Digitalradiotests auf UKW in Südwestdeutschland (FMextra; HD-Radio)

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AW: Digitalradiotests auf UKW in Südwestdeutschland (FMextra; HD-Radio)

Überraschung: Kanada ohne HD-Radio?

In Kanada ist das aus den USA stammende alternative HD-Radio-Verfahren höchst umstritten. Nach Feldtests wurde es erst empfohlen und nun scheint es wieder verworfen zu werden.

Ausführlich: http://www.rein-hoeren.de/inhalt/572.shtml

 

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Sehe ich auch so.

Das wird möglicherweise mal geschehen; allerdings zweifle ich stark daran dass dies in naher Zukunft passieren wird, dafür ist das MP3-Format z.Zt. einfach zu stark verbreitet und es gibt zuviele mobile Player welche kein AAC-Format abspielen können.

Qualitätsverschlechternd? Ja, richtig! Allerdings glaube ich nicht so recht daran dass deswegen die Leute in Scharen in die Läden stürzen werden um sich deswegen neue Abspielgeräte zu kaufen.

 

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Dann dürfte es in Mitteleuropa auch nicht kommen, da die Schutzabstande noch geringer sind und die Senderdichte höher.

 

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@TV_WW
Wieso, und welche Schutzabstände ?
...in den NL oder anderswo gehts doch auch...
Es wird doch einfach nur in den vorhandenen UKW Frequenzen eingebunden.
---> Link
So kompliziert ist das FM eXtra doch gar nicht.

freundlichen Gruß

 

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@Electronicus:
FMeXtra stört tatsächlich kaum, da es ähnlich wie RDS Bestandteil des UKW-Multiplexes ist, also mit aufmoduliert wird. Dafür bietet es aber auch nicht allzu viel Datenrate (48kbps) und scheint empfangsmäßig etwas anfällig zu sein.
Im Gegensatz dazu bietet HD-Radio mehr Datenrate, und ist auch stabil zu empfangen (teils ein gutes Stück weiter als das Gebiet, in dem das Analogsignal gut geht), aber dafür macht sich HD-Radio als störendes Rauschen bis in 200kHz Abstand zum Analogsignal bemerkbar.

Dazu ein Beispiel: ich empfange bei mir den Deutschlandfunk auf zwei Frequenzen relativ gleichwertig mit gutem Signal, auf 100,1 (Brotjacklriegel) und 100,3 (Högl). Würden beide nun HD-Radio mit ausstrahlen, würden sich diese beiden Sender gegenseitig "platt machen". Die Träger für HD-Radio vom Brotjacklriegel wären auf >=99,9 und <=100,3, die Träger für HD-Radio vom Högl wären auf >=100,1 und <=100,5. Es wäre somit auf beiden Frequenzen dann weder das Analogsignal (vom Digitalrauschen überlagert) noch das Digitalsignal (mindestens zur Hälfte vom benachbarten Analogsignal gestört) vernünftig zu empfangen.

Und solche 200kHz-Konstellationen gibt es hier in Deutschland halt doch einige, deshalb müsste man von Fall zu Fall prüfen, ob man HD-Radio auf bestehenden Frequenzen überhaupt ausstrahlen darf, ohne dass ein benachbarter Sender gestört wird.

 

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Die NL ist ein recht kleines und ebenes Land im Vergleich zu D. Besonders im Süden von D gibt es recht viele Berge welche Abschattungen bei der Funkausbreitung verursachen. Es werden mehr Sendestandorte gebraucht.
Die NL ist schonmal von den Funkausbreitungsbedingungen einfacher, es reichen weniger Sendestandorte.

Ob FMextra oder ein anderer Standard ist in zumindest einem Punkt unwichtig. Für zukünftiges digitales Radio sind auf jeden Fall neue Empfangsgeräte notwendig, egal ob die Übertragung im UKW-Frequenzband oder in einem anderen Frequenzband stattfindet.
Ausserdem darf man die Medienpolitik nicht unterschätzen. In den Ausbau von DAB wurde bereits soviel Geld investiert dass die Rundfunkbetreiber dies nun nicht zugunsten eines komplett neuen Standards wieder einmotten werden.

Irgendeine digitale Nutzung des UKW-Bandes wird es sicherlich geben, es wird aber nicht der Hauptverbreitungsweg des digitalen Rundfunks in naher Zukunft werden, eher eine Ergänzung.
Was hier läuft sind Tests um die Leistungsfähigkeit der Systeme (und Standards) unter realen Bedingungen zu erfahren, mehr aber auch nicht.

 

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Andalus,
genau diese Tatsache die du da schilderst, hatte ich ja auch schon vermutet.
Man kommt dabei fast nicht mit dem Kanalraster hier in D klar.
Einfach mal abwarten was da noch auf uns zukommt.
freundlichen Gruß