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Digitale Dividende: Streit um Frequenzversteigerung

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 4. Januar 2010.

  1. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: Digitale Dividende: Streit um Frequenzversteigerung

    Das ist gar nicht so das Problem, da UKW-Hörfunk wohl so schnell nicht totzukriegen ist, auch wenn das von politischer Seite möglicherweise gewünscht wird. Fakt ist dass es einfach zu viele Bestandsgeräte und Leute gibt die täglich UKW Rundfunk hören.
    Ein Hauptproblem ist dass nur noch Frequenzen für leistungsschwache lokale Hörfunksender verfügbar sind oder ein Anbieter müsste alternativ eine Kette aus UKW-Funzeln aufbauen.
    V.a. müsste ein Newcomer bereits eine feststehende Zielgruppe an Hörern haben, was in der Fläche eher unwahrscheinlich ist.

    An der Frequenzzuweisung wird sich die nächsten Jahre nichts ändern.
    Die Aufteilung 470 bis 790 MHz für Rundfunk und 790 bis 862 MHz für Mobilfunk wird erhalten bleiben. Da könnte sich frühestens erst 2012 was ändern.

    Schon klar, da gibt es allerdings auch andere Lösungen wie z.B. WLAN-Richtfunk oder WiMAX

    Durch die Digitalisierung des Behördenfunks wird nur recht wenig Bandbreite frei; zuwenig um damit Breitbanddatenübertragungen über Funk zu realisieren.

    Es gibt mehrere Gründe die dagegen sprechen sich rein auf Satellitenübertragungen zu verlassen.
    - Totalausfall (für längere Zeit) falls Satellit irreparabel beschädigt werden sollte
    - Mieter können oder dürfen keine Schüssel montieren
    - Kein mobiler Empfang von Programmen möglich
    - Satellitenverbreitung liegt in der Hand privater Unternehmen
    - Satellitenbetreiber hat Firmensitz nicht in Deutschland

    Irgendwann möglicherweise.
     
    Zuletzt bearbeitet: 4. Januar 2010
  2. Klaus K.

    Klaus K. Talk-König

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    AW: Digitale Dividende: Streit um Frequenzversteigerung

    Ich habe analoges Kabel-TV mit doppelt geschirmtem Kabel, trotzdem wird hier n-tv stark beeinträchtigt vom lokalen DAB-Sender in Sichtweite. Was los ist, wenn mehrere Nachbarn mit ihren LTE-Basisstationen senden, werden wir erleben...

    Zitat:"Die heute produzierten Fernseh-Empfangsgeräte sind nicht auf Mobilfunksignale im Bereich 790 - 862 MHz eingerichtet, die in der Wohnung bzw. im Haus über eine erheblich höhere Sendeleistung als Rundfunksignale verfügen, heißt es in einer aktuellen Pressemitteilung der TV-Plattform. Betroffen sind Set-Top-Boxen, Flachbildschirme mit integriertem Empfänger, aber auch USB-Sticks, Laptops und andere Geräte zum Empfang von DVB-T oder Kabel-Fernsehen. Eine adäquate Schirmung vor Einstrahlungen bzw. die Filterung von Mobilfunksignalen - mit erheblicher Sendeleistung und teilweise sogar in unmittelbarer räumlicher Nähe - ist in den Rundfunkempfängern bislang nicht vorgesehen, da die Fernsehkanäle 61 bis 69, die nun an Mobilfunkdienste vergeben werden, bislang durch Rundfunkdienste genutzt wurden."
     
  3. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: Digitale Dividende: Streit um Frequenzversteigerung

    Und die Nutzung der Kanäle 61 bis 69 ist nicht mal einheitlich in Europa geregelt. Spanien z.B. plant diese Kanäle auch in Zukunft für TV-Sender zu nutzen.
    Die Gerätehersteller müssten also zwei verschieden Arten von Empfangsgeräten bauen,
    welche die von Kanal 21 bis 69 TV-Signale empfangen können
    und solche welche nur Kanal 21 bis 60 empfangen und auf den Kanälen 61 bis 69 "taub".
     
    Zuletzt bearbeitet: 4. Januar 2010
  4. achwas

    achwas Talk-König

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    AW: Digitale Dividende: Streit um Frequenzversteigerung

    Für jeden schei ss gibt es ein Gesetz in Europa aber in TV-Radiobereich, wird über Neuentwicklung und Sortierung nichts gemacht.
    Da wurschtelt jedes Land, Jedes Bundesland einfach vor sich hin.
     
  5. Martyn

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    AW: Digitale Dividende: Streit um Frequenzversteigerung

    Wenn man ein gutes, engmaschiges Netz aufbauen möchte dann bräuchte man garkeine digitale Dividende. Dann könnte man normales UMTS im 2100 MHz Bereich oder normales LTE im 2600 MHz Bereich einsetzen.

    Eine Verlagerung in den 800 MHz macht nur Sinn wenn men ein grobmaschiges Sparnetz aufbauen will. Und dann wird es schierig diese Bandbreite überall und dauerhaft zu erreichen.

    Das ist nicht erforderlich, dier Geräte werden nach wie vor alle Kanäle empfangen können. Wenn UMTS oder LTE dort sendet stört das den Suchlauf nicht, und im Analogmodus wird dann einfach ein Pixelrauschen oder ein blauer Bildschirm angezeigt.
     
  6. Klaus K.

    Klaus K. Talk-König

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    AW: Digitale Dividende: Streit um Frequenzversteigerung

    ...getreu dem modernen Banker-Wahlspruch: "...nach uns die Sintflut!" :mad:

    Klaus
     
  7. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: Digitale Dividende: Streit um Frequenzversteigerung

    Dass ist noch keineswegs sicher dass sich die Empfangsgeräte so verhalten werden v.a. wenn die Signale von LTE wesentlich stärker hereinkommen als die von DVB-T. Kann dann durchaus passieren dass die HF-Eingangsstufe übersteuert.