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Digitalradio in NRW

Dieses Thema im Forum "Digital Radio / DAB+" wurde erstellt von Manfred Z, 5. April 2010.

  1. Eheimz

    Eheimz Moderator Premium

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    Ich bitte euch zum eigentlichen Thema zurückzukommen.
     
  2. Medienmogul

    Medienmogul Großkapitalist

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    Ab dem 01.10. wird vom Rheinturm in Düsseldorf Antenne Bayern ausgestrahlt.

    Wie stehen die Chancen auf eine digitale Verbreitung von Antenne Düsseldorf?
     
  3. Hallenser1

    Hallenser1 Talk-König

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    Sobald mal regionale Landesmuxe ausgeschrieben werden (die Bundesnetzagentur sucht derzeit noch Frequenzen),kann sich auch Antenne D´dorf dafür bewerben. Haken an der Sache,die Lokalradios wollen in ihrem UKW Biotop bleiben und nehmen lieber für eine Stadt zig UKW Funzeln in Betrieb und kriegen dennoch nicht die Stadt vernünftig versorgt.
     
  4. buurtaal

    buurtaal Senior Member

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    Die Chancen stehen wie bei Radio Wuppertal auf NULL! Man will halt oder darf halt nicht an DAB+ denken. Aber so langsam wird die Luft für die Lokalfunker immer dünner und vielleicht denkt man ja mal über die eigene Blockadehaltung nach! Wenn man dann im nächsten Jahr sogar drei landesweite Radio NRW Sender im lokalen NRW-Mux auf DAB+ ausstrahlen möchte, sollte man sich doch mal selbst hinterfragen, ob die Verweigerung der NRW Lokalradios noch Sinn macht! "Hier DAB+ und da dann noch UKW!"
     
  5. Hallenser1

    Hallenser1 Talk-König

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    Lass sie mal machen,wichtig der zweite Bundesmux kommt und 2021 hoffentlich auch der landesweite NRW Mux. Dann sollen sie mal weiter DAB+ boykottieren..
     
    Nicoco gefällt das.
  6. Joggerradio

    Joggerradio Senior Member

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    Du meinst vermutlich digital-terrestrische Verbreitung-? Das liegt allein beim Sender, ob er sich dazu durchringt.
    Die Position der Landesregierung dazu ist jedenfalls klar. Die Rahmenbedingungen werden von ihr zusammen mit der LFM auf den Weg gebracht.
    Wer dies nachlesen will, kann das hier:
    https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMD17-5749.pdf
    Die Landesregierung verfolgt ganz bewusst eine hybride Digitalisierungsstrategie für den Hörfunk in NRW.
    Ich stelle hier aber bewusst keine Zitate rein, weil es dann wieder heissen würde: Thema verfehlt. !
     
  7. Medienmogul

    Medienmogul Großkapitalist

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    Eine ganz konkrete Frage: wann kann der erste private DAB-Mux in NRW starten?

    Was ist mit dem Domradio?

    Jahrelang war das Domradio per DAB in ganz Westfalen zu hören.

    Wie ist die aktuelle Situation? Wo kann man das Domradio zurzeit terrestrisch hören?

    Ab welchem Stichtag wird das Domradio wieder flächendeckend zu empfangen sein?

    Was sagt der Erzbischof dazu?

    Warum hat CDU-Mann Laschet die der CDU wohlgesonnenen Katholiken so jämmerlich im Stich gelassen? :confused:
     
  8. Joggerradio

    Joggerradio Senior Member

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    Frühestens in einem Jahr eher Herbst 2021
    das sagt Domradio dazu:
    Hören Sie DOMRADIO per App und im Web und in Köln auf UKW | DOMRADIO.DE
    Den Erzbischof und den Ministerpräsidenten musst du schon selber fragen.
     
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  9. Medienmogul

    Medienmogul Großkapitalist

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    Die Luft wird vor allem deswegen dünner, weil Antenne Bayern und RTL Radio musikalisch sehr dicht dran sind an dem, was Antenne Düsseldorf spielt.

    Auf meinen üblichen Fahrstrecken kann ich teilweise RTL Radio auf UKW von Hosingen (Luxemburg) hören - was ich auch tue. :winken:

    Schon heute höre ich pro Woche mehr RTL Radio als die ganzen NRW-Lokalfunker zusammen. :cool:

    Der WDR-Sendemast in Langenberg, der 262 Meter hohe Colonius in Köln, der Rheinturm in Düsseldorf, der Florian in Dortmund und der 320 Meter hohe Sender Wesel (als höchstes Bauwerk in NRW) bilden zusammen eine hochrangige terrestrische Infrastruktur.

    Antenne Bayern kommt künftig in Düsseldorf vom Rheinturm - Antenne Düsseldorf aber nicht. Das Lokalradio für den Rhein-Kreis-Neuss hat eine UKW-Frequenz auf dem Rheinturm. Das Lokalradio für die Landeshauptstadt weigert sich hingegen, die Miete für den "großen" Fernsehturm zu bezahlen.

    In Köln ist die Lage vollkommen identisch: Radio Erft sendet vom Colonius. Domradio, DLF und Radio Köln senden hingegen aus der Sternengasse. Radio Erft hat 2000 Watt in 262 Meter Höhe. Radio Köln hat auf einem popeligen Innenstadt-Gebäude immerhin noch 500 Watt. Die aus dem digitalen Wunderland vertriebenen Katholiken haben 30 Watt und Frequency Reusage mit WDR 4 in Westfalen. Eine zusätzliche UKW-Frequenz im nahegelegenen Pulheim, welche die Katholiken aus purer Bosheit einem völlig unbekannten, aber unabhängingen Privatradio namens "Antenne Pulheim" weggeschnappt hatten, liegt inzwischen genauso brach wie die Tonunterträger des DVB-S-Radios, welche das Domradio einst auf Astra angemietet hatten.

    Den Katholiken muss man bescheinigen, dass sie ihren Radio-Auftritt auf mehreren Fronten total vergeigt haben. :p

    Antenne Düsseldorf ist in Köln schwierig zu empfangen, wobei sich die Frage stellt, ob ein Kölner überhaupt Antenne Düsseldorf hören will. Andererseits ist der NRW-Lokalfunk eigentümermäßig stark komzentriert: hinter Antenne Düsseldorf steckt die Rheinische Post, während so ziemlich alles, was südlicher sitzt, dem Kölner Stadt-Anzeiger zuzuordnen ist.

    Aus meiner Sicht ist das keine Vielfalt, sondern Korruption, Filz und Vetternwirtschaft. :mad:

    Aber Antenne Bayern und RTL Radio kommen demnächst vom Colonius. :cool:

    Die neuen Sender werden praktisch überall an Rhein und Ruhr mit 5-10 KW herein knallen. :winken:

    Das ist ein Szenario, das eigentlich jedem vernünftigen Geschäftsmann Angst machen müsste.

    Der Dornröschenschlaf für das Radio in Nordrhein-Westfalen endet am 30.09.2020 um 23:59 Uhr. :p

    Mit zunehmender Verbreitung von Digitalradios könnte es schon sein, dass die UKW-Platzhirsche ihr blaues Wunder erleben werden. :cool:
     
    Zuletzt bearbeitet: 24. Juli 2020
  10. Joggerradio

    Joggerradio Senior Member

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    Das sehen Landesregierung und LFM auch so und mahnen eine verstärkte Digitalisierung der Lokalradios an:
    Aus der Antwort der Landesregierung zur grossen Anfrage über die Situation des NRW Hörfunkr-Marktes:


    "95. Wie beurteilt die Landeregierung die Zukunftsaussichten der Lokalradios in NRW im Wettbewerb mit anderen Medien?

    Nach Auffassung der Landesregierung sind die Zukunftsaussichten des Radios in hohem Maße von der technischen Verbreitungsart abhängig. Die Audio-Nutzung insgesamt nimmt zu, was nicht zuletzt an einem größeren inhaltlichen Angebot (auch in Form von Streaming-Angeboten) und einer leichteren bzw. auch qualitativ besseren Empfangbarkeit von Audio- Angeboten über Endgeräte wie Smartphones und Sprachassistenten liegt. Da die UKW Verbreitung in den nächsten Jahren stark abnehmen wird, geraten die Lokalradios zwangsläufig massiv unter Druck, wenn sie sich weiterhin fast ausschließlich auf eine Verbreitung über UKW-Frequenzen konzentrieren.


    105. Wie könnte sich eine ausschließlich digitale Verbreitung auf den lokalen Hörfunk auswirken? Zur Situation hat die LfM folgende Einschätzung abgegeben: „Über das Zwei-Säulen-Modell befindet sich der Lokalfunk in NRW im Bereich der UKW-Verbreitung in einer sehr wettbewerbsarmen und dadurch scheinbar sicheren Umgebung. Mit einer ausschließlich digitalen Verbreitung verlöre der lokale Hörfunk in NRW seinen sicheren UKW-Marktanteil und müsste sich dem Wettbewerb im Digitalen stellen, der sich nicht nur durch weitere Radio-Angebote, sondern zunehmend auch durch das Angebot von Streaming-Diensten auszeichnet. Da allerdings davon auszugehen ist, dass die UKW-Verbreitung in den nächsten zehn Jahren stark abnehmen und damit auch das Zwei-Säulen-Modell an Bedeutung verlieren wird, sollten sich die Lokalradios dringend intensiver mit dem Thema einer digitalen Verbreitung auseinandersetzen.“ Diese Ausführung trägt die Landesregierung mit und kann daher nur unterstreichen, dass sich das Lokalradio jetzt mit den Möglichkeiten einer digitalen Verbreitung auseinandersetzten sollte."
    https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMD17-5749.pdf Seiten 78-82.