Digitalradio in NRW: LfM startet Konsultationsprozess

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eine eigene Playliste ist eine wesentliche Voraussetzung für wahrgenommene Eigenständigkeit. Drei oder vier reichen da nicht, es braucht jeder Lokalsender seine eigene.

 

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Wer soll das bezahlen?

 

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Soso, ein Lokalsenderkonzept, das diesen Namen verdient, kann also niemand bezahlen.

Da kann man mal sehen, wie weit her es damit ist.

 

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Nun, in NRW ist eine andere Rundfunklandschaft als in Hessen.

In Nordrhein-Westfalen gibt es außer Radio NRW, dem Mantelprogramm für die Lokalradios, keinen landesweiten Privatrundfunk.

 

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Ich habe bis 1995 in NRW gelebt, bin darüber also ausreichend im Bilde.

Meine Mutter hat gerne WDR2 und den "Lokalfunk" gehört.

Im Auto hatte sie allerdings Radio Neandertal laufen, obwohl MG 90.1 oder NEWS 89.4 angemessener gewesen wäre.

Radio Neandertal allerdings war der einzige, der ihren gesamten mobilen Aktionsradius abdecken konnte, ohne die Frequenz zu wechseln. Die "falschen" Lokalnachrichten und der Name des Programms waren ihr freilich vollkommen schnuppe.

Ich habe WDR2 wegen der Wortlastigkeit und den "Lokalfunk", weil ich mich verarscht fühlte, gemieden wie die Pest.

 

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im kreis ac empfange ich mobil Radio Aachen, Antenne AC und Radio Rur. Radio Aachen und Radio Rur sind sich sehr ähnlich (Radio NRW), Antenne AC hat da ein etwas anderes Programm, aber seit Antenne AC nicht mehr eigenständig ist, sondern von RTL übernommen wurde, kann man sich das auch nicht mehr antuen. Daher ist bei uns 100,5 das hitradio wesentlich erfolgreicher. hier kommt dann aber das problem: 100,5 kommt aus belgien und deckt die komplette Euregio ab. wenn also NRW umgestellt wird und analog tot liegen sollte, wird Belgien erst später nachziehen...

 

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Aber natürlich, Ihro Merkwürden! Sie sollten Geheimbder Reichsrundfunkrath werden und alle Sender gleichschalten. Alles andere ist doch frequenzineffizient. Ein einziges nationales Einheizradio muß doch reichen, oder?

 

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Du hast den Effizienzgedanken nicht verstanden.

Frequenzeffizienz bedeutet, auf dem gleichen Frequenzspektrum mehr Programme unterbringen zu können.

Ein Beispiel:
Um ein Bundesland wie Bayern mit 6 Hörfunkprogrammen zu versorgen, benötigt man bei UKW ca 78 Frequenzen, bei DAB nur noch Eine.

Das bedeutet:
Ohne jetzt in Funzelei auszuarten, passen zur Flächenversorgung bei UKW in ein 20MHz-Spektrum 6-8 Programme, bei DAB 96.