Digitalisierung an deutschen Schulen ausbaufähig

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AW: Digitalisierung an deutschen Schulen ausbaufähig

Klasse Idee, die Digitalisierung auszubauen. Unwichtige Sachen wie Heizung, Fenster, Stühle und so können dann ja warten.

Nicht falsch verstehen. In Sachen IT sind die Schulen auf Stand wie vor 20 Jahren, wohlwollend geschätzt, und die Lehrer auf dem Stand von noch weiter zurück und eine bessere Ausstattung wäre wünschenswert. Da die meisten Schulen aber nicht mal Geld für elementarste Dinge haben, wird das sowieso nichts werden mit den tollen Vorsätzen.

Vielleicht wären Videokonferenzen statt Unterricht eine Lösung. Dann muss gar nichts mehr instand gesetzt werden, die Schulen könnten zu Wohnraum für Bedürftige umgewandelt werden und für die IT-Ausstattung der Schüler müssen die Eltern gerade stehen. Persönlicher Kontakt wird sowieso überbewertet.

 

iPads müssen ja auch garnicht sein, Android oder Windows RT erfüllt in dem Fall seinen Zweck ja genausogut.

Und ein gebrauchtes iPad 3 (mit Retina Display) ist in der WiFi Variante ohne 3G auch für unter 250€ zu haben. Wenn jemand unbedingt ein iPad möchte.

Unter Android, was heute ja ohnehin gleichbedeutend mit Android 4.x ist, kann man eigentlich überall die gleichen Apps installieren. Welches Modell man konkret hat spielt keine Rolle. Und die Installation der Apps funktioniert auch immer gleich.

Auch ein Mischbetrieb mit Surface RT Geräten und iPad ist eigentlich kein grosses Problem.

Wissenschaftliche Taschenrechner, Apps zum darstellen von Funktionen, ... das gibts für alle drei Systeme.

Und Sachen wie interaktive Videos, Arbeitsblätter als PDF ausfüllen und via WLAN drucken, ... das funktioniert auch mit allen drei Systemen gleich gut.

Internzugang sperren macht allerdings heutzutage eh keinen Sinn mehr. Denn wenn die Schüler ein Tablet mit Mobilfunkschnittstelle haben oder notfalls per Smartphone tethern sind sie ohnehin wieder im Internet.

Die Ausstattung mit digitaler Infrastruktur und sonstiger Lehrmittel finde ich schon wesentlich wichtiger als die Gebäudeausstattung.

Ob das Schulgebäude jetzt noch eine klassische Dopellverglasung aus Ende der Siebziger hat oder neueste Dreifach-Isolierverglasung, die Heizung nagelneu mit Brennwerttechnik und Wärmepumpe oder auch schon 20 Jahre auf dem Buckel hat, spielt für den Lehrbetrieb doch keinerlei Rolle.

Gerade bei der Heizung kann man so natürlich Kosten sparen, was eine eine Sanierung sinnvoll macht. Aber aus Sicht der Schüler und Lehrer ist es doch egal.

 

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Wenn die es im Winter nicht schaffen, die Temperatur auf mehr als 15 Grad zu bekommen, weil es durch die Fenster zieht als wären die offen, macht das schon was aus. Mit erfrorenen Fingern kann man weder schreiben noch tippen.

 

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Solche extrem maroden Bauten dürfte aber eher Seltenheitswert haben. Und wenn dann kann man oft mit relativ einfachen Mitteln eine deutliche Verbesserung erreichen.

 

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Aus Betreibersicht gibt es nur eine Möglichkeit IT sinnvoll und möglichst sicher in Schulen zu betreiben:

- keine eigene Hardware im Schulnetz

Warum?
Es ist ein Einfallstor für Viren und anderes Gewürm außerdem läd es zum Mißbrauch ein.
Also: Schulanweisung: Keine aktiven eigenen Tablets oder Smartphones im Unterricht. Dafür sind auch gesetzliche Sonderregelungen betreffend eingesetzten GSM Stördsendern in Anspruch zu nehmen.

- Eigene Schulhard und Software wie z.B. das LaNiS System in Hessen.
Hier kann auch in Prüfungssituationen einfach das ganze Internet oder nur bestimmte Dienste gesperrt werden. Die Rechner werden überwacht und bei Mißbrauch auch komplett gesperrt.
Kleine Möchtegernhacker können im Anschluss recht einfach entsprechend Sanktioniert werden.
Wir wissen ja: Kinder haben zu viel Zeit und alles was verboten ist reizt.

- Die einzelnen Rechner sind geschützt und befinden sich nach jedem einschalten in einem definierten Zustand.

Nur so funktioniert das dauerhaft zuverlässig.

 

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Wir hatten früher nichtmsl vernünftige Stühle. Und ich meine damit nicht kurz nach dem Krieg, sondern Ende der 80er.

Falsch! Sie stellen den Großteil der deutschen Schulen dar!

 

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Also die Schulen die ich in meinem Leben kennengelernt habe legten Wert darauf dass Schüler eine nahezu einheitliche Ausstattung an Lern- u. Arbeitsmitteln hatten.
Sollten die Rechner (Tablets, Notebooks) über die Schule bezogen werden dann bedeutet das dass die Schüler alle die gleichen Gerätemodelle erhalten.

Und dann ist die Nutzung eigener Geräte während des Unterrichts nicht erlaubt. Und ja, die Schule kann, bzw. die Lehrer können, festlegen welche Lern- u. Arbeitsmittel die Schüler während der Schulstunden nutzen dürfen.

Dann erlaubt die Schule eben keine Geräte mit aktiver SIM-Karte während des Unterrichts.
Das ist in vielen Schulen ohnehin verboten u. die Lehrer dürfen solche Geräte einkassieren, und am Ende des Schultages wieder zurückgeben, falls Schüler diese während des Unterrichts benutzen.

Naja, die Schule darf wg. digitaler Infrastruktur nicht vergammeln.
Wenn ich die Wahl hätte zwischen ordentlichen Klassenräumen u. Internet würde ich mich dennoch für die Klassenräume in einwandfreiem Zustand entscheiden; so wie die meisten Kinder, denke ich.

Bei den hohen Energiepreisen kann das dennoch sinnvoll sein. Und dann gibt es da ja auch noch gesetzliche Vorschriften; z.B. Gesetze die das Sparen von fossilen Brennstoffen vorschreiben (EnEV).

 

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Dabei ist BYOD doch gerade ein großes Thema in den Unternehmen. Aber ich teile deine Sicherheitsbedenken an dieser Stelle.

Was allerdings technisch gesehen einen hohen Aufwand bedeutet, weil die Störsender dann nur die Nutzung innerhalb der Klassenzimmer unterbinden dürfen. Ausserhalb des Schulgebäudes dürfen jedoch keine Mobilfunkverbindungen gestört werden.
Und das ist mit einem einzigen Störsender welcher zentral in der Schule platziert wird in der Realität nicht machbar.
Das bedeutet: Antennen für den Störsender in jedem einzelnen Klassenzimmer u. mit entspr. niedriger Strahlungsleistung arbeiten.

 

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Wohl eher nicht...

Versetzung gefährdet - Schule

 

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Hier in Hannover musste die Kreuzriede-Schule geräumt werden, wegen Baufälligkeit. Die Schüler zogen dann in die ehemalige (allerdings noch ältere) OS Entenfang um, welche jetzt die Grundschule Entenfang ist. Die Orientierungsstufe wurde ja eh abgeschafft. Die ehemalige Kreuzriede-Schule soll jetzt abgerissen werden und stattdessen Wohnhäuser auf dem Grundstück entstehen.