Digitale Dividende II: Regierung hält sich alle Türen offen

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Jupp, im UHF - Band V geht alles ab Kanal 49 für den Rundfunk flöten.

 

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Ich habe das bereits gestern morgen mitbekommen. Eckpunkte bedeutet lediglich dass eine Bereitschaft zur Einigung vorhanden ist. Nun kommt allerdings die eigentliche Arbeit, die ganzen Details und Konditionen müssen ausgehandelt werden. Und sowas kann dauern...
Vor 2017 wird das 700 MHz Frequenzband sicherlich nicht für den Mobilfunk zur Verfügung stehen. So schnell mahlen die Mühlen der Poltik nicht.
Und wahrscheinlich gibt es zudem intern Druck. Die Regierung möchte nämlich ein eigenes LTE-Netz ("BOS-LTE") aufbauen und benötigt dazu Frequenzen im UHF-Band.

 

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Frankreich ist das erste Land, das DVB-T mit AVC/MPEG-4 (H.264) eingeführt hat, zuerst beim Pay-TV (Canal+ und Co), später dann bei HD.

Großbritannien ist das erste Land, das HD über DVB-T2 und mit Codierung in MPEG-4 eingeführt hat.

 

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Was heißt das jetzt konkret?
Werden DVB-T-Frequenzen weggenommen?
Dürfte ja nicht der Fall sein, da man sich praktisch auf DVB-T2 schon geeinigt hat.

 

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Einfach ausgedrückt:
Alle derzeitigen DVB-T-Multiplexe in Deutschland werden bis zum Zeitpunkt x auf DVB-T2 umgestellt (zumindest die ÖR + die beiden großen Privatsendergruppen; die kleinere lokalen Anbieter bleiben möglicherweise bei DVB-T?) und auf die Kanäle 21 bis 48 neu verteilt.

 

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Wenn man sowas liest kann man schon mal nen Wutschrei loslassen. Da entziehen sie einerseits der Industrie das Geld für die Frequenzen, um es dann als "Förderung" genau wieder hineinzustecken. Völliger Irrsinn. Und der Breitbandausbau hat schon bisher über LTE kaum was gebracht. Es ist reine Lobbypolitik für die Mobilfunker. Solides Breitband mit 50Mbit/s was jetzt wieder in dem Artikel genannt wird, wird man mit LTE und UHF nicht erreichen ! Das geht nur per Glasfaser und/oder Kupfer. Aber nicht per Funk. Aber offenbar lassen sich die Landespolitik für ein paar Versprechungen wie beim letzten Mal über den Tisch ziehen.

 

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Ist aber für einige die einzige Möglichkeit überhaupt Internet zu haben (was oft mit UMTS/HSPA nicht mehr möglich ist da die Auslastung viel zu hoch ist).

 

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Aber es ist keine Grundlage für einen soliden Breitbandausbau für den Heimgebrauch. Mobil ist was anderes.
Und derzeit ist es für zuhause höchstens ne Krücke für Gebiete wo eben derzeit per Festnetz noch nix geht.
Bei uns ist schon lange LTE ausgebaut, und alle die ich kenne und das mal gehabt haben bzw. noch haben waren geschwindigkeitsmäßig nicht überzeugt...

 

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Ich spreche nicht von Mobilem Empfang sondern von Stationären LTE. Geschwindigkeit hin oder her es ist besser als überhaupt kein Internet. Denn Alternativen gibt es ja nicht.

 

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Ohne die gesetzlichen Versorgungsauflagen würden die Mobilfunkanbieter überhaupt kein LTE für stationäre Nutzung anbieten, diese streben die Versorgung von Leuten unterwegs an (im Auto, auf Reisen).
Die Versorgungsauflagen welche für den Ausbau des 800 MHz Bandes gelten halte ich ohnehin für zu lasch. (Versorgung der Fläche anstatt jedem Nutzer eine Mindestversorgung zu garantieren. Und dann muss man sich wundern dass Verbraucherschutzverbände für LTE-Nutzer die selbe Versorgungsqualität wie für DSL-Nutzer fordern.)