Digitalradio startet mit 14 digitalen Radioprogrammen

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AW: Digitalradio startet mit 14 digitalen Radioprogrammen

Da magst Du zwar sicherlich Recht haben. Aber erkläre mal hunderttausend TV-Zuschauern, dass ihr TV-Programm wegen gefühlten 5 'DAB+'-Nutzern jetzt gestört ist. Das ist so, als würdest Du auf der Autobahn eine Fahrspur zu Gunsten von Skateboardern sperren...

 

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Mobiles Internetradio für die Masse der Nutzer wird noch 20 Jahre brauchen, schätze ich mal.
Es gibt allerdings ein anderes kaufmännisches Problem: Mit steigender Anzahl an Zuhörern wird Internetradio für den/die Anbieter immer teurer, so dass ab einer gewissen Anzahl an regelmäßigen Zuhörern die Verbreitung per Broadcast kostengünstiger ist.
Das UKW-Band ist allerdings ausgeplant. Da passen nur noch Lokalfunker rein. Für viele Anbieter ist das einfach unattraktiv, da diese dadurch entweder keine große Reichweite erzielen können oder viele kleine Sendeanlagen mit vielen versch. Sendefrequenzen aufbauen müssen.
Das ist nicht attraktiv für einige pot. Anbieter von Hörfunk. Im Grunde genommen wäre auf dem UKW-Band ein gleichwellenfähiges Übertragungsverfahren notwendig. SFN sind mit analoger FM allerdings nicht möglich.

 

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Waren da vorher denn keine analogen TV-Sender aktiv dort wo jetzt DAB+ sendet?
Rechtlich ist es klar geregelt. Die Betreiber der Kabelnetze sind in der Verantwortung.

Aber gehen wir mal davon aus DAB+ würde abgeschaltet werden. Glaubst du ernsthaft die Frequenzen würden dann brachliegen? Frequenzen sind ein zu knappes Gut als dass diese ungenutzt bleiben würden.
Dann würde irgendein anderer Funkdienst im selben Frequenzbereich für Störungen im Kabelnetz sorgen.
Folglich: Nenn den Störer wie du willst. Mittel- bis längerfristig werden die Kabelnetzbetreiber sich ohnehin nicht davor drücken können die Abschirmung ihrer Kabelnetze zu verbessern und Vermieter nicht davor die Hausverkabelung (TV-Koaxleitungen) entprechend auf die Reihe zu bringen.

 

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Eher wird DAB+ ein Erfolg, bevor es Mobiles Internetradio wird, denn dagegen spricht einiges.

1. Ich hatte von 2007-2009 statt Internet übers Festnetz, Internet über UMTS, zu Stoßzeiten war das Mobile Internet so gut wie nicht zu gebrauchen, stell dir ein Tag wie Silvester vor, während das mobile Internetradio wegen Überlastung schweigt, wird das DAB+ Radio weiterlaufen.

2. Fürs mobile Internet brauch ich fürs Handy eine Flatrate, das heißt monatliche Kosten, die ich bei DAB+ nicht hab (ausgenommen GEZ).

3. Gibt es eine Volumenbegrenzung, wo dann gedrosselt wird. Bei DAB+ wird nichts gedrosselt.

4. Schon jetzt sind bei einigen Betreibern Funktionen wie "Internetradio", "Youtube" oder ähnliches ausgesperrt.

 

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Die Mobilfunkanbieter unterstützen doch mittlerweile selber die Einführung von DAB+. So soll DAB+ Empfang im kommenden Jahr in neue Smartphonemodelle eingebaut werden.
"Internetradio soll die Mobilfunknetze nicht verstopfen", so könnte man die Haltung der Mobilfunkanbieter interpretieren, da diese derzeit ohnehin gegen Kapazitätsengpässe in den Netzen aufgrund der rasant ansteigenden Zahl an Smartphones ankämpfen (müssen).

 

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Genauso ist es.

Aber was ich am interessantesten finde, während wir Argumente bringen warum das eine eher und das andere nicht wirklich funktionieren wird. Kommen von den DAB+ Gegner kaum Argumente.

Haben die keine?

 

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Die Argumente sind bekannt, warum soll man die ständig wiederholen? Nun kann der Bundesmux erst mal ein paar Monate zeigen, was er taugt, dann diskutieren wir weiter.

Gegenüber DAB hat DAB+ ja durchaus Vorteile, nur bin ich skeptisch, weil das Programmangebot gefühlte 10-20 Jahre zu spät kommt. Denn heute ist die Vielfalt der Angebote auf anderen digitalen Verbreitungswegen (das ist ja nicht nur das Internet, sondern auch DVB-C und DVB-S) deutlich größer und attraktiver, als das bei DAB+ möglich sein wird. Bei denen, die Radio vor allem unterwegs im Auto hören, kann sich DAB+ in einer hybriden Welt seinen Platz erobern, wenn denn nicht (wie das einige hier tun) immer schwarzweiß mit entweder DAB+ oder Internet diskutiert werden würde. Es gibt Empfangssituationen, wo DAB+ eindeutig überlegen ist, aber sehr viele andere, wo ich andere Empfangswege wegen des Programmangebotes bevorzuge. Das wird sich langfristig ergänzen, wenn man da nicht medienpolitisch blockiert und DAB+ als das einzig seeligmachende zu positionieren versucht.

 

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Wir hatten hier im digitalen Kabel auch Probleme wegen DVB - wohne nahe beim Sender. Kabel getauscht und es läuft.

 

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Naja, dass mit den Gegnern siehst du viel zu eng. Vielleicht solltest du diese besser als Skeptiker ansehen. Zwei DAB-Geräte und komplette Stilllegung der DAB-Senderkette sind für mich Warnung genug, denn wo NICHTS ist kann man auch NICHTS empfangen. NICHT einmal die Deutschlandradio-Programme. Auf den Hinweis, dass einige Regionen, was sowohl das Bundes- als auch das Landesensemble betrifft, ausgespart bleiben, kommt doch meist als das "Argument" "Abwarten und Tee trinken!". Wer weiß was bis 2014/2015 passiert. Dann kommt vielleicht DAB++? Oder, weil nicht rentabel, kommt einfach nichts mehr.

 

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Was mache User hier schreiben, das kann man unter den Teppich kehren.

Ich empfange schon DAB+.
Die Entwicklung des Radios geht immer weiter.