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Die Zukunft der Bundesliga - Top oder Flop?

Dieses Thema im Forum "Special: Sport im TV - Sport Live-Talk" wurde erstellt von Fakeaccount, 21. Mai 2017.

  1. drgonzo3

    drgonzo3 Institution

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    Damit dürftest du - mit der Prognose - gar nicht so verkehrt liegen (ist aber auch ein ziemlich sicherer Tipp). Das überlebt eine Liga aber (s. Italien, obwohl sich hier Vereine wie Inter, AC Mailand etc. doch erheblich verschlechtert haben).

    Wir haben halt in D nur ein Verein, der Geld im Prinzip hat. Und ein halbwegs internationales "Standing". Würde Auba beim FCB spielen wäre es nicht "so leicht" für andere, diesen abzuwerben, da der FCB die Möglichkeit hat, ein ähnliches Gehalt zu zahlen. Das hat kein anderes Team in der Buli. Und genau das ist das Problem.

    Voriges Jahr beim BVB: Hummel, Mkhitarijan, Gündogan. Alle Spieler (wenn sie beim FCB wären) könnten von den Bayern gehalten werden. Denen sind auch die 100 Mio + Einnahmen egal. Sie würden die Regeln bestimmen ob der Spieler geht oder nicht. Das kann Dortmund nicht. Leipzig noch nicht. Hoffenheim nicht, Schalke nicht, keiner.

    In England sieht das anders aus. Da kann z. B. ManCity nicht "einfach so" einen Spieler von Chelsea kaufen, nur weil City mehr Gehalt zahlt. Das könnte Chelsea auch. In England sind knapp 4-5 Vereine finanziell auf einem Level. Da musst du andere Top-Transfers machen als von der Nummer 2 oder 3. In Spanien das gleiche, daher spielen dort auch meist drei Vereine um den Titel.

    Wenn hier aber mittlerweile auch schon Tickets hinterm Tor 45 Euro kosten (in München sogar hinterm Tor, dritter Oberrang), so empfinde ich das als teuer. Haupttribüne lassen wir mal ganz außen vor.

    Klar boomt die Liga. Wird sie auch weiterhin. Nur mit welchem Publikum bleibt die Frage. In München gibts immerhin noch einen kleinen Fan-Block. Bei einigen englischen Teams (City!) nichtmal mehr den. Es wird daraus hinauslaufen das die Tickets schweineteuer werden, weil die Spieler auch schweineteuer sind. Es wird was für VIPs, auch der normale Familienvater wird mit Sohn nicht mehr kommen, weil es einfach zu teuer wird. Hier kommt dann das Pay-TV.

    Am Boom wird das nichts ändern. Weil andere mit der Bundesliga Geld machen können. Und solange das so bleibt, ist alles gut (für Vereine, Unternehmen, etc.). Für den "Fan mit kutte", der früher bei jedem Verein in der Kurve stand, wird es sich ändern. Den sieht man dann nichtmehr.
     
  2. horud

    horud Digi-Liga-Legende Premium

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    Nö, der BVB hat auch Geld.

    BVB steigert Umsatz und Gewinn deutlich

    Aber wie ich es schon zu Saisonbeginn bemängelt hatte, es hat sich bewahrheitet: wenn man die Abgänge nicht entsprechend kompensiert und das Geld lieber in zig Mittelfeld-Talente steckt, statt sich nach Hummels Abgang auch mal um einen gestandenen Abwehrspieler zu kümmern, dann kommen eben wieder solche Abstände zu Bayern raus.

    Denn die geschossenen Tore waren Dank Auba bei weitem nicht das Problem, sondern die meist vogelwilde Abwehr.

    Das fällt dann nicht unter die Kategorie "die bösen Bayern haben zuviel Geld", sondern in die Kategorie "Missmanagement". Will aber beim "second best of the rest" niemand hören, es ist einfacher, sich da wieder im geweihräucherten Selbstmitleid zu suhlen und den Bayern, Mateschitz oder wem auch immer die Schuld zu geben.
     
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  3. DrHolzmichl

    DrHolzmichl Talk-König

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    Wo @horud Recht hat, hat er Recht!:)

    Aber wenn man Auba jetzt ziehen lässt, wird´s vorne auch nicht mehr besser. Dann sehe ich den BVB in der nächsten Saison nicht mehr unter den Top 3. Tuchel und Watzke sind sich nicht grün, rein sportlich bin ich aber mehr auf Tuchels Linie. Ihn jetzt abzuservieren wäre im Moment die schlechteste Lösung. Ich hoffe, die beiden vertragen sich wieder. Saisonziel ist schließlich erreicht, Pokal auch noch drin. Es sollte so langsam wieder Ruhe und Vernunft einkehren!

    Das ganze Gemosere um RB Leipzig kann ich auch nicht mehr hören. Immerhin hat man hier alles richtig gemacht und mal eben binnen einer Saison wieder eine komplette Liga übersprungen. Mehr geht nicht mehr! So etwas macht die Bundesliga noch besonders. Im sportlichen Sinne! Kommerziell ist die ganze Veranstaltung sowieso ohne Ende, das Rad kann keiner mehr zurückdrehen. Ob es nun der Chemieriese Bayer, der Autokonzern VW oder der Brausekonzern Red Bull ist, der das große Geld gibt, ist dann doch letztenendes wurscht. Die Hater sollen alle mal wieder auf den Teppich kommen.

    Das kleine Hoffenheim ist sicherlich auch die zweite Überraschung der Saison, mit ein bischen Glück darf man sogar von null in die Champions League! Europa ist auf jedenfall sicher. Also, so langweilig ist die Bundesliga jetzt für mich nicht gewesen in dieser Saison. Gab ja auch noch genügend "Negativüberraschungen": Leverkusen, MG, Schalke - alle nur noch unter ferner Liefen und nix mehr mit Europa. Wer hätte das gedacht. Wolfsburg könnte jetzt sogar noch fliegen.

    Was wollt Ihr mehr? Dass jemand die Bayern enttrohnt? Das wäre dann wohl doch zu viel verlangt.:D

    Gruß Holz (y)
     
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  4. horud

    horud Digi-Liga-Legende Premium

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    Völlig richtig! :D
     
  5. drgonzo3

    drgonzo3 Institution

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    Schön das der BVB sein Eigenkapital erhöht hat, sie sind aber dennoch vom FCB einiges entfernt - was ich nicht positiv noch negativ sehe. Es ist halt einfach so. Und das hat sich der FCB ebenso erarbeitet, da gibts ja nun nichts (es gehört hier die Frage noch zu ob mal in der CL weit über 70 Mio einnehmen sollte wenn man im Viertelfinale ausscheidet). Gerade diese CL-Einnahmen macht ja den großen Unterschied nicht zu Dortmund, aber zum anderen Rest.

    Dortmund hat eine grandiose Offensive, wenn sie mal alle spielen: Reus, Schürrle, Götze, Aubameyang - hey, das ist schon gut. Die Abwehr ist so, naja....;) In Talente zu investieren ist erstmal nicht so verkehrt (sehe ich beim FCB eh nur Kimmich). Aber eine stabile Abwehr sollte ebenfalls dabei sein.

    Das Leipzig übrigens mit so einer Mannschaft Zweiter wird ist toll. Sie haben sich nicht irgendwelche Alt-Stars zugelegt sondern bauen eine tolle, junge, erfolgsgeile Mannschaft auf. Und das ist wesentlich schwerer als vielleicht einen Drogba oder so zu holen. Wer weiß wie es in Zukunft mit RBL läuft.

    Hertha z. B., wenn sie die EL packen, kann trotzdem nie durch diese Einnahmen halbwegs konkurrenz fähig werden in der BL, weil die Differenz der Wettbewerbe viel zu groß ist. Dieser Wettbewerg ist eher so eine Art "Brotkrumen" für die anderen (Tauben), damit sie auch was haben zum spielen. Aber bitte nicht konkurrenzfähig werden!
     
  6. maliilam

    maliilam Institution

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    Jetzt mal ganz böse gefragt: Ist das für die Vereine wirklich ein Nachteil?

    Die Fans mit Kutte

    - zerlegen gerne mal einen Regionalzug
    - prügeln sich mal ganz gerne mit anderen Fans
    - "verschönern" die ganze Stadt mit Aufklebern, Eddings und Sprühdosen
    - Sorgen für Polizei- und Ordneraufgebote, die bei anderen Sportveranstaltungen deutlich kleiner ausfallen können
    - Sorgen oft dafür, dass ihr Club ordentlich Strafen zahlen muss.
    - Klauen ihrem Club bei Gelegenheit sogar die Torlatte
    - Machen viel Ärger, wenn die Preise erhöht werden

    Auf der "Plus-Seite" sehe ich hingegen nur:

    - 1000 "mit Kutte" sorgen für mehr Stimmung also 10.000 ohne. (Die Frage ist: kommen die anderen Stadionbesucher trotz oder wegen der Kuttenträger? Oder ist ihnen das egal?)
    - Die Kuttenträger bringen deutlich mehr Umsatz im Bereich Fanartikel als die "Schiki-Miki-Fans".
    - Es ist Tradition

    Man kann mal andersrum fragen, wer noch als "echter Traditionsverein" übrig ist. Wenn man ehrlich ist, dann haben die im Profigeschäft befindlichen "Traditionsvereine" inzwischen nur noch ihren traditionellen Namen, ansonsten sind es knallharte Wirtschaftsunternehmen.

    Und wenn ausgerechnet die Fans der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA jammern, dass RB Leipzig ja sowas von kommerziell ist, dann wird es endgültig lächerlich.
     
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  7. drgonzo3

    drgonzo3 Institution

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    .... bitte nicht mit bekloppten Ultras verwechseln. Klar waren bei "Kutten"-Fans auch mal vielleicht Chaoten dabei, oder welche, die ein Bier mal zuviel intus hatten. Aber:

    - Prügeln: Waren eher Hools oder Ultras beteiligt (ich sage nicht, nie eine "Kutte". Aber sehr, sehr selten. Es war auch mal so das Hools nie Kutten "angriffen".)

    - verschönern: Nja, kann sein. Sind aber auch gerne "Kids" die sich cool vorkommen.
    - das mit der Polizei und Ordnern: Es kommen hier auch wesentlich mehr Menschen zusammen als bei anderen Sportarten. Wenn du in Gelsenkirchen 60.000 oder München 75.000 Menschen an einem Ort hast, braucht das halt was mehr als beim Handball 3.000.

    - Mit der Strafe: Frag wieder bei den "Ultras" nach. Früher, in den 90ern, war es "cool", Pyro zu zünden, sogar staunte da jeder TV-Kommentator. Ist heute anders, weil sich Familien und VIPs gestört fühlen. "Kutten"-Fans sind zwar vielleicht auch gerne dabei, aber nungut...

    - Klar machen die Ärger bei hohen Preisen. Aber hier ist halt noch nicht angekommen, dass es in der 1. Liga viele AGs und so gibt.

    Schätze die kommen wegen dem "Drumherum" auch, wollen diese "Asis" aber sehr weit von sich weg sehen.

    Richtig. FC Bayern München AG, Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA, Hertha BSC GmbH & Co. KGaA etc. pp
     
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  8. maliilam

    maliilam Institution

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    Ultras sind doch die "neue Generation" der Kutten. Also die Fans, die für die Stimmung/Show im Stadion jenseits von Stadionsprecher und offizieller Stadionshow sorgen. Mit "Kutte" meinte ich beide.

    Und bei den Hools gibt es zwei Gruppen. Die eine ist gemischt mit den Ultras/Kutten und die andere ist in "zivil" unterwegs und sucht nur Kloppe und hat eigentlich gar kein echtes Interesse am Fußball.
    Die letzte Gruppe will eigentlich niemand.

    Es gibt auch andere Sportarten mit 75.000 Zuschauern in einer Arena und die benötigen deutlich weniger Polizei und Ordner, weil die eine ganz andere "Fankultur" haben. In Deutschland zwar seltener (Motorosport und bei besonderen Events Boxen und Eishockey ) aber international durchaus üblich (Alleine mal an Football und Baseball denken...).
     
  9. drgonzo3

    drgonzo3 Institution

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    Da gibts aber wirklich große Unterschiede. Klar, der normale "Kuttenträger" aus den 80ern ist natürlich etwas "ausgestorben". Ultras haben aber einen am "Keks", meinen nur ihre Meinung zählt, nehmen sich Rechte heraus die sie nicht haben.....würde beide nicht mit einander vergleichen?

    Hools haben durchaus Interesse an Fußball, aber natürlich auch an der Kloppe. Aber nur untereinander. Keine anderen miteinbeziehen. Ultras ist das egal (siehe Dortmund-Leipzig).

    Fußball hat eine andere Fankultur. Rivalität etc. Ist natürlich beim Eishockey ein wenig ähnlich. Aber bei Football und Baseball eher selten wie beim Fußball.
     
  10. netzgnom

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    Bei Spielen Bears vs. Packers sollte man nicht unbedingt den Lauten markieren. :)