Dieter Nuhr verteidigt Satire-Äußerungen über Greta Thunberg

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Also quasie schon mal gebrachter... "Vogelschiss in der Geschichte"....
Aber ich gebe dir durchaus recht. Bekannte Zeiträume mit Daten, sind einfach zu kurz.

 

Da unterschätzt du die Wissenschaft gewaltig.
Es gibt für eine gewisse Zeit Baumringe, aus denen man sehr gut auf Wachstumsbedingungen schliessen kann, was Temperaturen und Wasserversorgung angeht, unter denen der Baum gewachsen ist. Dann kommen Eisbohrkerne, die gehen schon in die hundertausende von Jahren, und danach folgen Sedimentschichten, in denen man versteinerte Pollen findet, daher weiß man welche Pflanzen zu jener Zeit am Blühen waren, und das reicht schon extrem weit zurück. Man kann indirekt, über fast die gesamte Geschichte der Erde, auf die klimatischen Verhältnisse schliessen, so findet man ja auch Großereignisse wie Meteoriteneinschläge oder Vulkanausbrüche. Es ist schon hochinteressant wie Wissenschaftler herausfinden welche klimatischen Bedinungen früher herrschten, insbesondere wenn verschiedene Fachrichtungen und Disziplinen zu den gleichen Ergebnissen kommen. Die einen untersuchen Isotopen von Elementen, also eher aus dem Bereich Physik/Chemie, andere untersuchen Pollen in Sedimentschichten, also eher Biologie/Botanik kombiniert mit Geologie, und alle kommen zu den gleichen Ergebnissen. Beschäftige dich ruhig mal ein wenig damit, das ist ein unglaublich spannendes Gebiet der Forschung.

 

Das bestreitet doch niemand. Im Gegenteil, belegt es doch, dass es schon immer Klimaveränderungen gab. Streitpunkt ist eigentlich nur die Geschwindigkeit und die lässt sich halt mal nicht auf 10 Jahre genau festlegen, was die vergangen tausenden von Jahren angeht.

 

Man weiß vielleicht nicht genau um welche Jahre es bei welcher Sedimentschicht geht, aber man weiß dass zB. am Boden von Gewässern jedes Jahr eine Schicht entsteht. Man kann also nicht genau sagen aus welchem Jahr welche Schicht stammt, aber wieviel Jahre für bestimmte Änderungen vergangen sind weiß man extrem genau.

 

yep es möge kommen

 

Viele Seen gibt es erst seit der letzten Eiszeit. Verlässlich über Hundert Tausende von Jahren Aussagen zu machen, wird wohl schwierig.

 

Da wo damals Seen waren sind doch heute keine mehr. Die Sedimentschichten, die damals am Boden von Seen waren, findet man heute in Felsen. Da man aber unter dem Mikroskop, auch versteinerte Pollen noch erkennen kann, kann man die Schichten einem Zeitalter und einer Region sehr gut zuordnen. Aber das ist ja nur ein Beispiel von vielen. Es gibt etliche verschiedene Quellen, aus denen man auf klimatische Bedingungen der Vergangenheit schliessen kann. Zu dem Thema gibt es bei Wikipedia eine gute Zusammenfassung: Klimageschichte

 

Allerdings muss man da auch heftig extrapolieren. Wirklich zuverlässige direkte Messungen gibt es erst, seitdem Thermometer verbreitet eingeführt waren.

 

Nö, die sind nicht besser als manch "alte" Methode. Gerade bei einem Thermometer ist der Aufstellort wichtig. Die heutigen Bestimmungen galten da ja nicht schon immer. Wenn in einem hundert Jahre alte Buch Messungen aufgeführt sind, wie sicher bist du dass die unter ordentlichen Bedingungen durchgeführt worden? Stand der Messort im Schatten, weit genug weg von einem geheizten Haus?
Heute muss deine Messstelle ja in einem weiss gestrichenen Holzverschlag, 1,5m über dem Boden, auf einer Wiese, mit Mindestabstand zu Bebauung usw... aufgestellt sein, das war natürlich nicht immer so.
Gerade bei der Messung mit Thermometer hast du immer den Faktor Mensch mit drin, der das Thermometer aufstellt und abliest.

 

Den Platz rechts der Mitte gibt es schon, der ist von CDU/CSU und FDP belegt. Tatsächlich willst Du aber doch deutlich mehr Menschenfeindlichkeit und weniger Nächstenliebe also eine richtig rechte Partei, knapp unter der Grasnarbe von Höcke.