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Die Staatsverschuldung - Deutschlands Untergang?

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von DrKammler, 10. Februar 2005.

  1. DrKammler

    DrKammler Neuling

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    Die Staatsverschuldung in Deutschland beträgt zum
    31.Januar 2005: 1.418.591.677.226 Euro
    (eine Billion vierhundertachtzehn Milliarden fünfhundertneunzig Millionen sechshundertsiebenundsiebzigtausend und zweihundertsechsundzwanzig)

    Vorwoche: 1.417.556.654.000 Euro
    Verschuldung pro Kopf: 17.187 Euro
    Vorwoche: 17.175 Euro

    Führt diese stetig wachsende Staatsverschuldung und die stetig wachsenden Zinszahlungen nicht irgendwann zum völligen Kollaps?
    Wer sind eigentlich die Hauptgläubiger des deutschen Staates?
    Muss Deutschland noch mehr Kredite aufnehmen, um die Konjunktur wieder in Schwung zu bringen?
     
  2. Metrax

    Metrax Junior Member

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    AW: Die Staatsverschuldung - Deutschlands Untergang?

    <ironie>Nein, wir werden unsere Schulden los, in dem wir anderen Ländern ihre Schulden erlassen</ironie>
     
  3. tvfreund

    tvfreund Senior Member

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    AW: Die Staatsverschuldung - Deutschlands Untergang?

    <ironie> Wenn die "Vorwoche" von heute an zurückgerechnet auf den 03. Februar verweist, dann sinkt laut deinen Zahlen die Verschuldung. Habe ich da etwas falsch verstanden ?
    </ironie>
     
  4. MaxiKlin

    MaxiKlin Silber Member

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    AW: Die Staatsverschuldung - Deutschlands Untergang?

    :D Man braucht ja nur mal auf die Schuldenuhr des Bundes der Steuerzahler zu schauen, da steigen die Schulden alleine durch Zinsen schon SEKÜNDLICH um den Wert eines Mittelklassewagens. Rein theoretisch ist unser Land defacto pleite, genauer gesagt bankrott, da es ja eine selbstverschuldete kriminelle pleite ist :D

    Hauptgläubiger sind übrigens neben der Weltbank die Banken aus unserem eigenen Lande wie die Deutsche Bank usw., die davon SEHR gut leben und überhaupt kein Interesse an einer Schuldenfreiheit haben, die für Deutschland ohnehin nicht mal im Ansatz möglich wäre. Und Eichel ist ja nicht gerade als sparsamer Hans bekannt, auch wenn er so bei Amtsübernahme bezeichnet wurde *fg*.

    Da aber ALLE westlichen Länder hoffnungslos überschuldet sind, die USA ja noch viel mehr als wir (alleine dieses Jahr macht Bush mal eben 425 MILLIARDEN Dollar miese), müßte es iegendwann einen großen Knall geben und das Stück Butter 1 Mio Euro kosten :)

    MaxiKlin
     
  5. nevers

    nevers Gold Member

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    AW: Die Staatsverschuldung - Deutschlands Untergang?

    Am BIP gemessen haben die Amerikaner 2003 nur eine Verschuldung von 61,1 Prozent, während Deutschland bei 62,4 Prozent ist. Wir sind an den Schulden gemessen als mit den USA ungefähr gleichauf.

    Es ist eigentlich relativ uninteressant, wie viel Schulden ein Staat hat. Wichtig ist nur, dass die Gläubiger überwiegend aus dem Inland kommen, da man so der Volkswirtschaft keine Kaufkraft entzieht. Die Schulden und daraus resultierende Zinsausgaben steigern die Kaufkraft der Gläubiger. 60 Prozent der Schulden Deutschlands kommen aus dem Inland. In den USA ist es ungefähr ähnlich.

    Deutschland hat immer noch ein AAA-Ranking. Von daher, kein Grund zur Sorge.

    Untergehen wird Deutschland nicht, sofern man darauf achtet, dass das BIP mindestens gleichschnell steigt wie die Schulden. Ansonsten sorgen die Wechselkurse für Ausgleich.
     
  6. Idiot

    Idiot Senior Member

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    AW: Die Staatsverschuldung - Deutschlands Untergang?

    Die Staatsverschuldung führt dann zum Kollaps, wenn zu wenige Leute den Staat noch für kreditwürdig erachten, als dass dieser seinen Finanzierungsbedarf am Geldmarkt decken könnte. Als Beispiel kann Argentinien dienen, das letztes oder vorletztes Jahr diesen Stand erreicht hatte. Irgendwie scheint aber auch die Tatsache, dass viele Altgläubiger Argentiniens viel Geld verlieren werden, neue Gläubiger nicht davon abzuhalten, Argentinien neues Geld zu leihen. Die Zinsen, die Argentinien zahlen muss, dürften allerdings recht hoch sein.

    Von diesem Stand ist D noch weit entfernt, und noch dürfte eine Ausgabensenkung des Staates um 3-4% (reicht, um keine neuen Schulden aufnehmen zu müssen) im Notfall ohne größere Probleme möglich sein, die Politiker trauen sich nur nicht. Dennoch ist klar, dass sich die Schuldenspirale nicht endlos weiterdrehen kann und dass die Haushaltsprobleme mit steigendem Schuldenstand immer größer werden. Wir müssen also umsteuern, je früher, desto besser.

    Neue "Konjunkturspritzen" durch zusätzliche Neuverschuldung halte ich in unser derzeitigen Situation für nicht sehr erfolgsversprechend. Erstens muss sich der Staat das Geld, das er zusätzlich ausgibt, ja an anderer Stelle leihen, wo dann wiederum andere Ausgaben wegfallen. Und zweitens - das Hauptargument - befinden wir uns z.Zt. in einer Vertrauenskrise, Investitionen weden aus Angst vor Steuererhöhungen etc. unterlassen. Eine erhöhte Neuverschuldung erhöht aber die Wahrscheinlichkeit zukünftiger Steuererhöhungen. Die Krise würde sich also eher noch verschärfen - ein Teufelskreis.
     
  7. SchwarzerLord

    SchwarzerLord Wasserfall

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    AW: Die Staatsverschuldung - Deutschlands Untergang?

    Und dann faselt der Kanzler der faulen Hand was von Optimismus, und die Dt. Bank beschimpft uns als Heulsusen! Sauerei!
     
  8. MaxiKlin

    MaxiKlin Silber Member

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    AW: Die Staatsverschuldung - Deutschlands Untergang?

    Tja, der Wähler hat es ja nicht anders gewollt :( Nur war die ganze Geschichte unter Kohl auch nicht viel besser :(

    MaxiKlin
     
  9. Atletico

    Atletico Board Ikone

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    AW: Die Staatsverschuldung - Deutschlands Untergang?

    Deshalb: BüSo wählen (www.büso.de) ;)

    Neues Bretton Woods

    Seit im Herbst 1997 eine Welle von Finanz- und Währungskrisen öausgelöst durch massive Finanzspekulation özahlreiche asiatische Länder erschütterte, hat das globale Finanzsystem bereits mehrfach unmittelbar vor dem Zusammenbruch gestanden: vor der finanziellen "Kernschmelze", die nur durch Stützungsmaßnahmen von Regierungen oder dem IWF in vielstelliger Milliardenhöhe hinausgeschoben werden konnte. Insgesamt stehen zur Zeit Forderungen aus Derivatkontrakten in Höhe von 140 Billionen $ offen. Das ist ein Vielfaches des weltweiten Bruttosozialprodukts und niemals rückzahlbar!


    Täglich werden weltweit an den Finanzmärkten etwa 5 Billionen DM umgesetzt. Aber nicht einmal 1 Prozent davon betrifft die Realwirtschaft: Handel und Güteraustausch. Der Rest ist reine Spekulation, seien es nun Währungsspekulation, Warentermingeschäfte oder noch exotischere "Derivatgeschäfte". Dieser Spekulation fällt die Realwirtschaft zum Opfer und die Investitionen sinken. Die Jagd nach immer höherer Rendite bestimmt die Unternehmenspolitik. Die Bekanntgabe weiterer Entlassungen löst neue Rekorde der Aktienkurse aus und pumpt die Spekulationsblase noch weiter auf.

    Um einen weltweiten Börsenkrach mit unabsehbaren Folgen zu verhindern und die unerläßliche Voraussetzung für die rasche Rückkehr zur Vollbeschäftigung zu schaffen, müssen sich die Regierungen, unter Führung der USA, so schnell wie möglich darauf einigen, das Finanz- und Währungssystem einem geordneten Bankrottverfahren zu unterziehen und eine Reorganisation nach dem Muster des Bretton-Woods-Abkommens nach dem Zweiten Weltkrieg einzuleiten. Gleichzeitig müssen sie langfristige Kredite für den wirtschaftlichen Wiederaufbau, wie den Ausbau der Eurasischen Landbrücke, bereitstellen.



    Folgende Maßnahmen müssen so schnell wie möglich durchgeführt werden:

    • Beteiligung der Bundesregierung an einer umfassenden Reorganisation des Finanz- und Währungssystems zu einem "Neuen Bretton Woods", d.h. einem goldgestützten Finanzsystem mit stabilen Wechselkursen;
    • Statt Scheinselbständigkeit der neuen Europäischen Zentralbank à la Maastricht Umwandlung der europäischen Zentralbanken im Rahmen des neuen Bretton Woods-Systems in Nationalbanken in der Tradition von Alexander Hamilton und Friedrich List, die öähnlich wie die Frankfurter Kreditanstalt für Wiederaufbau ödurch langfristige, zinsgünstige und projektgebundene Kredite für produktive Investitionen in Infrastruktur, Industrie und Landwirtschaft den wirtschaftlichen Wiederaufbau im eigenen Land und in Ländern des Entwicklungssektors ermöglichen.
     
  10. DrKammler

    DrKammler Neuling

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    AW: Die Staatsverschuldung - Deutschlands Untergang?

    Die Staatsverschuldung beträgt jetzt 1.419.630.508.630 Euro (Stand: 7. Februar 2005)

    Vorwoche: 1.418.591.677.226 Euro
    Verschuldung pro Kopf: 17.200 Euro
    Vorwoche: 17.187 Euro