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Die tägliche Stasi-Meldung in der Zeitung...

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von PapaJoe, 20. Januar 2007.

  1. doku

    doku Guest

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    AW: Die tägliche Stasi-Meldung in der Zeitung...

    Du hast wohl ein Rad ab? Sei froh, dass Du überhaupt was für die völlig wertlose DDR-Mark bekommen hast! :LOL:
     
  2. HarryPotter

    HarryPotter Wasserfall

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    AW: Die tägliche Stasi-Meldung in der Zeitung...

    Dieses "Anspruchdenken" - wie du es nennst - hat damals so mach' defizitäres Unternehmen des Westens gerettet! Ich erinnere da nur an KarstadtQuelle, die ganzen raffgierigen Immobilienhaie und Autohändler, die wussten die hier ihren letzten Schrott verkloppt haben.

    Zumal das dann auch schon wieder die allseits bekannten Vorurteile sind. Ich wüsste zumindest nicht, was ich für besondere Ansprüche gegenüber den "Wessies" haben sollte, was sie mir besonderes bieten können sollten. Vielleicht verfliegt das aber auch unbewusst, wenn man im "Westen" gelernt und gearbeitet hat. :confused:

    Aber egal. Dank meiner herrlich hochdeutschen Aussprache merkt 'eh keiner wo ich her komme. :D
     
    Zuletzt bearbeitet: 22. Januar 2007
  3. riffraff

    riffraff Gold Member

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    AW: Die tägliche Stasi-Meldung in der Zeitung...

    Ihr seid ja lustig. Die einen jammern über nicht "korrekt" geewechselte Aluchips in D-Mark, der nächste über das "Anspruchsdenken" der Ossis und der dritte macht Autos für Diktaturen verantwortlich. Ihr habt aber schon gemerkt, daß seit Untergang des Konstruktes DDR fast 20 Jahre vergangen sind ?
    Zm Topic

    Barkas B1000 -> Kleintransporter mit 3 Zylinder Wartburgmotor. Durchschnittliche Laufleistung des Motors ( ohne Grundinstandsetzung ) lag bei ca. 50.000 km ( jetzt wird gelich jemand erzählen, daß sein Motor 70-oder 100.000 km lief -> ich rede vom Durechschnitt ) Miese Karosse mit ziemlich schlechtem Rostschutz. DIe Dinger rosteten bei entsprechendem Wetter schneller als sie fuhren. Das heute noch soviele fahren liegt einfach nur daran, dass sich die Karosse relativ einfach instandhalten liess. Fahren liess sich das Ding ( angesichts der Drehstabfederung bescheiden )

    LKW IFA W50 / L60 ( das letzte Modell ) Der Brot und Butter LAster aus Ludwigsfelde gabs in den Motorvarianten Diesel und ( in Kleinausgabe umgerüstet ) Zweistoffbetrieb Diesel/Holzgas Hatte ( glaube ich ) 3t Ladegewicht. Der Diesel war unkaputtbar, schluckte aber besser als jeder Benziner

    Robur: gab es 4 Varianten:
    1) Robur LD -> Dieselmaschine
    2) Robur LO -> Ottomotor
    3) Robur mit reinem Holzgas ( ab den 80er Jahren )
    4) Robur mit Zweistoffbetrieb ( würde heute wohl Bi Fuel heissen ;))Diesel/Holzgas

    *g* Zu den Dingern gebe ich besser keinen Kommentar ab

    Multicar: Die Dinger heissen nicht "Eidechse" sondern eher "Ameise". Multifunktionsfahrzeug für ( anfangs ) eine Person, ab Ende der 70er 2 Personen konnte als Geräteträger für verschiedene Dinge genutzt werden ( Schneeschieber, Strassenreiniger etc. ) WIrd noch heute in ähnlicher Form gebaut. War so etwas wie der "Unimog" des Osten allerdings einer der etwas zu heiss gewaschen wurde. Hatte viele Stärken allerdings auch einige Schwächen

    Zu der AUssage "Wartburg 310 hat viele Auszeichnungen bekommen"

    Korrekt in den 50er Jahren als 2-Taktmotoren noch State of the Art waren. Anfang der 60er war es vorbei mit der Herrlichkeit. Da unsere geliebten Führer in ihren Volvos, Zitronen, Tschaikas etc. nicht mitbekamen, verbreiteten sie die Mär vom ach so erfolgreichen Wartburg noch bis zum Ende

    RR
     
    Zuletzt bearbeitet: 22. Januar 2007
  4. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: Die tägliche Stasi-Meldung in der Zeitung...

    Das habe ich auch angedeutet.
    Spätestens mit dem Wartburg 353 war der 2-Takter absolut fehl am Platz und bewirkte das das Auto bereits 1966 trotz damals modernen Fahrwerks veraltet war. Geplant war ja zu diesem Zeitpunkt noch der Wankelmotor in Lizenz bei NSU. Leider hat weder NSU noch in Eigenregie IFA die Nachteile des Motos (Dichtleisten, Kühlung, Verbrauch) ausbügeln können.

    Das man sich auf die Ausszeichnungen noch in den 70er berief für ein Auto das gar nicht mehr hergestellt wurde ist mir neu.
    Das hat sich selbst die Staatsführung nicht getraut, weil sie um die Rückständig wusste. Ein defiziles Thema in der Auto ausgehungerten DDR.
     
  5. riffraff

    riffraff Gold Member

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    AW: Die tägliche Stasi-Meldung in der Zeitung...

    *g* doch, das gehörte zu den immer wieder gern kolportierten "Erfolgen" der DDR genau wie die Mär, daß die DDR zu den 10 stärksten Industrienationen der Welt gehöre ( diese AUssage gab es in den Schulen bis 1989 ). Leider wurde nie gesagt wie man zu dieser Erkenntnis kam und vor allem, daß man sich auf einen kurzen Zeitraum Anfng der 70er bezog. Selbst in meinem Studium wurden Erfolge dieser Art noch immer als Totschlagargument für Wirtschaftsdiskussionen sämtlicher Art genutzt ;)

    RR
     
  6. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: Die tägliche Stasi-Meldung in der Zeitung...

    Keine Ahnung. Ich habs so nicht mehr in Erinnerung. Ich hatte eher das Gefühl das man sich spätestens ab den 70ern beim Thema Auto ausschwieg.
     
  7. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: Die tägliche Stasi-Meldung in der Zeitung...

    Der 311er Wartburg war ja auch eine Schwarzentwicklung....
     
  8. doku

    doku Guest

    AW: Die tägliche Stasi-Meldung in der Zeitung...

    Ist mir schon aufgefallen, dass Dein Gedächtnis nicht das Beste ist. ;)
     
  9. riffraff

    riffraff Gold Member

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    AW: Die tägliche Stasi-Meldung in der Zeitung...

    Oh nein, in der Diskussion während meines Studiums mit einem gewissen Günter Mittag ( 1987 ) war man auf die Fahrzeugproduktion der DDR sogar noch stolz wie Oskar. Die Begründung war ganz einfach: Während die Wegwerfgesellschaft im Westen von Lebenszyklen von 7-8 Jahren pro Fahrzeug ausgeht, setzt man in der DDR-Produktion auf Kontinuität. Warum soll man Fahrzeuge deren Technik sich jahrzehntelang bewährt hat neu entwickeln. Im Rahmen der Aufteilungen im RGW wäre festgelegt worden, daß die DDR 2-Takter produziert während die grosse Sowietunion ihre riesige Erfahrung auf dem Gebiet des 4-Takters beiträgt ( als gelernter KFZ-Schlosser kam ich bei dem Gedanken an diese "Erfahrung" kaum noch aus dem Lachen heraus ). Als Besipiele wie modern unsere Autos doch seien wies man auf den geringen Verbrauch unserer selbstproduzierten, beliebten und begehrten 2-Takter hin. Aber man hätte die Zeichen der Zeit erkannt und würde ( aus Umweltgründen ) demnächst -zusammen mit dem westdeutschen Autoproduzenten Volkswagen- dem Trabant und dem Wartburg ein neues, weit fortgeschrittenes Herz spendieren. Damit würden wir -wieder einmal- die modernste Autotechnik im gesamten RGW produzieren ;)

    RR
     
  10. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: Die tägliche Stasi-Meldung in der Zeitung...

    Nun ja, Günter Mittag halte ich für den größten Verbrecher der DDR.

    Ich hatte allerdings nie das "Privileg" mit ihm zu sprechen...
    Ich kann mich nur an die offiziellen DDR-Verlautbarungen halten.
    Das die SU die DDR auf Zweitakter einschwor war übrigens auch Quatsch.
     
    Zuletzt bearbeitet: 22. Januar 2007