Die Zukunft des Kabelfernsehens ?

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AW: Die Zukunft des Kabelfernsehens ?

Als seit 1994 betroffener kann ich nur folgendes sagen: Meidet das Kabel wo es nur geht. Sie werden zwar weiter überleben aber dies nur weil
a) In vielen Wohnungen Sat-Empfang verboten oder unmöglich ist
b) Breitband-Internet über xDSL nicht angeboten wird
c) es immer wieder Leute gibt denen Bequemlichkeit so weit geht, daß sie auf die unzähligen Vorteile des nur auf den ersten Blick teureren Sat-Empfangs verzichten möchten.

Ich verteufle nicht die Infrastruktur die ihr Potenzial immer noch nicht ausspielt, aber die Politik der jeweiligen Konzerne. Es müßte Wettbewerb bei den Kabelanbietern geben, dann stiege die Wahrscheinlichkeit auf Besserung. Die ganze Bandbreite des TV/Radio Empfangs die man aber per Sat bekommen kann ist bei Kabel nie und nimmer machbar mit den konventionellen Methoden. Würde auf IPTV Basis mit Bandbreitensparenden codecs gesetzt dann ließe sich was machen. Das prinzipielle Problem aber bleibt: Man ist auf den Willen des Providers angewiesen auch die über Sat verfügbaren Angebote einzuspeisen. Und bei nicht-deutschen Angeboten sehe ich schwarz.

 

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Unser Vermieter mit mehreren hundert Mietern, der das KD-Signal zentral übernimmt und innerhalb der Wohnanlagen selbst wartet, steht jetzt vor der Frage die alte Kabel-Anlage für über 450 MHz zu öffnen oder auf dem einzigen Hochhaus eine SAT-Antenne zu setzen und von dort die Programme an die Haushalte zu verteilen.

Da nun die vorhandenen Geräte nicht ausgetauscht werden können bzw. dürfen, bedeutet nach meinem Verständnis, das die Programme auf die Frequenzen der jetzigen Kabelfernsehen-Norm umgesetzt werden müssen. Damit würde doch auch die Kontrolle an den Vermieter übergehen welche Programme nun eingespeist werden. Oder sehe ich das falsch.

 

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Von einer Einkabel-Lösung ist eher abzuraten, zwar ist man damit unabhängig von einem Kabelnetzbetreiber - die "volle Macht" über die Einspeisung hat man damit aber dennoch nicht da es mit gängigen Anlagen nicht möglich ist seine "Wunschtransponder" direkt auszuwählen und einzuspeisen. Einige relevante Programme werden bei einer solchen Anlage also immer fehlen und die Erweiterbarkeit ist auch nicht wirklich gegeben.

 

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Ahnungsloses Gesülze

 

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Das kabel wird nicht sterben, aber es werden wohl mehr und mehr leute die alternativen verbreitungswege waehlen. Groester feind des kabelfernsehen sind die kabelnetzbetreiber selbst. Hier sollte sich insbesondere UM angesprochen fuehlen. Schlechter service, schlechte qualitaet und dann noch die gebuehren erhoehen - das vertreibt auf die dauer viele kunden.

Hier in hessen wurden die gebuehren fuer den analogen kabelanschluss in miethaeusern drastisch erhoeht. Das hat zur folge dass mehr 'miethaeuser' auf satellit umsteigen. Jetzt gibt es bereits erste, neue wohnanlagen bei denen fuere jede wohnung gar eine eigene satelliten-schuessel schon vormontiert ist (und in hausfarbe gestrichen) und der kabelanschluss ganz wegfallen kann.

Das gegenwaertige digitale kabel hat im massengeschaeft ohnehin keine zukunft. Der normal-verbraucher wird sich verweigern. Kann er bisher im analogen kabel mit einem tastendruck den sender wechseln braucht er beim digitalen UM bis zu 10 tastendruecker (1x umschalten, 4x alterscode plus 5x fuer den sprachkanal, da UM-eigene receiver nicht richtig unterstuetzt werden). Dann braucht er fuer jeden fernseher einen eigenen receiver und soll fuer jede karte noch extra zahlen. Ein vernuenftiger mensch macht das nicht mit!

 

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Hast schon recht - aber das hast bei Sat teilweise auch!
Man braucht auch für Sat jeweils 1 Receiver pro Gerät = kostet Geld. Alterscode fällt nur bei den "Free-TV-Sendern" weg weil die sowiso innerhalb der best. Urzeiten senden (also halt FSK 16 nach 22 Uhr und so). Wer Premiere hat muß auch hier den Alterscode eingeben! (Bei zertifizierten Receivern - aber da die billiger sind schlägt Otto-Normalo halt zu).

Karte fällt weg stimmt (die jedoch zumindest schon mal nur einmal was kostet bei KDG - das geht noch) - und das UM-Problem hat nicht jeder.

Damit reduziert sich Deine Argumentationskette drastisch.

Kabel hat für mich den Vorteil "einfach" erweiterbar zu sein. Hast nen 2fach-LNB mußt erst nen 4fach kaufen oder nen 8fach und dann größere Schüssel blablabla. Theoretisch beim Kabel verlängerst das Kabel und fertig. OK - da muß die Hausverkabelung stimmen - klar. Aber das muß sie bei Sat halt auch! Ein neuer LNB kostet was - den Kabelfirmen ists egal wieviele Fernseher Du ebend in der Wohnung/Haus hast. Auch für Sat mußt Kabel ziehen (solange noch keine gute Funklösung von LNB zu TV da is *gg*).

Ne qualitative Kabelanlage kostet ebend erstmal was. Ich red jetzt nicht von den Baumarktteilen. Und wenn dann massig Leuts dranhängen (Mietshäuser und so) wirds blöd.

Die Idee mit den vormontierten Schüsseln in Wandfarbe find ich ma gut! Damit kann man die "optische Belästigung" schon mal ganz schön reduzieren. LNB ist austauschbar - von daher kann der Bewohner bei Bedarf aufrüsten. Keine schlechte Idee!

Ich hab Kabel und sehe kein Aus. Sollte es doch mal kommen - dann stell ich halt um. Wir haben übrigends einige Nachbarn die hatten Kabel, haben dann Sat gemacht - und sind da auch net soooo happy (wie gesagt - wie gut ist die Anlage, wie alt ist sie schon... usw usw usw). Liegt halt ma dran was man will. Wer SAT will - geht und kaufts. Ich wills nicht - ich brauch einfach nicht was ich da haben kann (20394802934829034 ausländische Sender bringen mir nix). Ich muß mich nicht um Kabelkrams kümmern, alle paar Jahre den LNB aufrüsten usw usw. Wenn das Kabel kaputt ist muß das die KDG richten - nicht ich. Das ist Bequemlichkeit und die bezahle ich. So werden wohl noch mehr Leute denken (auch Großvermieter) und damit steht für mich das Kabel nicht vor dem Aus.

Analog wird wohl auch noch ne Weile weitergehen - also ist da auch erst mal Frieden. Wenn das mal wegfällt werden sich aber viele Kabelkunden umstellen müssen (mich nervt die extra-Box immer noch obwohl ich jetzt seit 10 Monaten Digital habe).

 

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Ja die Hessen inkl. den Frankfurtern sind schlau.

Das braucht es allerdings auch bei DVB-S meist.

Aber auch da gibt es für Frankfurter ein Tipp ohne Kabel und ohne Settopbox weiterzukommen.

Einfach einen neuen LCD Ferseher kaufen, mit DVB-T Tuner.

Das ist (fast) inzwischen Standard.

 

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Mit einer Lernfähigen Fernbedienung wie z. B. der Philips SRU5040 kann man immerhin die Bedienung so gestalten als hätte man nur ein Gerät. Früher oder Später wird sich die Sache mit der Extra-Box ohnehin erledigen, die Technisat-Geräte haben ja schon jetzt Multituner die alle digitalen Fernsehnormen darstellen können. Und das ohne Zusatzgerät. Früher oder später werden auch günstige Geräte keinen analogen Tuner mehr haben. Aber auch derzeitige Receiver sind nicht wirklich teuer, ich glaube kaum jemanden hält das vom Digitalfernsehen ab wenn die Umstellung vollzogen wird (bei DVB-T war es ja auch kein Problem).

Und das Umschalten des Senders benötigt auch beim Digitalfernsehen nur einen Tastendruck, Alterscode etc. wird es bei FreeTV auch zukünftig sicher nicht geben. Die Geschichte mit der Smartcard ist tatsächlich lästig, aber das wäre ja leicht abzustellen - einfach die Privaten nicht mehr verschlüsseln, aber daran haben die meisten KNB offensichtlich kein wirkliches Interesse.

 

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Gibts eigentlch in Deutschland Regionen, wo man über DVB-T alles Sender (also auch Privatsender á la RTL, sat1, Pro7, ...) empfangen kann ?
In Dresden gehen nämlich nur die Öff-Rechtl.

 

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Das Maximum bei DVB-T liegt formal bei 24 Programmen. Ausnahme sind Ballungsräume im Bereich von Landesgrenzen.
Pro sieben/SAT.1 und RTL sind in Berlin, Hamburg/Lübeck/Kiel, Bremen, Hannover/Braunschweig, Köln/Bonn/Niederrhein/Ruhrgebiet, Rhein-Main-Gebiet, München und Nürnberg über DVB-T empfangbar.