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Digitalradio in NRW

Dieses Thema im Forum "Digital Radio / DAB+" wurde erstellt von Manfred Z, 5. April 2010.

  1. Nicoco

    Nicoco Gold Member

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    Du weißt ja sowieso alles besser, von daher glaub weiter an dein Weltbild.
     
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  2. Medienmogul

    Medienmogul Großkapitalist

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    Wenn ich mich richtig erinnere, gab es zwischendurch eine Landtagswahl. :cool:

    Die SPD wurde abgewählt, die CDU hat gewonnen.

    Allerdings hätte ich von einem Mann, der in seiner Selbstwahrnehmung glaubt, das Zeug zum Bundeskanzler zu haben, deutlich mehr erwartet.

    Wie Herr Laschet seine katholischen Parteifreunde im Stich gelassen hat, ist einfach nur schmählich. :mad:

    Laschet ist nicht seit gestern im Amt. Da hätte deutlich mehr passieren können und sollen.
     
  3. Nicoco

    Nicoco Gold Member

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    Die Wahl war 2017, der Beschluss zwei DAB-Bedeckungen wurde Ende 2018 von der LfM getroffen.
    Seit März 2019 liegt der Antrag bei der BNetzA auf dem Tisch.

    Wären SPD und Grüne hier immer noch an der Macht, wäre in Sachen DAB weiterhin Stillstand.
    Das muss jedem klar sein, schließlich ist die SPD indirekt über ihre Zeitungen an den Lokalfunkern in NRW beteiligt.
    Ich bin sicherlich kein Fan der CDU, aber mitunter eine der ersten Gesetzesänderungen die CDU+FDP umgesetzt haben, war der LfM mehr Spielraum zu geben. Dadurch wurden die DAB-Pläne erst möglich.

    Herr Laschet hat schon sein bestmögliches getan, meiner Meinung nach.
    Eigentlich wäre schon am 1. Januar 2020 Domradio der Stecker gezogen worden.
    Kurz davor jedoch, hat man im Hinterkämmerchen den WDR überredet Domradio für ein weiteres halbes Jahr zu dulden. Mehr war da wohl jetzt wirklich nicht mehr rauszuholen.

    Und man kann weder der Politik noch der LfM die Schuld dafür geben, dass die Koordinierung für den Kanal 9D über ein Jahr gedauert hat. Das ist der BNetzA anzukreiden, die keine Kapazitäten vorgeplant hatte. Zur Erinnerung, die Koordinierungen für die Regionalmuxe laufen immer noch und der Antrag wurde zeitgleich mit dem für den landesweiten Kanal 9D eingereicht.

    Der Kanal 9D ist seit Anfang Juli der LfM zugewiesen und seit dem müssen eben auch gewisse Fristen eingehalten werden.
    Es kommt jetzt auch nicht mehr auf ein paar Wochen oder Monate an, so viel Zeit wie schon vergangen ist. Die LfM soll jetzt einfach ruhig, ordentlich und seriös arbeiten, damit uns so ein Rechtschaos wie beim zweiten Bundesmux erspart bleibt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. Juli 2020
  4. Joggerradio

    Joggerradio Senior Member

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    Herr Laschet hat ja sich ja in den letzten Monaten nicht ganz zu Unrecht den Ruf eines wankelmütigen und zaudernden
    Ministerpräsidenten eingehandelt. Dabei darf man aber nicht vergessen: Er führt die einzige CDU/FDP Landesregierung an, die es noch in Deutschland gibt. Das Interesse, diese geräuschlos bis zum Ende der Legislatur als Modell zu Ende zu führen, ist unübersehbar.
    So werden auch schon mal Konfliktpunkte aus dem Weg geräumt, oder man kommt der Opposition entgegen, wie bei der Aufrechterhaltung des 2-Säulen-Modells im Lokalfunk.
    Dies erklärt auch den moderaten Digitalisierungskurs im Hörfunk. Irgendwie ein Mittelweg zwischen bayrischem DAB + Modell und niedersächsischer Verweigerungshaltung. Eine finanzielle Förderung der Lokalradios für den Umstieg auf DAB + dürfte hauptsächlich am Widerstand der FDP gescheitert sein, weil diese keine Technologie fördern möchte, die sich in 10 Jahren eh von allein erledigt hat. ( Wortlaut der Ablehnung eines Antrags der SPD zur Förderung hier nachlesbar: www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMA17-690.pdf )

    Unter den gegeben Umständen ist das gar nicht so schlecht, was in NRW dabei rauskommt. DAB + als ein Teil der zukünftigen Hörfunklandschaft ,parallel aber auch noch der Ausbau einer UKW Kette und keine vorschnellen Abschaltszenarien. Daneben als gleichwertiger Bestandteil die Förderung alternativer Projekte im Audio-Online Bereich. Dies könnte hoffentlich zu einem fairen Wettbewerb führen.

    PS:
    Ich lese hier in Niedersachsen (SHG) in der "Welt am Sonntag" auch gern mal die NRW Regionalbeilage, da der zuständige Pressevertrieb für die Zusteller seinen Stützpunkt in Minden hat.
     
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  5. Nicoco

    Nicoco Gold Member

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    Ich persönlich finde das auch richtig so. Eine neue Technologie muss sich selbstständig am Markt durchsetzen, ohne Subventionen.

    Dieser Antrag ist einfach nur lächerlich. Erst hat man Jahrelang als Regierungspartei aktiv gegen DAB+ gearbeitet, so wie die Kollegen in Niedersachsen. Als man dann glücklicherweise abgewählt wurde, und die armen Lokalsender angekrochen kamen, weil die böse LfM nun doch DAB-Kapazitäten ausschreibt, fordert man schlicht die finanzielle Förderung. Das zeigt beispiellos, wie die SPD direkt für die Lokalfunker in der Politik Beschlüsse zu deren Gunsten erzeugen will. Sie waren jahrelang die Regierungspartei in NRW, hatten also genug Zeit gehabt den Lokalfunkern den Übergang zu DAB+ zu ermöglichen und entsprechende Kapazitäten bei der BNetzA zu beantragen. Damals wäre wahrscheinlich sogar eine 20-30fach geteilte DAB-Bedeckung noch möglich gewesen, um das UKW-Sendegebiet annähernd auf DAB+ zu übertragen.
    Heute, wo Frequenzknappheit bei DAB+ Realität ist, dauert selbst die Koordinierung eines landesweiten Kanals über ein Jahr, die Koordinierung für die Regiomuxe läuft jetzt seit fast 1,5 Jahren.

    Das sehe ich genauso. Man fokussiert sich in NRW eben nicht nur auf DAB+, so wie in Bayern, sondern lässt UKW und auch Streaming weiter faire Chancen. Am Ende entscheiden die Hörer, womit sie Radio empfangen wollen.
     
  6. buurtaal

    buurtaal Senior Member

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    Dann könnte man ja alles so lassen wie es jetzt läuft. Die Lokalfunker bleiben auf UKW und die übrigen Sender auf DAB+ braucht eh kein Hörer in Köln, Düsseldorf oder Wuppertal. Wie kann sich der Lokalfunkhörer für DAB+ entscheiden, wenn sein Lokalsender darüber gar nicht ausgestrahlt wird. Das kommt der Antwort auf einem Leserbrief zu meinem Heimatsender sehr nahe, wozu brauchen wir DAB+, wir kommen bestens mit UKW aus! Da kann man wirklich nur auf Oktober hoffen, dass das den Lokalfunkern einige Hörer kosten wird und mal der Stand der Dinge, endlich, mal hinterfragt wird in Sachen Ausstrahlung Lokalfunk über DAB+.
     
  7. berry

    berry Gold Member

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    Das ist natürlich sehr kurzsichtig gedacht. Wenn die Leute vermehrt Rundfunkprogramme über DAB+ hören, wegen der besseren Qualität und der größeren Auswahl an Programmen, warum sollten die dann auf UKW zurück schalten um Lokalradios zu hören?
     
  8. Medienmogul

    Medienmogul Großkapitalist

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    Alles viel zu spät. :eek:

    Wie @Joggerradio richtig geschrieben hat, sind CDU / FDP-Regierungen ein Auslaufmodell.

    2022 ist schon die nächste Wahl, das heißt, Laschet hat die Chance vertan, in seiner einzigen Legislaturperiode die Medienlandschaft neu zu gestalten.

    Ich halte Herrn Laschet für einen Versager. Er würde allerdings einen guten Außenminister unter Kanzler Habeck abgeben. :p

    Im SPD-Stammland wird ab Sommer 2022 wieder die SPD den Ministerpräsidenten stellen. Was das für den Ausbau von DAB+ bedeutet, hast du oben selbst geschrieben.

    Sofern @buurtaal die Landesmedienanstalt kritisiert, wäre zu prüfen, ob da Leute mit Festanstellung sitzen, die es sich leisten können, 5 Jahre Laschet einfach "auszusitzen".

    Da Güteroh der Stammsitz von RTL / Bertelsmann ist, sollte die ehemalige BFBS-Frequenz 103 selbstverständlich an RTL gehen, und zwar am besten übermorgen. Als Alternative zum Bundesmux 2 könnte RTL mal RTL Radio NRW starten.

    Wenn du gegen Förderungen bist: Die Europäische Union "fördert" DAB durch einen Zwang für die Autobauer, dass PKW-Neuwagen künftig ein DAB- Radio haben müssen.

    Das hat mit Marktwirtschaft nichts zu tun.
     
  9. Kreisel

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    Deine Antwort auf das Gedudel der NRW-Lokalradios ist wirklich noch mehr Gedudel, nur eben von RTL? Traurig.
     
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  10. Nicoco

    Nicoco Gold Member

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    Bis 2022 ist aber wenigstens der landesweite Mux vergeben. Und wenn der Sendebetrieb einmal vergeben ist, könnte auch eine SPD-geführte Landesregierung nicht ohne weiteres dem Netzbetreiber wieder den Stecker ziehen.
    Wenn die Koordinierung der BNetzA langsam mal fertig werden, dann sind auch die Regionalmuxe demnächst auf Sendung. Für die gilt das gleiche wie für den landesweiten Mux.
    Abgesehen davon bezweifle ich, dass die SPD hier wieder eine Regierung führen wird (y)

    Die UKW-Kette wird durch die LfM selber vergeben. Du glaubst doch wohl nicht allen ernstes, dass man da sein Zugpferd Radio NRW benachteiligen würde. Die UKW-Kette wird zu 99% an Radio NRW gehen, die dann dort eine ihrer neuen Landeswellen ausstrahlen können, mit denen sie auch auf DAB+ senden wollen.
    Außerdem wird das mit der UKW-Kette so schnell nichts. Bekannterweise hat das Deutschlandradio Einspruch eingelegt, da man mit der 103.0 seine Funzeln in OWL ablösen will.

    Absolut richtig, denn die Autobauer geben den DAB-Empfang nicht gratis dazu, sondern legen die paar Hundert Euro einfach auf den Preis des Autos drauf, sodass das keinem auffällt.