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DIGITAL FERNSEHEN 5+6/2021: Rolle rückwärts bei SD-Abschaltung

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 14. Juni 2021.

  1. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Das stimmt zwar aber die wenigsten Geräte können damit auch umgehen wenn man es als 5.1 ausgeben will. ;)
     
  2. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

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    Die Technisat DVB-T2 Box, die ich habe kriegt es ohne Probleme hin, und die Edision Box auch. Sollen die Hersteller endlich ihren Job ordentlich machen, es steht so in den Anforderungen drin, dass AAC nach AC3 gewandelt werden können soll.
     
  3. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    5.1 Ton wird in AAC heutzutage bei Broadcast fast immer in der Kombination 2-Kanal-AAC + MPEG-Surround übertragen.
    MPEG-Surround liefert die entsprechenden Parameter (z.B. Interchannel-Delay, Phasenlage- und Amplitudendifferenzen) um aus Stereoton die zusätzlichen Tonkanäle für 5.1 Ton zu erstellen.
    Das ist ähnlich wie bei Dolby Atmos, da werden die Zusatzkanäle ebenfalls mit Hilfe von solchen Parametern aus dem 5.1 (oder 7.1) Ton berechnet; meist mit Dolby TrueHD als Basisformat.
    Was benötigt wird ist ein passender Decoder in den Empfangsgeräten, für 5.1 AAC, ansonsten kann man nur Stereoton hören, mit einem gewöhnlichen AAC-Decoder.

    Zumindest Center und Subwoofer lassen sich nachträglich auch statisch aus dem Stereoton erzeugen, die eigentlichen Surroundkanäle sind aufwendiger in der Erzeugung.

    Center = Mono-Downmix + Hochpass (120 Hz)
    Subwoofer = Mono-Downmix + Tiefpass (120 Hz)
     
    Zuletzt bearbeitet: 15. Juni 2021
  4. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Ja aber auch nur mit dem Trick das sie das umwandelt. DVB-S /C Receiver können das in der Regel nicht und die allermeisten TVs auch nicht.
    Von daher macht es kaum Sinn.
    Wenn es Sender geben würde hätte man das sicher auch bei den Linux Receivern längst umgesetzt. Bei AAC 2.0 macht der Aufwand aber keinen Sinn.
     
  5. EinNutzer

    EinNutzer Gold Member

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    Dieses ganze AAC macht keinen Sinn. Wieder so ein typischer deutscher/europäischer Alleingang. Amerika hat sich für Dolby Digital entschieden und fährt offenbar gut damit. Im Broadcast, bei DVD, bei Blu-ray, überall findet es Verwendung und ist dabei scheinbar "effizient genug" - auch wenn es mit Dolby Digital Plus längst einen effizienteren und kompatibleren Nachfolger gibt. Doch der ist in Europa (Deutschland) nicht gut genug !?

    Im Gegensatz zu Scart ("Euro-AV"!) und ähnlichen europäischen Eigenbrötlereien, liefern die europäischen Firmen heute offensichtlich nicht mehr die Qualitätslösung für den Alleingang. Ausbaden darf es dann der Zuschauer bzw. Zuhörer.

    ARD und ZDF haben überhaupt kein Kapazitätsproblem. Weder tonseitig noch bildseitig.

    Die HD-Programme haben unnütz mehrere MP2-Tonspuren, Dolby Digital Plus (speziell für HDTV entwickelt) wird gar nicht erst benutzt. Dolby Digital wird bei einer Tonspur für Raumklang benutzt, doch außerhalb von Raumklang-Sendungen ist die Dolby-Tonspur inhaltlich ein Duplikat der ersten MP2-Tonspur. Wo ist die Effizienz in diesem Gebaren?

    Das ZDF stattet seine Sender gleich mit einer vierten Tonspur , auch im ineffizienten MP2, aus. Eine Spur für Originalton. Doch sie ist zu geschätzt 90 % der Sendezeit eines Jahres nur ein weiteres Duplikat der ersten Tonspur, weil das ZDF einfach kaum OV sendet.

    Bildtechnisch ein ähnliches Bild: Seit der Abschaltung von ZDF.kultur ist der HD-Transponder zu 1/3 leer. Der SD-Transponder ist auch nicht voll.

    Bei beiden Anstalten suggeriert die hohe Datenrate zudem eine hohe Nutzdatenmenge. Praktisch wird aber mit immensen Nulldaten gesendet, so manche Aufnahme sinkt unter 50 % Nutzdaten, wenn man die Fillerdaten entfernt. Effizienz? Offenbar unnötig.

    Und das beste Beispiel ist der WDR, der sich mal eben vor drei Monaten einen neuen Satelliten-Transponder gegönnt hat, um endlich alle seine Lokalzeiten in HD zu senden. Einige "lokale WDRs" gab es schon zuvor in HDTV, die gibt es jetzt eben als Duplikat weiter auf den alten Transpondern. Effizienz?

    Selbst jedes "neue Lokal-WDR" wird wieder nur mit MP2-Tonspur ausgestrahlt. Obwohl ganz frisch aus der Taufe gehoben: Hier braucht es kein AAC oder Dolby Digital Plus als Tonspur. Da reicht das veraltete MP2.

    Aber beim Hörfunk, da muss jetzt gespart werden. :eek:

    Alpha ist eigentlich als ein "Zweit-Drittes" des BR gestartet (BR-alpha). Oder ein Spartensender des BR, wenn man so will. Später haben sie den Sender umbenannt in ARD-alpha. Doch das ändert nichts an seinem Status. Ich würde sagen, deshalb verliert er als erstes seine SD-Version.

    Warum sollten Saarländer ihr Drittes schlechter gestellt bekommen als andere Dritte? Wenn schon, dann werden alle Dritte gleichzeitig abgeschaltet. Oder gar nicht.

    Denk doch mal nach, was das für eine :poop: ist mit dem Rekodieren! Ich kaufe mir einen teuren AV-Receiver, damit ein China-Bomber den AAC-Ton "billig" dekodiert, "billig" in Dolby Digital neu kodiert und mein AV-Receiver den dann dekodiert.

    Selbst wenn die China-Hardware "gut" arbeiten sollte: Ich habe trotzdem eine verlustbehaftete, unnötige Wandlung in meiner Signalkette. Das ist idiotisch!

    Wer denkt sich so einen Schwachsinn aus?

    Schön und gut. Aber manchmal ist ein Produzent so qualitätsbewusst und produziert unterschiedliche Abmischungen für Stereo und 5.1. Beide optimiert auf die jeweilige Lautsprecherkonfiguration.

    Wenn nun alles über eine Tonspur läuft, dann kann nicht beides ausgestrahlt werden. Worauf soll dann die Priorität liegen? Und warum soll die andere Hörerpartei auf das produzierte Optimum verzichten?
     
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  6. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

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    Mitarbeiter der ARD, die gesagt bekommen, Transponder einzusparen, weil das wegen SD Abschaltung ehh geplant war. Und womit bietet sich das als erstes an ? Mit dem Hörfunk. Erstens wird er nunmal via Satellit nur im geringem Umfang genutzt, so ein Hörfunktransponder ist sowieso Luxus, da zur Versorgung nicht wirklich erforderlich und daher auch bei der KEF auf Dauer schwer begründbar.

    Um das Hörfunkangebot also über Satellit weiterhin anbieten zu können setzt man auf einen besseren Codec, verbunden mit der Verteilung auf bestehende Transponder. Die Alternative wäre die Abschaltung des Hörfunks via Satellit gewesen. Oder starke Reduktion auf einige Programme.
     
  7. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    Für diejenigen, die sich gegen die geplante Umstellung positionieren möchten, sie auf diese Petition hingewiesen.
     
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  8. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AAC ist Teil des MPEG4-Standards, genauer ISO/IEC 14496-3. ISO und IEC sind internationale Normungsorganisationen. Damit ist AAC mitnichten ein deutscher/europäischer Alleingang.
     
  9. NFS

    NFS Institution

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    Ich hab zwar Verständnis dafür, aber ich finde, die Forderungen gehen nicht weit genug.
     
  10. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Dolby Digitalton ist nur als Tonkanal bei Fernsehausstrahlungen verbreitet, jedoch kein Standard bei der Verbreitung von Hörfunk. Auch in den USA ist Dolbyton bei Hörfunkausstrahlungen sehr unüblich.

    Allerdings wird Hörfunk und Fernsehen in den USA, ausserhalb der Kabelnetze, per Funk mittels verschiedener Standards verbreitet.

    Nochmal, es geht hier um Hörfunk, nicht um TV-Ton.
    Und selbst wenn es unterschiedliche Abmischungen bei Filmen gibt bedeutet das nicht dass diese für die deutsche Synchronisation verfügbar sind und nicht dass zwangsläufig beide gesendet werden.
    Dazu kommt dass der Aufwand höher ist falls Filme oder TV-Serien für TV-Ausstrahlungen aufgrund von Jugendschutz & Co. geschnitten werden müssen.

    Zudem halt ich eine Umkodierung von AAC nach AC3 für wenig sinnvoll. Externe Decoder für 5.1 AAC wären aber möglich falls der Receiver den AAC Bitstream inkl. Metadaten direkt per S/P-DIF ausgeben kann.