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Digitalradio in NRW

Dieses Thema im Forum "Digital Radio / DAB+" wurde erstellt von Manfred Z, 5. April 2010.

  1. Digitaliban

    Digitaliban Silber Member

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    Seit wann interessiert den das, dem ist kein Thema heilig solange er seine ellenlangen, zumeist völlig verfehlten Ergüsse irgendwo hinrotzen kann. Was in einem bestimmten Maße ja noch ganz ulkig war, ist mittlerweile eine Zumutung!
     
  2. Medienmogul

    Medienmogul Großkapitalist

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    Genau. Bei der Umstellung von analogem auf digitales Fernsehen wurde das selbstgemachte WDR Fernsehen um drei "Dritte" Programme aus anderen Bundesländern ergänzt.

    Aktuell strahlt Langenberg sechs Fernseh-Muxe aus, darunter einen, der zu 60% nicht für NRW bestimmte ARD-Regionalprogramme enthält.

    Thema dieses Threads ist die Entwicklung des digitalen Rundfunks im größten Bundesland. Die Analog-Abschaltung ist politisch gewollt und wäre beihnahe schon im aktuellen Koalitionsvertrag festgeschrieben worden.

    Meine Frage lautet:

    Wie können wir sicherstellen, dass die bestehende, durch UKW gegebene Meinungs- und Musik-Vielfalt in das digitale Zeitalter übertragen wird?
     
  3. Hallenser1

    Hallenser1 Talk-König

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    UKW und Musikvielfalt...Haha,dein bester heute...:ROFLMAO::ROFLMAO::ROFLMAO:
     
    Nelli22.08 gefällt das.
  4. mischobo

    mischobo Lexikon

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    @Medienmogul
    ... in Deutschland gilt das duale Rundfunksstem, in dem ÖR- und Privat-Rundfunk gleichberechtigt nebeneinander existieren sollen. Früher wurden 3 ÖR-Programme in NRW analog übertragen. Mit der Digitalisierung durften die ÖR ihre zugeordneten TV-Frequenzen weiternutzen. Hier in Bonn waren das 'Das Erste' auf Kanal 43, ZDF auf Kanal 26 und WDR-Fernsehen auf Kanal 49. Mit der Umstellung wurde Kanal 43 für das WDR-Multiplex mit den ARD-Gemeinschaftsprogrammen, auf Kanal 26 ZDF.mobil und auf Kanal 49 das WDR-Multiplex mit den Dritten verbreitet. Noch freie Kapazitäten wurden für Verbreitung von SWR und NDR als "grenzüberschreitende" Programme. Aber statt des HR wurde MDR verbreitet.
    Diese Situation lässt sich in keinster Weise auf DAB+ protieren, denn die bisherigen Frequenzen können nicht für DAB+ genutzt werden. Einen "Kapazitätsüberschuss" wie bei DVB-T(2) gibt es nicht.

    Und was die Meinungs- und Musikvielfalt angeht, hat DAB+ in NRW gegenüber den in NRW via UKW verbreiteten Hörfunkprogramme schon heute deutlich die Nase vorn.
    Aktuell haben in NRW nur die Hörfunkprogramme des WDR und die Lokalradios eine nennenswerte technische Reichweite. Das kann man nicht als Meinungsvielfalt bezeichnen ...
     
  5. Medienmogul

    Medienmogul Großkapitalist

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    Lieber @mischobo,

    vielen Dank für deinen herrlichen Beitrag, in dem du dir in grandioser Weise selbst widersprichst. :cool:

    Ich danke dir sehr, denn du hast mir die Augen geöffnet, wie man argumentieren muss. (Kein Scherz.)

    Ich habe von dir zwei Sätze zitiert. Diese nenne ich nachfolgend Satz 1 und Satz 2.

    Nehmen wir an, Satz 1 ist wahr. Was folgt daraus?

    Der Sender Wesel, der Sender Langenberg, dein Venusberg, mein Florianturm etc. strahlen aktuell 6 TV-Muxe aus: 3 x ÖR und 3 x Private.

    Das passt zu Satz 1: Gleichberechtigung für Private und ÖR. Jede Partei hat 3 Muxe bekommen.

    Die Forderung für DAB+ muss also lauten:

    Eine gleiche Anzahl von Muxen für die Privaten und für die ÖR.


    Es kann nicht sein, dass die Privaten viele DAB-Muxe bekommen, aber der WDR nur einen.

    Das wäre ein elementarer Verstoß gegen die in Satz 1 genannte Gleichberechtigung.

    Wir haben Kollegen aus Ostwestfalen, welche das DAB-Angebot von der Sackpfeife empfangen können. Die Sackpfeife strahlt zurzeit 3 Muxe aus: 5 C, 6 A und 7 B.

    Da der Bundesmux überwiegend aus Privatsendern besteht, haben wir bereits ein Übergewicht der Privaten. Kommt der Bundesmux 2, wird das noch schlimmer.

    Die von @mischobo geforderte Gleichberechtigung gebietet es also, einen weiteren Mux mit ARD-Radioprogrammen aufzuschalten.

    quod erat demonstrandum.

    @mischobo: Meinungsvielfalt hängt nicht von der Einschaltquote ab.

    @Hallenser1: je nach Fahrtstrecke habe ich sowohl NPO Radio 2 als auch Classic 21 auf UKW. Da kann in unserem Bundesland DAB+ nicht mithalten.

    Dass du die Mainstream-Musik nicht magst, ist dein Problem. Mein Lieblingslied ist zurzeit der Song von Ava Max. Diese amerikanische Sängerin war Nr. 1 in Deutschland und ist jetzt Nummer 1 in England. Mir gefällt's. :cool:
     
    Zuletzt bearbeitet: 30. Januar 2019
  6. mischobo

    mischobo Lexikon

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    @Medienmogul

    ... wie schon erwähnt: bei der Umstellung des analog-terrestrischen TV auf DVB-T durften die ÖR ihre bis dato analog genutzten Kanäle für DVB-T nutzen. Diesem Umstand ist es zu verdanken, dass in NRW digital-terrestrisch Dritte verbreitet werden, die für NRW keinen Versorgungsauftrag haben. Allerdings werden diese fremden Dritte während der WDR-Lokalzeiten nicht verbreitet.
    Bei DAB+ gibt es keine analog-terrestrischen Übertragungskapazitäten und daher gibt es hier auch nichts, was weiter genutzt werden könnte. Eine digital-terrestrische Verbreitung von ÖR-Hörfunkprogrammen ohne Versorgungsauftrag für NRW wird es in NRW nicht geben.
    Alles andere ist naives Wunschdenken.

    Für den WDR reicht ein DAB+ Multiplex aus, um sein komplettes Hörfunkprogrammangebot zu verbreiten. Die WDR 2 Regionalisierung dürften künftig über die geplnten Regionalmuxe verbreitet werden.
    ... habe ich nirgends behauptet. Bei der Meinungsvielfalt kommt es sowohl auf die Inhalte als auch die Anzahl der voneiander unabhängigen Programmveranstalter an. Und natürlich spielt auch die technische Reichweite eine Rolle. In NRW haben über UKW nur die WDR-Hörfunkprogramme und die Lokalradios eine nennenswerte Reichweite. Und nicht wieder vergessen: es geht hier in der Diskussion um Digitalradio in NRW.
    ... hier kann man NPO Radio 2 auf 88,2 MHz empfangen. Es gibt dabei aber einen Haken: RDS-Radios zeigen den Sendernamen WDR 5 an und es dauert nicht lange, bis solche Radio auf 88,0 MHz tunen, worüber WDR 5 verbreitet wird. Gleiches Problem bei NPO 3FM auf 90,9MHz und WDR 4 auf 90,7MHz. hr 3 auf 89,3 MHz kommt mit DLF auf 89,1MHz in Konflikt, Hitradio FFH auf 105,9 MHz mit Radio Erft auf 105,8MHz. Fernempfang von UKW-Programmen spielt nur eine untergeordnete Rolle und ist hier auch nicht das Thema. Wenn du dich darüber auslassen möchtest, mach das doch bittte in einem Thread in der Analog-Ecke .
     
  7. Nicoco

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  9. Nicoco

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    Nachdem man seine Lobbyisten in der Politik verloren hat, bleibt denen auch glücklicherweise nichts anderes mehr übrig.
     
  10. DVB-T-H

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    Eye-TV-Hybrid-Stick für DVB-C (und DVB-T)
    Freenet-TV-Stick
    Danke für den interessanten Link!

    Sollen die Regionalmuxe eigentlich ausschließlich Privatsender enthalten? Aufgrund ihrer Auslegung wären sie auch interessant für die Regionalisierungen von WDR 2 und WDR 4.