Digitale Dividende Nr. 2 killt DVB-T ?

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AW: Digitale Dividende Nr. 2 killt DVB-T ?

Die Lösung lautet
LTE 800 für die ländlichen Gebiete, hauptsächlich als DSL-Ersatz
und
LTE 2600 für die Stadtgebiete um die mobil genutzten Rechner mit Daten zu versorgen.

LTE 2600 rechnet sich für die Mobilfunkanbieter erst ab einer best. Bevölkerungsdichte.

Laut der LTEmobile Website gibt es (in Dtl. derzeit) bereits 997 LTE 800 Basisstationen.

 

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Den Satz versteh' ich ehrlich gesagt nicht. Oder meintest du das in Bezug auf große Datenmengen?

Der Ausbau ist natürlich noch nicht abgeschlossen. Die Abdeckung von UMTS+LTE ist aber insbesondere bei Vodafone schon sehr gut. Eine 5GB-Flat kriegste doch dort für ca. 10-20EUR (bitte keine 5GB<->Flat-Diskussion).

Die Tk-Anbieter sind doch aber nicht die Heilsarmee.

Eine 5GB-Flat zum o.g. Preis dürfte für die meisten, die bisher auf schnelle Alternativen nicht zurückgreifen wollten, doch ganz passabel sein... (nebenbei: DSL-Alternativen, z.B. SDSL gab es in der Vergangenheit ja genüge, nur eben nicht für 29,95EUR)

 

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Sehe ich nicht so.

Eigentlich sind sowohl der 800 MHz als auch der 2600 MHz für LTE nicht besonders geeignet. Letzteres allenfalls zur Unterstützung an Hotspots.

Im 800 MHz Bereich stehen zum einen pro Anbieter nur 10 MHz gepaartes Spektrum zur Verfügung, zweitens sind die Zellen zu gross. Damit sind einfach keine Datenraten zu erzielen, welche einen Vorteil gegenüber UMTS darstellen würden.

Und im 2600 MHz Bereich ist die Reichweite oft arg mager. Wegen dem relativ grossen Frequenzspektrum eigenet sich dieser Bereich aber zur Unterstützung an Hotspots.

Der Königsweg ist wohl GSM1800 zu räumen, und die 1800 MHz Frequenzen für LTE Einzusetzen. Das ist auf jeden Fall das was sich international abzeichnet. Auch in Deutschland setzt T-Mobile und vermutlich demnächst auch E-Plus auf den 1800 MHz Bereich für LTE.

Ich würde die Roadmap jedenfalls so sehen:

aktuell: GSM 900/1800 + UMTS 2100

nahe Zukunft: GSM 900 + LTE 1800 + UMTS 2100

fernere Zukunft: UMTS 900/2100 + LTE 1800/2600 (2600 für Hotspots)

 

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Wie die "Roadmap" aussehen wird, das solltest du schon den Mobilfunkanbietern überlassen.
In Ballungsgebieten ist die Nachfrage nach mobilen Datendiensten mittlerweile offenbar bereits so groß geworden dass die 2600 MHz Frequenzen für LTE-Mobilfunk bereits in diesem Jahr aktiviert werden müssen.

Die 2600 MHz Frequenzen eignen sich noch für Funkzellen mit bis zu 2 km Durchmesser.
Für Hotspots bieten sich die bislang ungenutzen Frequenzen von 3400 bis 3800 MHz an.

An der Nutzung der 900er und 1800er Frequenzen wird sich bis 2016 (höchst wahrscheinlich) nichts ändern. eplus kann so schnell nicht auf LTE 1800 umstellen, denn sonst könnten diese GSM-Versorgung in ländlichen Gebieten überhaupt nicht mehr bewerkstelligen.

Vermutlich werden die Frequenzbereich 900 u. 1800 MHz unter den Mobilfunk-Anbietern (bis 2016) neu verlost/versteigert werden, das hat zumindest die Bundesnetzagentur bereits angedeutet.
Am 31.12.2016 läuft die Lizenz für die Nutzung für GSM ab u. die Mobilfunkanbieter müssen dann für diese Frequenzen neue Lizenzen ersteigern. Die Lizenzen sind auf einen Zeitraum von 25 Jahren beschränkt.

 

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Hallo zusammen,

beim DVB-T besticht die Einfachheit.
Kein Vertrag erforderlich, in allen neuen Geräte ist ein DVB-T Tuner eingebaut, auch mobil ohne Aufwand nutzbar. Der Datenschutz ist ebenso gewährleitet.

mfG

 

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Du propagierst also Fernsehen über LTE?!? M. E. extrem ineffizient im Vergleich zu DVB-T für diesen Zweck. Und mit den heutigen "Flat"rates kommt man da auch nicht besonders weit...

 

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Inwiefern? E-MBMS ist ähnlich effizient im Spektrum, nur eben viel flexibler, weil die "rundgefunkten" Inhalte nach Bedarf variiert werden können.

Am Ende dürfte es sogar effizienter sein, wenn nur die Fernsehprogramme gesendet werden, die auch tatsächlich angeschaut werden. Bei DVB-T wird ja noch massenhaft "ins Leere" gefunkt, wo es keinen Empfänger gibt oder keiner eingeschaltet ist. Beim Mobilfunk würde das drastisch reduziert.

Heutzutage gibt es ja kaum LTE-Netze geschweige denn E-MBMS TV-Angebote. Wenn die dann kommen, darfst Du davon ausgehen, dass es ganz andere Tarifangebote geben wird.

Mal sehen, wann die TV-Sender auf den Zug springen. Vermutlich werden es zuerst die Privatsender sein, die so eine Abdeckung und Reichweite erreichen würden, die sie bei DVB-T nie hatten. Und es ergäbe sich eine neue Chance, die Zuschauer an den Kosten zu beteiligen, was bisher ja gescheitert ist (Viseo+)...

 

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Das "Abschalten" würde aber vorraussetzen, das ein Programm von weniger als einem Zuschauer pro Sendemast angeschaut wird. Das ist aber bei der "Dichte" von DVB-T Sendern sehr unwahrscheinlich, da jeder Sendemast ein Einzugsgebiet von einigen hunderttausend Zuschauern hat.

Und schon aus technischen Gründen kannst du mit einem Mobilfunksystem nicht mehr Programme über eine gegebene Bandbreite übertragen, wie per Rundfunk, da bei sonst gleichen Vorraussetzungen das Mobilfunksystem noch Bandbreite für einen Rückkanal braucht.

 

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Du verwechselt das DVB-T Sendernetz mit dem Mobilfunknetz. Das ist nicht dasselbe. Die Mobilfunknetze sind deutlich granularer (mehr Sendemasten mit weniger Sendeleistung) und das wird mit dem Metro-Cells sogar noch weiter getrieben. Entsprechend ist die Anzahl Zuschauer pro Funkzelle deutlich niedriger und die Wahrscheinlichkeit, dass ein Sender nicht per Broadcast verteilt werden muss (was übrigens mit E-MBMS auch erst ab einer bestimmten Anzahl Zuschauer pro Funkzelle eingeschaltet werden kann), größer.

Kann man eben doch - nur nicht gleichzeitig. Das ist ja gerade die Flexibilität, die es beim herkömmlichen Rundfunk nur sehr eingeschränkt (Partagierung) gibt...

 

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Punktgenau die passende Meldung dazu:
Ericsson: Fernsehen über LTE-Netze per eMBMS - onlinekosten.de