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Digitalradio in Norddeutschland

Dieses Thema im Forum "Digital Radio / DAB+" wurde erstellt von Manfred Z, 12. Mai 2010.

  1. Matthias K.

    Matthias K. Gold Member

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    AW: Digitalradio in Norddeutschland

    Die Erfahrung hat gelehrt, gerade beim alten DAB-System, dass 1 kW einfach grundsätzlich zu wenig ist, es sei denn, man hat ein sehr engmaschiges Netz aus vielen Sendern, wovon an jedem Ort min. 2 dieser Sender ankommen.

    Gerade wenn in der Ferne nun ein Fremdmux-Sender mit 10 kW sendet und im Ort nur ein Sender mit 1 kW Heimatmux funkt, dann können im Land des schwachen Muxes die Überreichweiten des Fremden sogar mal ähnlich stark oder stärker sein, als der der eigentliche gewünschte Funk.

    Jedoch meine ich, dass Bremen noch im Testbetrieb läuft und der Regulärbetrieb noch gar nicht gestartet ist.
    Das hieße, sie können noch mit der Leistung und dem Fehlerschutz rumspielen, wie sie wollen.
    Auch dass ließe die Störungen bei sonst doch guten Empfang erklären.
     
  2. Seagal

    Seagal Senior Member

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    AW: Digitalradio in Norddeutschland

    Ich möchte dein wissen jetzt nicht in Frage stellen, aber Hessen und Bremen liegen noch etwas auseinander wenn der hr mit 10 KW sendet dann kann ich mir gut vorstellen das es 250 km weit kommt.

    @Matthias K.

    Da muß ich dich Korrigieren Radio Bremen hatte einen Testbetrieb von Nov bis ende Jan. seid den ersten Feb ist der Testbetrieb aufgehoben worden. Nur mit 1 KW hat sich da nix geändert dafür ist es aber auch gegenüber den NDR mit 128 kbs unterwegs.


    Hier die Reichweite von Radio Bremen:

    [​IMG]

    Außerdem ist lt. hr. Homepage der Empfang der DAB+ Radioprogramme gerade noch bis Hann.Münden-Göttingen möglich. Und da liegen doch noch etwa ca. 100 km dazwischen. Daher kann ich mir nicht ganz Vorstellen das der hr in meinen Wohnzimmer dazwischen funkt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 13. März 2013
  3. Matthias K.

    Matthias K. Gold Member

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    AW: Digitalradio in Norddeutschland

    Ach so, dann ist der Testbetrieb schon tatsächlich vorüber.
    Na dann sollte Radio Bremen in der Tat schon die idealen Einstellungen gefunden haben, sie halten und überwachen.

    Natürlich stören sich zwei unterschiedliche Sender unter Normalbedingungen nicht, wenn sie >200 km von einander entfernt sind, selbst wenn sie etws höher gelegen sind, mal abgesehen von richtigen Gipfeln zu anderen Gipfeln.

    Bei Überreichweiten sieht die Sache anders aus.
    Bei Stufe 1 oder 2 sind es gerne schon mal Sender aus 100-150 km Entfernung, die sonst schon schwach empfangen werden, die plötzlich relativ stark und störfrei ankommen.

    Bei Stufe 5 überspringt es dann gerne schon mal ganze Bundesländer.

    Im Herbst war hier in Mitten NRWs mal viele Stunden DAB+ aus Heidelberg (BW), Hannover (NDS), Bayern und Hessen empfangbar.
    Da waren Entfernungen von über 300 km kein Problem.

    Eine Inversionswetterlage reicht aus. Natürlich sind so starke Überreichweiten sehr selten.
    Für den sogenannten TropoDX gibt es sogar eine Vorhersage:
    Tropospheric Ducting Forecast for VHF & UHF Radio & TV
     
  4. Seagal

    Seagal Senior Member

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    AW: Digitalradio in Norddeutschland

    Da es nur einen Sender gibt (Fernsehturm Walle) der das ganze Gebiet in Bremen versorgen soll denke ich das das Projekt schon gescheitert ist!

    Ich glaube nicht das Radio Bremen die idealen Einstellungen gefunden hat. Bestes Beispiel wenn ich mit den tragbaren Radio von 90elf in ein Gebäude komme ist der Empfang wech und der Bundesmux läuft fröhlich weiter.
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. März 2013
  5. Matthias K.

    Matthias K. Gold Member

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    AW: Digitalradio in Norddeutschland

    Naja, die idealen Einstellungen für deren alte Antenne und Endstufe, für die DAB+ Technik, die Encoder und den Fehlerschutz.

    Leider bleibt 1 kW eben nur 1 kW und wie ich eingangs erwähnte, ist das zu wenig.
    Entweder verteilen die rund um Bremen mehrere 1 kW-Sender oder der eine Sender bekommt min. 2 kW, besser noch 4, 6, 8 oder 10 kW.
    Wie so oft, müssen dann aber neue technische Anlagen (wie die Antenne) angeschafft werden - das kostet gleich wieder und das Geld hat man nicht.

    P.S.: Rostock soll auch mal versorgt werden und hat noch keinen geeigneten Sender. Der soll noch gebaut werden. Wann oder ob das Planungspapier schon verschwunden ist, weiß ich nicht. Bremen:
    Es wird jetzt sicher keiner 4 neue Sender aus dem Bremer Boden stampfen, zumal das teurer wäre, als Walle umzurüsten. Gemeint war von mir nur der technische Hintergrund. Entweder x mal 1 kW oder 1 mal 10 kW.
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. März 2013
  6. Seagal

    Seagal Senior Member

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    AW: Digitalradio in Norddeutschland

    Habe mal eben eine Mail mit folgen Inhalt an Bremen vier gesendet mit den Vermerk sie an die richtigen Stellen weiter zu leiten:

    Daraufhin bekam ich folgende Mail zurück:

    Na denn heißt es erstmal abwarten und Tee trinken.... ich bleib da am Ball...
     
  7. stefsch

    stefsch Silber Member

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    AW: Digitalradio in Norddeutschland

    Was soll denn ein RB-DAB+-Regelbetrieb mit 1KW nur aus Bremen wenn die UKW-Versorgung mit 100KW in Bremen und 25KW aus Bremerhaven betrieben wird. Auf UKW kann man RB bis in die (nördliche) Region Hannover empfangen. Stationär mit Dachantenne geht es besser/weiter. Auf DAB geht gar nix :mad:.
    Wenn RB seine Flächendeckung in Zukunft nicht mit Absicht radikal kastrieren will, müsste man mit wohl aus Bremen mit 25KW senden und auch da bin ich nicht sicher ob die UKW-Abdeckung überhaupt annähernd erreicht werden kann. Wahrscheinlich müsste man für die gleiche Abdeckung noch weitere 10KW-Sender um Bremen herum (z.B. Steinkimmen, Bremerhaven, Cuxhaven, Visselhövede, Aurich,...) errichten. Oder man integriert die RB-Programme beim NDR-Mux, dann hätte man die Vorteile von DAB wenigstens ansatzweise genutzt. Wahrscheinlicher ist, dass RB zu einem hochsubventionierten Lokalsender wird....die Programmproduktion wird immer teurer, die lästige Sendertechnik wird weggespart....:rolleyes: (kennt man ja von DVB-T)

    Auch ich habe Empfangstechnik eingespart. Das DAB-Radio ging zurück zu AMAZON. Was soll ich mit einem Radio das weniger Programme in einem kleineren Empfangsgebiet abspielt. Ich bin zwar auch Freak aber deswegen ja nicht bescheuert :D.

    Danke für die Therapiesitzung, das musste mal wieder raus:winken:.

    stefsch
     
  8. Eheimz

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    AW: Digitalradio in Norddeutschland

    Radio Bremen kommt bei Tropo locker 200-300km weit
    Hier ist Bremen 1 dann immer vertreten und Bremen 4 drückt dann HR3 weg. Aber für den Erfolg von DAB+ muss noch einiges, gerade bei den sendeleistungen getan werden. Ich glaube sowieso, dass 10kW auf Dauer für eine gute Versorgung nicht ausreichend sind. Da braucht man bedeutend mehr Sender, was in topographisch schwierigen Gelände sinnvoll ist, oder eben eine höhere sendeleistung.
     
  9. stefsch

    stefsch Silber Member

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    AW: Digitalradio in Norddeutschland

    Tropo schön und gut (oder auch manchmal nicht:cool:), ich habe hier eher auf den ständigen Empfang in Haus und Auto abgezielt.
    Es zeigt sich bei DAB auf jeden Fall, das die Abdeckung von Programmen die nur über einen (oder 2) UKW-Sender (im Norden z.B. RB, Nordwestradio, NDR 90,3, RTL 98,0 oder diverse Berliner Programme....) abgestrahlt werden, bei der DAB-Abstrahlung nicht annähernd die Reichweite/Flächendeckung haben, die sie bei UKW hatten. Man bekommt bei DAB mehr "DudelSender" kann aber nicht mehr über den Tellerrand rausschauen. Ein echter Rückschritt :(.
    In solchen Fällen würde ein digitales UKW System (DRM+) vermutlich mehr bringen und für den Broadcaster weniger kosten...da kann man aus obigen Gründen nur hoffen, dass sich das noch (parallel) durchsetzt.

    stefsch
     
  10. Matthias K.

    Matthias K. Gold Member

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    Nur weil sie sich jetzt (noch) das Geld für neue Sendeanlagen sparen (müssen), heißt das ja nicht, dass sie nun ewig bei dem einen 1kW-Sender bleiben werden.
    Ich glaube schon, dass irgendwann Bremen und Bremerhafen beide den RB-Mux mit je 10 kW ausstrahlen werden und das wird für die meisten schon reichen.
    Aber selbstverständlich käme man damit auch nicht in jede Ecke, wo jetzt die gigantisch starken UKW-Sender hinein reichen.
    Das müssen wir aber abwarten und dann beurteilen, wenn so ein Netz in Betrieb ist.