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Digitale Neuordnung

Dieses Thema im Forum "Digital TV über die Hausantenne (DVB-T/DVB-T2)" wurde erstellt von robiH, 8. November 2004.

  1. StefanG

    StefanG Wasserfall

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    AW: Digitale Neuordnung

    Hier eine weitere schöne Rechnung:

    Im RheinMain Gebiet wird ab 6.12. mit sechs DVB-T Kanälen multiplex je vier FS-Programme verbreitet.

    Ergibt 24 FS-Programme.

    Vernachlässigen wir einmal das von diesen 24 Programme eigentlich zwei MHP Anwendungen sind.

    Man könnte aber auch auf acht Kanälen multiplex je drei FS-Programme und je drei Radio-Programme verteilen.

    Hiermal zwischengeschoben eine Bitraten Rechnung.

    Man spendiert diesen drei Fernsehsender einen Durchschnittwert von 4,16 MBit/s, was fast satte 1 Mbit/s über den jetzigen 3,3 MBit/s Datenrate liegt.

    Macht 12,48 MBit/s.

    Übrig blieben ca. 0,8 MBit/s, die man locker zw. drei Radiosender mit guter 256kBit/s Qualität in der Sendergruppe aufteilen könnte.

    Das ergibt wieder 24 FS-Programme UND 24 Radioprogramme UND bessere Qualität.

    Das alles mit zwei UHF-VHF Kanälen mehr!

    All das OHNE irgendwelche DVB-T Parameteränderung, damit die Mobil-Zuschauer-Zuhörer empfangen können.

    Das müsste in jeder DVB-T Insel zu machen sein. Schon jetzt!
     
    Zuletzt bearbeitet: 23. November 2004
  2. StefanG

    StefanG Wasserfall

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    AW: Digitale Neuordnung

    Na sage ich doch das es über DVB-T Radio geben wird.

    Die MABB zuckt schon in die Richtung hier:

    http://www.mabb.de/start.cfm?content=Presse&template=pressemeldungsanzeige&id=769

    Zitat:

    Der Medienrat schlägt vor, den bisherigen Ansatz von DAB für digitales Radio aufzugeben. Ein Neubeginn bietet nicht nur mehr Radiovielfalt zu geringeren Kosten, sondern auch Synergien zwischen digitalem Fernsehen und digitalem Radio und Vorteile durch die Verbindung von Rundfunk, Mobiltelefonie und Internet für mobile und portable Geräte.
    .
    .
    DAB ist eine am Markt gescheiterte Übergangstechnologie wie früher D2MAC, das als Übergang vom analogen zum digitalen Fernsehen gedacht war, oder der TV-Sat, der zur selben Zeit entwickelt wurde wie DAB, und Satellitenfernsehen für den Direktempfang mit vier Programmen einführen wollte. TV-SAT wie DAB beruhen auf Planungsfehlern. TV-SAT lag die Trennung zwischen Rundfunk- und Fernmeldesatelliten zugrunde, mit der Einschätzung, letztere (heute das System ASTRA) könnten nicht direkt empfangen werden. Bei DAB (Digital Au-dio Broadcasting) weist schon der Name auf eine Fehleinschätzung hin: Dass es in der Konvergenz der digitalen Welt sinnvoll ist, ein reines Audio-System zu ent-wickeln. „Broadcasting“ wurde lediglich als die Fortsetzung des bisherigen UKW-Hörfunks mit besserer Qualität verstanden.
    .
    .
    DVB-T ist dadurch erfolgreich geworden, dass Veranstalter, Sendernetzbetreiber und Regulierung den Mut zur Abschaltung des analogen Anten-nenfernsehens hatten, statt den bequemeren Weg des Parallelbetriebs zu gehen. Nun stehen wir bei DAB vor einer ähnlichen Situation:

    Die Fortführung von DAB würde dringend benötigtes Frequenzspektrum blockieren, und die Verbraucher mit Geräten belasten, die nicht zukunftssicher sind. Die Beendigung der bisherigen DAB-Übertragung schafft die Voraussetzungen dafür, dass Neues entsteht.

    So wenig wie bei DVB-T kann heute vorher gesagt werden, wie sich im Zusammenspiel von Radio/Fernsehen, Internet und Mobiltelefonie die Kommunkationslandschaft verändern wird.

    Aufgabe der Regulierung ist es, Wege zu öffnen, auf denen Unternehmen neue Angebote entwickeln können, über deren Erfolg dann der Verbraucher entscheidet.

    Zitatende.
     
  3. StefanG

    StefanG Wasserfall

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    AW: Digitale Neuordnung

    Forumskollege Karlo999 meldet das im RheinMain Gebiet ab 6.12. der Sender Eurosport die Sendegruppe nur mit einem weiteren Sender teilt.

    D.h. für diesen Sportsender stehen dann durchschnittlich satte 6,7 Mbit/s zur verfügung.

    Das liegt fast über DVD Niveau.

    Man hat also zumindest im RheinMain Gebiet ein Einsehen und spendiert für solche Bewegungsintensiven Übertragungen eine vernünftige Netto Bitrate.

    So muss es sein..
     
  4. Yeti82

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    AW: Digitale Neuordnung

    Ähm, ich zerstöre deine Hoffnungen zwar nur ungerne, aber glaubst du nicht dass es vielleicht andere Gründe geben könnte als der Wunsch nach höheren Bitraten für Eurosport? Laut Planung desselben häsischen rundfunks soll nämlich spätestens im "Frühjahr" 2005 dort auch CNN und ein Mediendienst laufen. Also nix is mehr mit 6 Mbit/s.
    Je nachdem wieviel der Mediendienst haben will, wird es vielleicht schon eine kleine Verbesserung geben, aber das wird sich im Rahmen des zdf.mobil-Paketes halten.
    Allerdings ist es schon komisch, dass sie CNN nicht schon direkt am 6.12. mit dazu nehmen wollen. Vielleicht hat der telefonische Kontakt von Karlo auf einfach nur CNN überlesen?! Naja, ich glaube jedenfalls nicht, dass sie Eurosport "für immer" alleine lassen mit RheinMainTV.

    Zu deiner "schönen Rechnung": Wie immer. Wenn du die Rechnung zahlst, gerne...

    P.S.: Hab jetzt auch nur 2 MBit/s (DSL 2000) und kann trotzdem prima fernsehen. ;)
     
  5. StefanG

    StefanG Wasserfall

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    AW: Digitale Neuordnung

    Ich vermute mal das Yeti82 nicht aus dem RheinMain Gebiet stammt oder sich nicht mit dem von ihm geposteten Sachverhalt vertraut gemacht hat.

    Aufjedenfall ist der von ihm angegeben Link längstens bekannt und der darin erwähnte Mediendienst sollte keine MHP Applikation sein sondern ein FS-Verkaufs-Kanal.

    Z.B. QVC.

    So war es geplant. Obige Link stammt z.B. vom 24.9.2004.

    Aber der Sachverhalt hat sich seitdem verändert, so wie Karlo999 berichtete.

    CNN und QVC können oder wollen nicht Senden. Evtl. auch nicht später.
     
    Zuletzt bearbeitet: 29. November 2004
  6. StefanG

    StefanG Wasserfall

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    AW: Digitale Neuordnung

    Nun zuckt die Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalt hin zu Radio auf DVB-T.

    Hier:

    http://www.digitalfernsehen.de/news/news_18793.html

    Zitat:

    Zu einer Erfolg versprechenden Digitalisierung des Radios werden ein systemübergreifender Ansatz, der öffentlich-rechtlichen und privaten Rundfunk einschließt und neue Angebote ermöglicht, ebenso wie eine länderübergreifende Strategie und ein inhalteneutraler Netzbetrieb gehören. Die DLM hat den Ländern bereits wiederholt Vorschläge zur Änderung des Rundfunkstaatsvertrages für gemeinsame Zulassungen unterbreitet.

    Na Leut, was bedeutet der umschweifende systemübergreifender Ansatz?

    Obwohl es (noch?) nicht direkt ausgesprochem wird; es bedeutet Radiolisten auf DVB-T.

    Man denke weiterhin an meine Prognosse: Es wird Radiolisten auf DVB-T geben; früher oder später.
     
  7. StefanG

    StefanG Wasserfall

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    AW: Digitale Neuordnung

    Evtl. kommt HDTV terrestrisch schneller als wir Denken.

    Z.B. gibt es das ja schon in USA und Australien. In Australien sogar via DVB-T.

    Nun gibt es hierzulande die ersten DVB-T HDTV Empfänger.

    Sieher hier:

    http://www.digitalfernsehen.de/news/news_18887.html

    Zitat:

    Ein hochqualitativer Panasonic-Tuner sorgt für stabilen Signalempfang, und bei entsprechender Bildschirmgröße ermöglicht das HDTV (1080i)-fähige Gerät eine hochauflösende Bilddarstellung im 16:9 Widescreen-Modus.
     
  8. StefanG

    StefanG Wasserfall

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    AW: Digitale Neuordnung

    Nun, denkt ihr immer noch schön an meinen Merksatz?

    Es wird Radiolisten auf DVB-T geben; früher oder später.

    Das es aber so schnelle geht hätte selbst ich nicht gedacht.

    Hier:

    http://www.satundkabel.de/index.php?link=news&newsid=3206&ressort=Medien

    FFH-Gruppe will Radios über DVB-T ausstrahlen

    FFH-Geschäftsführer Hans-Dieter Hillmoth wagt einen Vorstoß und will seine Hörfunksender künftig auch per DVB-T verbreiten

    Die hessische FFH-Gruppe will ihre Hörfunksender Hitradio FFH, planet radio und harmony.fm künftig über die DVB-T-Technologie ausstrahlen. Wie die Frankfurter Rundschau berichtet, prüfe FFH-Geschäftsführer Hans-Dieter Hillmoth entsprechende Schritte. Über den DVB-T-Standard wird neuerdings auch im Rhein-Main-Gebiet digitales Fernsehen ausgestrahlt. Viele der nötigen Zusatzgeräte sind schon für den Radioempfang ausgestattet. Hillmoth würde über die Boxen gerne so schnell wie möglich seine Programme hören: "Der Mensch macht nur einmal einen Sendersuchlauf." Deshalb habe die Senderkette die hessische Landesmedienanstalt um Prüfung gebeten.

    Von der bisherigen Sendenorm DAB ist Hillmoth nicht überzeugt: "Derzeit ist das eine übersichtliche Veranstaltung." Als Programmanbieter sah er es als seine Pflicht an, die Technik zumindest auszuprobieren. Ohne staatliche Förderung würde der Sender das Angebot wieder einstellen.

    Ich spekuliere mal:

    Ab 6.12. wird es auf DVB-T K64 deswegen nur zwei FS-Programme geben, weil ab 2005 der Rest an möglcher Datenrate auf K64 an Radiolisten in jenem Kanal gehen.

    Diese restliche Datenrate reicht übrigens locker für 24 Radiosender.

    Also DAB ist Tod, es lebe DVB-T.

    So sieht es zumindest auch dieser Radioveranstalter.

    Ist ja auch klar warum. FFH ist ein Sender der ähnlich wie die privaten FS-Sender auf Einschaltquoten bedacht ist.

    Da auf Anhieb zigfach mehr DVB-T Empfänger als DAB Empfänger es im Ende 2004 gibt, ist das eine ungeschürfte Grube von Quoten.
     
    Zuletzt bearbeitet: 30. November 2004
  9. Piktor

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    AW: Digitale Neuordnung

    Zur Zeit sehe ich nur das analoge UKW-Radio als Konkurrenz für DAB - keinesfalls aber DVB-T, da die hierfür notwendigen Geräte am Markt nicht verfügbar sind.

    Radio über DVB-T wird zumindest solange keine Konkurrenz sein, wie es keine Autoradios, Kofferradios, Taschenempfänger und Tuner für die Stereoanlage mit dieser Technologie gibt.
    Sind wirklich so viele bereit, überall dort wo sie bisher Radios hatten, Fernseher aufzustellen, damit sie ihre Settop-Boxen bedienen können? Mir kommt das absurd vor.
    Erstmal müssen dann Empfänger her, die auch ohne Fernseher in den Situationen bedienbar sind in denen man üblicherweise Radio hört. Ich höre z.b. jeden Morgen im Bad Radio über DAB. Soll man jetzt in Zukunft einen Fenseher mit DVB-T Box ins Badezimmer stellen?
    DVB-T scheint mir auch für den mobilen Empfang schlechter geeignet zu sein. Es gibt nur wenige sehr teuere Diversity-Empfänger am Markt.

    Wenn Herr Hillmoth glaubt, den Hörer dazu erziehen zu können, daß er seinen Fernseher extra einschaltet, damit er digitales Radio empfangen kann, ok. Wenn Herr Hilmoth glaubt, daß die Leute, die DAB-Radios in ihren Autos haben, nun auf die wenigen teuren DVB-T Diversity Tunerumzuschwenken, ok.
    Wenn er tatsächlich den DAB-Sendebetrieb zugunsten von DVB-T einstellen will, sehe ich keine andere Chance, als zum Analogradio zurückzukehren.
    So wird Digitalradio über beide Systeme erfolgreich verhindert.

    Gruß

    Piktor
     
  10. StefanG

    StefanG Wasserfall

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    AW: Digitale Neuordnung

    Den obigen Satz verstehe ich nicht.

    Wieso soll UKW Konkurent zu DAB sein?

    UKW gibt es seit den 60jahren und soll evtl. duch DAB ersetzt werden.

    Von daher ist es umgekehrt, das DAB ist der Konkurrent von UKW.

    Die Chancen dafür stehen momentan aber schlecht.

    Nun der Radiosender FFH sendet auf UKW und auf DAB.

    Siehe:

    http://www.digitalradio.de/de/programm/main.php?Action=DOpublics.dbStationSearch&bundesland=19&stationType=0&x=39&y=9

    Wieso soll dieser Sender nicht auch auf DVB-T gehen wollen?

    Dieser Sender denkt nicht primär an die technische Konkurenz sondern denkt selbst der Erste zu sein im Konkurenzkampf der Radiosender, egal wie.

    Naja auch dieses Argument perlt ab.

    Mein DVB-T Receiver hängt übrigens an einer Stereoanlage wie ein Tuner.

    Und es gibt Millionen Zuhörer die das mit ihrer DVB-S/C Box genauso machen, auf denen es ja Radiolisten gibt.

    Keiner von diesen hört damit auf dem Klo, im Auto oder in der Strassenbahn.

    Oder doch?

    Der Zuhörer wimmert "Mist meine Dbox passt so schlecht zwischen Dusche und Klo...."

    Oder:

    Autofahrer Karl vor seinem neuen DVB-C Autoradio:"Tja, das teuerste daran war das lange Kabel..."

    Dem Radiosender FFH ist das auch klar.

    Dennoch möchte dieser sein Radioprogramm über DVB-T verbreiten.

    Ja ok.

    Dem Herrn Hillmoth ist es egal was ein Hörer alles anschalten muss um FFH zu hören.

    Ich muss z.B. schon seit 20Jahren Tuner und Verstärker einschalten um FFH zu hören und mache es auch. So schwierig ist es ja nicht.

    Wenn es denn mal Radio auf DVB-T gibt müsste ich den Receiver und den Verstärker einschalten. Den Fernseher braucht es dazu nicht.

    Also denkt daran. Es wird Radio übert DVB-T geben. Parallel meinetwegen zu UKW, DAB, DVB-C und DVB-S.
     
    Zuletzt bearbeitet: 1. Dezember 2004