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Digitale Dividende Nr. 2 killt DVB-T ?

Dieses Thema im Forum "Digital TV über die Hausantenne (DVB-T/DVB-T2)" wurde erstellt von dvb-reiner, 26. Februar 2012.

  1. mkossmann

    mkossmann Senior Member

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    AW: Digitale Dividende Nr. 2 killt DVB-T ?

    Das nennt man Überbuchung und wird so nicht funktionieren. Kleines Beispiel: Du schaltest deinen Empfänger ein um deine Lieblingssendung auf einem "exotischen" Kanal zu sehen, wo die Wahrscheinlichkeit recht hoch ist, das kein Anderer diesen Kanal schon anschaut. Dummerweise wird zur Zeit aber die gesamte verfügbare Bandbreite schon von anderen, populäreren Kanälen verbraucht. Ich bin sicher, du wärst begeistert über die neue Technik.
    Und wenn man das weiterdenkt, könnte man überbuchte Kapazitäten auch dazu benutzen, Sender gezielt aus der Verfügbarkeit zu kicken. Indem Interessierte dafür sorgen, das die Bandbreite von anderen Sendern benutzt wird.

    Und wenn du davon ausgehst das immer minimal Einer jeden der verfügbaren Kanäle anschaut, ist es wiederum aus mit der Flexibilität. Da kannst du höchstens wieder ein Partagierungsschema fahren.
     
  2. Robert Schlabbach

    Robert Schlabbach Talk-König

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    AW: Digitale Dividende Nr. 2 killt DVB-T ?

    Das ist/war(?) beim O2-Netz bereits im Datenbereich Status Quo, dass z.B. hier in Berlin die Mobilfunkzellen in der Innenstadt durch die vielen Smartphones so überbucht waren, dass Internetnutzung faktisch nicht mehr möglich war. Ich wollte mir nur ein Taxi per Smartphone-App bestellen - Fehlanzeige.

    Also Überbuchung gibt es bereits jetzt, und trotzdem "funktioniert es" - bisweilen eben mehr schlecht als recht. Dann müssen die Netzbetreiber eben ausbauen oder Kundenschwund hinnehmen, bis die Kundenzahl sich an die Netzkapazität angepasst hat.

    Gehen wir doch lieber mal von den Angaben aus: Da hiess es doch gerade, dass die "Metro Cells" bis zu 30 Kunden gleichzeitig mit 30 Mbps versorgen können. Für SDTV reichen ca. 3 Mbps, also käme man auf 300 Kunden - oder eben 300 TV-Sender, weil man ja broadcasten kann. Selbst wenn diese Angaben idealisiert sind und in der Realität vielleicht nur 100 TV-Sender möglich wären - wäre das doch mehr als ausreichend. Und mehr, als DVB-T jemals anbieten konnte/könnte...
     
  3. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    AW: Digitale Dividende Nr. 2 killt DVB-T ?

    Die Datenflut erreicht man nur mit kleinzelligen Netzen wie z.B. den "Metro Cells". Nur die haben ja gar nichts mit 800MHz oder gar 700MHz zu tun. Damit kommt man in die Fläche, man kann aber keinen individuellen TV-Spaß bieten. Und mal ganz im Ernst, ich schau mir doch TV nicht auf einem kleinen Smartphone-Bildschirm an, sondern vom Sofa aus auf dem Flachmann. Der ist stationär und der wird via Sat gespeist. Von mir aus auch für 5€/Monat mit HD+. Ist für TV aber immer noch besser als ein extra Mobilfunkvertrag. Und ich weiß nicht warum man unbedingt ein bidirektionales Medium für unidirektionales Broadcast nutzen muß.
     
  4. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Digitale Dividende Nr. 2 killt DVB-T ?

    Die Umstellung ist doch kein Problem.

    Wenn man jetzt von einem normalen GSM 900/1800 oder auch reinen GSM 1800 Standort ausgeht, würde das bedeuten das man GSM 1800 einfach abbaut.

    Als Ersatz dafür wird dann neu LTE 1800 (für besonders schnelle Datenverbindungen für Router, Surfstick und Surfcards) und ebenso UMTS 2100 (für Gespräche/SMS sowie Datenverbindungen für Handys, Smartphones, Tablets, Notebooks) gebaut.

    UMTS 2100 beherrst ja heutzutage fast jedes Handy. Muss nichtmal ein neues, teures Smartphone sein.

    Deshalb kann man GSM 1800 problemlos durch UMTS 2100 ersetzen. Damit sind die 1800 MHz Frequenzen dann für LTE1800 frei.
     
  5. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: Digitale Dividende Nr. 2 killt DVB-T ?

    Ich kenne einige Leute die nutzen ihr Mobiltelefon ausschliesslich zum Telefonieren und für SMS. Die haben z.T. ältere Geräte die nur GSM unterstützen.
    Motto: "Weshalb was neues kaufen? Ich kann doch damit telefonieren. Mehr brauch ich gar nicht."
    Nicht alle Leute brauchen alle 2 Jahre ein neues Telefon oder wollen unterwegs im Netz surfen.

    Im Prinzip ja, nur erfordert dieser Umbau weitere Investitionen (zumindest Austausch der Elektronik bei den Basisstationen), und muss über einen längeren Zeitraum durchgeführt werden.

    So schnell geht das einfach nicht. Mich würde die Strategie die die Mobilfunkanbieter anstreben auch interessieren wie die Umstellung von GSM auf UMTS + LTE ablaufen soll, oder wie die Kunden informiert werden sollen dass GSM abgeschaltet werden soll.

    Wir sind allerdings schon wieder weg vom eigentlichen Thema. Es geht hier um DVB-T oder LTE im UHF-Frequenzbereich, nicht um GSM oder UMTS.
     
    Zuletzt bearbeitet: 29. Februar 2012
  6. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Digitale Dividende Nr. 2 killt DVB-T ?

    Alle zwei Jahre ein neues Handy muss natürlich nicht sein. Ältere UMTS Geräte wie das Nokia 6630/6680, Motorola V3x, LG KU800/KU970, ... gibt es heute ja für ganz kleines Geld bei eBay.

    Nach fünf Jahren mal wieder 30-40€ in die Hand zu nehmen kann man den Mobilfunkkunden durchaus zumuten.

    LTE ist ja derzeit nicht so eilig. Denn solange das LTE Netz noch keine Sprachtelefonie und SMS unterstützt ist es noch nicht massentauglich.

    Weil Smartphones sind dann nur schwer herstellbar. Selbst Trimode Geräte hätten das Problem, das man dann ggf. nicht für Anrufe uns SMS erreichbar wäre, wenn man in LTE eingebucht ist. Und das wäre natürlich absolut inakzeptabel.

    Deshalb besteht ja bei LTE nun wirklich keine Eile. Wenn LTE bis 2015 steht dann reicht das locker. Bis dahin hätte man genug Zeit die Netze umzurüsten.
     
  7. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: Digitale Dividende Nr. 2 killt DVB-T ?

    Möglicherweise. Die Mobilfunkanbieter müssen natürlich erstmal ihre Kunden über die anstehende Änderung informieren sonst werden viele Leute ab 2017 einfach dastehen u. nicht telefonieren können.

    Für Smartphones ist LTE möglicherweise nicht so eilig, aber für Tablets u. mobil genutzte Notebooks schon, denn die UMTS-Netze werden mittlerweile bereits genügend alleine durch die Smartphones ausgelastet.

    Von daher wird ein leistungsfähiges Datennetz benötigt mit dem Geschäftsleute größere Datenmengen unterwegs übertragen können.

    Naja, jeder Mobilfunk-Netzbetreiber hat derzeit mehr als 10.000 GSM-Basisstationen (in Dtl.) in Betrieb. Diese von GSM auf UMTS oder LTE umzurüsten dürfte mehrere Jahre dauern.
    Der Bedarf an mobilen Datendiensten wird allerdings schneller steigen als die Mobilfunkanbieter ihre Netze ausbauen können.
    Es könnte zu massiven Engpässen kommen zwischen 2014 u. 2017.

    Jetzt bitte wieder zurück zum Thema DD2 vs. DVB-T.
     
  8. robiH

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    AW: Digitale Dividende Nr. 2 killt DVB-T ?

    Mit DVB-T2 könnte man noch enger zusammenrücken.
     
  9. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    AW: Digitale Dividende Nr. 2 killt DVB-T ?

    Nur berkommt man das nicht überall per UMTS, gerade Vodafone ist da nicht besonders gut in der Abdeckung! (offiziell scheint das zwar so zu sein aber die Praxis sieht anders aus)
    Welche?