Gedanken offen laut fordert und unterstützt und somit das eigene Nationalbild in ein gewaltbereites Land rückt, der ist nicht nur ein Problem für die Nation,er kann auch,und ganz besonders wenn es viele sind,zur Gefahr für die eigene Nation werden.

 

Das Paradoxe ist dann noch, daß eventuell die in Deutschland lebenden Türken Erdogan überhaupt erst zur Macht verholfen haben (er hat hier prozentual mehr Anhänger als in der Türkei selbst!). Nicht zuletzt deswegen gehört die doppelte Staatsbürgerschaft umgehend abgeschafft. Es kann nicht sein, daß (dauerhaft) im Ausland lebende Menschen die Geschicke eines Landes bestimmen.

 

Die doppelte Staatsbürgerschaft empfinde ich auch als Abschaffungswürdig und letztlich vom Betreffendem auch inkonsequent. Man kann nicht auf mehreren Hochzeiten tanzen.

 

Das traurige an der Sache ist, dass sich die angesprochenen 60 Prozent Deutschtürken auch nicht nach 3 Generationen mit Deutschland zu 100 Prozent identifizieren. Dies kann man an den ganzen Facebookkommentaren erkennen, wenn es um ein türkisches Thema geht. Da wird fast nur noch von Wir und Ihr gesprochen. Das traut sich aber niemand von den Politikern anzusprechen. Entweder, man muss die Integration verstärken oder eingestehen, dass eine Integration nicht möglich ist.

 

es sei denn, man ist deutscher Nationalist. Nicht wahr!?

 

Ob diese Türken auch in der Türkei leben würden wollen, frag ich mich?

 

Alles schon da gewesen.

Integration: Merkel erklärt Multikulti für gescheitert - SPIEGEL ONLINE