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Die Zukunft von DVB-C sieht düster aus

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Kabel (DVB-C)" wurde erstellt von Arcardy, 30. August 2021.

  1. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    Dann mach mal den Büroklammer-Test im SWR-Bereich an den Standorten bei denen nicht nur irgendwelche Funzeln sondern auch leistungsstarke Sender wie Donaueschingen, Hochrhein, Raichberg oder Ravensburg abgeschaltet wurden, weil die Stromfresser kaum noch von jemand genutzt wurden.

    Den Thread zum Kahlschlag der TV-Sender beim SWR hast du doch mitdiskutiert und bestimmt nicht vergessen.
    Jetzt strapaziere bitte nicht auch noch denkmalgeschützte Altststadtreviere als Alibi für eine bei uns sterbende Technik, weil die Leute mehr Programme und kein Pay-TV haben wollen.

    Es gibt keinen technischen Stillstand, auch 5G wird - mit wie ohne Huckepack von TV-Broadcast - eines fernen Tages für eine noch bessere Technik abgeschaltet werden.
     
  2. plueschkater

    plueschkater Board Ikone

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    Das ist aber nichts neues. In den 80er Jahren hat man massiv auf den Ausbau des Kabelfernsehens gesetzt. Terrestrisch gab es nur drei landesweite Senderketten (ARD, ZDF und jeweiliges Drittes). Die Privatsender kamen ab Mitte/Ende der 80er oftmals nur über leistungsschwache Stadtfrequenzen. Mit der Aufschaltung von ARD, ZDF und der meisten Dritten zur Funkausstellung 1993 auf Astra hat sich für die meisten dann die Terrestrik erledigt.
    Die Länder mit heute hohem Terrestrik-Anteil hatten schon früher mehrere (fast) landesweite Senderketten wie Frankreich, oder eine wahnsinnige Auswahl an analogen Programmen wie Italien, die aber mit Jalousien durch Gleichkanalstörer und Geisterbildern erkauft wurde.
     
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  3. lg74

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    Genau so war das. Deshalb konnte man mit Umstellung auf DVB-T1 zwischen 2003 und 2008 auch fast ohne Gegenwind arbeiten, die Umstellung fand für mehr als 90% der Bevölkerung ohne bemerkt zu werden statt - man hatte den 3 vergrisselten analogen Programmen, die in städtischer Bebauung oft auch noch Geisterbilder hatten, schon Mitte der 90er den Rücken gekehrt - auf dem Land und in Einfamilienhaussiedlungen via Satantenne (analog natürlich), in der Stadt via Kabelanschluss.

    Dagegen ist das heutige T2-Angebot zumindest für diejenigen, die nur die öffentlich-rechtlichen "Basics" brauchen, qualitativ und vom Umfang her hoch attraktiv. Es gibt diese Leute, sogar in Einfamilienhäusern ("eine Satantenne kommt hier nicht ran!), aber natürlich vor allem in Mietwohnungen. Die "altersbedingte Bereinigung" wird hier in den kommenden Jahren aber sehr wahscheinlich zu IP führen.
     
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  4. Gorcon

    Gorcon Moderator Premium

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    Das gilt aber nicht für Städte mit Plattenbausidlungen oder saniertem Altbau (Stichwort Ziegeldraht). Hier habe ich einen Super Pegel, nur sind die Refelxionen so stark das es einen Empfang mit einer passiven Zimmerantenne praktisch unmöglich macht.
     
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  5. plueschkater

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    Hier in Südbayern wurde die Umstellung auf DVB-T relativ gut angenommen, das sah man an den auf vertikal gedrehten Yagis. Damals gab es neben den deutschen ÖR und Privatsendern (auch vom reichweitenstarken Standort Wendelstein!) noch einige Programme aus Österreich - alles unverschlüsselt. Gerade für Mehrfamilienhäuser eine einfache Alternative zur Programmverteilung.

    Es kommt auch immer auf die persönlichen Ansprüche und den Stellenwert an, den das Fernsehen einnimmt. Da mag für einige das terrestrische (fta-) Angebot ausreichend sein.
    Manche sind aber auch wirklich schmerzfrei: jemand in der Nachbarschaft (Familie mit EFH-Eigentum und allen Möglichkeiten, Antennen zu montieren) hat mit der Umstellung auf DVB-T 2006 das Kabelfernsehen gekündigt. Und bis vor kurzem terrestrisch mit Zimmerantenne empfangen, wobei "manchmal einige Programme ausfallen". Abhilfe brachte nach vielen Jahren jetzt eine kleine Außenantenne.
     
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  6. Sat-Alchemist

    Sat-Alchemist Silber Member

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    Grade in den Metropolen hat man oft ein gut ausgebautes DVB-C-Netz, was viel mehr Programme bietet. Da nutzen auch nur wenige DVB-T2.
     
  7. lg74

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    Uiii, die Privaten außerhalb der absoluten Metropolen bei T1 dabei?

    In Berlin lag die T2-Nutzung immer auffällig hoch. Aktuelle Zahlen bestätigen das immer noch, aber Tendenz ist generell abnehmend. Eine andere Statistik vermerkt zusätzlich "Im Jahr 2022 empfingen rund 1,14 Millionen Haushalte in Deutschland das TV-Programm auf ihrem Hauptgerät per DVB-T."

    Auch auffällig hoch liegt in Berlin der Anteil an Menschen in absolut prekärer finanziellen Situation und der Anteil an Menschen, die in WGs leben oder von WG zu WG wandern.

    Da aber (leitungsbasiertes) Internet heute nicht selten Grundvoraussetzung für eine Existenz ist (vor allem auch bei den kreativen Lebenskünstlern), geht es halt auch für das Fernsehen zunehmend dorthin.
     
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  8. plueschkater

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    Angeblich hat sich der verstorbene Anton Kathrein damals persönlich dafür eingesetzt, dass die Privatsender auch via Wendelstein kommen. Legende oder Wahrheit, keine Ahnung.
    Daran hat sich auch nichts geändert, bis auf die Tatsache dass die Programme nun wie überall in T2 und verschlüsselt sind.

    Selbst nutze ich die TV-Terrestrik nur noch aus Nostalgiegründen, bzw. auch wegen der Programme aus Österreich.
     
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  9. lg74

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    Dabei war er doch eigentlich bei den SatAnisten - war es nun auch Legende oder tatsächlich zutreffend, dass die katholische Kirche in Bayern Ärger wegen Kathrein-Satantennen auf Kirchengebäuden machte und es dann eine neutrale unbedruckte Version geben musste?
     
  10. plueschkater

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    Ich kenne die Geschichte auch, aber nicht deren Wahrheitsgehalt. Vielleicht weiß @globalsky oder @Isotrop mehr dazu und zur Wendelstein-Sache.
    Letztlich hätte die Kirche ggfs. nun aber ihren Wunsch erfüllt - die aktuellen Kathrein-Schüsseln tragen alle keinen SATanischen Zusatz mehr.
     
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