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Die Rückkehr der Schallplatte

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 3. Juli 2015.

  1. kjz1

    kjz1 Platin Member

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    AW: Die Rückkehr der Schallplatte

    Wie bereits gesagt, auch für die CD gab/gibt es ja einen Nachfolger: SACD bzw. DVD-Audio. Konnte sich leider nicht in der Breite durchsetzen, ist aber noch im Markt der audiophilen Klassik-Aufnahmen durchaus etwas verbreitet.
     
  2. DrHolzmichl

    DrHolzmichl Wasserfall

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    AW: Die Rückkehr der Schallplatte

    Sowas hätte ich mir gekauft, um stundenlange Aufzeichnungen aus dem Radio ohne Computer/MP3 Zeug zu tätigen. Schade, dass sich das nicht durchgesetzt hat.
    An schlecht gepresste Schallplatten kann ich mich auch noch erinnern. Da hatte die Rille teilweise Schlangenlinien und kam der Spur eine Umdrehung weiter gefährlich nah. An der Stelle sprang die Wiedergabe dann gerne vor, wenn man keinen Oberklasse-Plattenspieler hatte. Muss so Ende der 1980er/Anfang der 1990er Jahre gewesen sein.
    Was die Dynamik und das Klangvolumen betrifft, bleibt die Schallplatte unerreicht. Ich vermisse die klassischen Stereoanlagen mit den großen Boxen. Diese Heimkinosysteme mit den Mini-Speakern waren irgendwie nie was für mich. Und den Bass vom Subwoofer hört meine Mutter in der Wohnung drunter deutlicher als ich selbst...

    Gruß Holz ;)
     
  3. Exideem

    Exideem Guest

    AW: Die Rückkehr der Schallplatte

    Da hast du etwas missverstanden. Die SACD bzw. DVD-Audio war für bessere Klangqualität gedacht, nicht um ellenlang aufnehmen zu können. Ellenlang aufnehmen kannst du auch heute. Nimm 'ne 50 GB BD. Da bekommst du über 60 Stunden Musik im WAV Format drauf.

    Das ist, ehrlich gesagt, Blödsinn.

    Sowohl im Bereich Dynamik, als auch Frequenzganglinearität, Rauschabstand und Kanaltrennung kann Vinyl in keinster Weise der CD das Wasser reichen.
    Es gibt Aufnahmen die auf Grund ihrer extremen Dynamik nur mit großen Problemen überhaupt auf Vinyl gepresst werden konnten. Das abspielen dieser Platten gelingt nur mit hervorragenden Tonarm- Tonabnehmersystemen, ansonsten fliegt der Arm aus der Rille.
    Um mal zwei zu nennen. Einmal ist das die Aufnahme der 1812 Ouvertüre (Tschaikowski) mit den echten Kanonenschüssen ich glaube es war Karajan. Die zweite, die mir spontan einfällt, ist Amarok von Mike Oldfield.


    Wieso vermisst du große Boxen? Da gibt es doch reichlich Auswahl. Fast jeder Hersteller führt Modelle bis zu 1,50 m oder noch größer in seinem Programm. Die sind natürlich etwas teurer als Plastik-Brüllwürfel.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 4. Juli 2015
  4. DrHolzmichl

    DrHolzmichl Wasserfall

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    AW: Die Rückkehr der Schallplatte

    Hallo Exideem!

    Da die Blu-ray Recorder bei ihrer Einführung extrem teuer waren, und daher wohl kaum jemand auf die Idee gekommen wäre, sich so etwas für reine Audio-Aufzeichnung anzuschaffen, kam mir mein Gedanke. Selbst für die HD-Videoaufzeichnung lohnte sich eher die Anschaffung eines Festplattenrecorders. Ich zeichnete jahrelang aus dem Radio auf VHS-HiFi auf und hätte mir vor 10 Jahren ein vergleichbares digitales optisches Medium für die Aufzeichnung ohne Computer gewünscht.
    Was die Schallplatte betrifft, so ist dies mein subjektives Empfinden. Und das von unzähligen Liebhabern. Natürlich sprechen die theoretischen Fakten oder extreme Einzelfälle wie Kanonenschläge eine andere Sprache, aber wenn es in der Praxis immer so wäre, würde heute niemand mehr von der Schallplatte sprechen.
    Ich bin kein "High-Ender" und war auch nie einer, ich wünsche mir nur praxisgerechte Technik für den kleinen Geldbeutel. Die Jugend macht heute alles am Computer, ich möchte das einfach nicht. Und vernünftige Lautsprecherboxen kosten heute deutlich mehr als früher, da sie nicht mehr den Massengeschmack bedienen.

    Gruß Holz ;)
     
    Zuletzt bearbeitet: 4. Juli 2015
  5. Exideem

    Exideem Guest

    AW: Die Rückkehr der Schallplatte

    Ich besitze etwa 1200 LPs und etwas mehr CDs. Ich höre also beides und auch beides gerne.
    Wenn ich perfekte Tonqualität und Präzision möchte ziehe ich die CD vor. Möchte ich heimelige, immer warm klingenden Sound, ziehe ich Vinyl vor.
    Die Schallplatte kreiert durch ihre eigene Kompression und den anderen "Unzulänglichkeiten" ihren eigenen warmen Sound, der allerdings weniger dem Original entspricht.

    Dazu mal etwas technisches.
    Ein Sinuston klingt warm, ein Rechteckton klingt aggressiv. Der Sinuston lässt sich ohne Probleme auf Vinyl bringen, nicht jedoch der Rechteckton. Der Schneidstichel für das Master verrundet die Flanken und es wird ein Sinus ähnlicher Ton geschnitten. Sowohl der Stichel, als auch später die Nadel müssten dazu eine 90° Bewegung ausführen, was nicht geht.
    Das ist z.B. mit ein Grund, warum die Schallplatte wärmer bzw. angenehmer klingt.


    Durch ihre Eigenkompression klingt es auch lauter, druckvoller.

    Ein Röhrenverstärker kann übrigens auch keine Rechtecktöne wiedergeben und klingt deshalb ebenfalls warm.

    Natürlich kann auch der Lautsprecher keine Rechtecke wiedergeben, sodass auch hier eine Verrundung stattfindet.

    Letztendlich ist der Lautsprecher sowieso immer noch das schwächste Glied in der gesamten Kette, weil er den Klang an meisten verfälscht.
     
  6. DrHolzmichl

    DrHolzmichl Wasserfall

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    AW: Die Rückkehr der Schallplatte

    Das hast Du sehr schön und auch für mich als "Nicht-Mathematiker" gut verständlich beschrieben.:winken:
    Da ich heute von MP3s am Computer geradezu erschlagen werde, vermisse ich diesen weichen, warmen und ebenso voluminösen Klang vergangener Tage. Meine Sammlung ist sehr überschaubar, aber die Hinterlassenschaften meiner Eltern verstauben, da sich der Riemen meines Plattenspielers leider verabschiedet hat.
    Genieße Deinen Schatz, und schmeiße bloss nichts weg. Ich kriege immer einen Hals wenn ich höre, dass ganze Musiksammlungen, hochpreisige Tapedecks usw. "entsorgt" werden, weil sie ganz einfach "outdated" seien.:mad:
    Die schnellebige Zeit von heute ist mir sowieso zuwider. Ich werde z.B. nie verstehen, wieso man für einen Taschencomputer mit "Telefonier-App" derartige Preise bezahlen muss. Die Klangqualität der Gespräche ist dafür häufig unter aller Kanone.:eek:
    Heute geht es leider nur noch um Konsum und Wachstum, und wir machen brav mit. Und kaufen nach ein paar Jahren immer wieder alles neu. Ich wünsche mir wieder handfeste Unterhaltungselektronik, die Jahrzehntelang hält!

    Gruß Holz ;)
     
  7. Exideem

    Exideem Guest

    AW: Die Rückkehr der Schallplatte

    Ich habe auch noch ein Cassettendeck (Alpine AL 65, Bauj. 1975) und eine Bandmaschine (Sony TC 765) hier stehen. Beide Tip Top in Ordnung.
     
  8. Kai F. Lahmann

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    AW: Die Rückkehr der Schallplatte

    Ich finde die Preise eher erstaunlich niedrig, wenn ich überlege, was man vor 10 Jahren abdrücken musste, um einen vergleichsweise riesigen Klotz mit ungefähr der gleichen Leistung zu kriegen. Natürlich kann man viel Geld ausgeben, aber in der "zweiten Liga" kommt man dann doch zu einem deutlich besseren Verhältnis aus Preis und Leistung (is bei PCs übrigens auch nicht anders).

    Was die Klangqualität angeht, so ist diese natürlich durch die Größe der Geräte stark begrenzt – für Gespräche ist allerdings der übliche Audio-Codec das weitaus größere Problem. In 4,75 kBit/s passt halt arg wenig und eine MP3 klingt noch beim 25-fachen Scheiße…
     
  9. atomino63

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    AW: Die Rückkehr der Schallplatte

    Das ist nicht richtig. Ich bin auch kein HighEnder sondern ein vernunftbegabtes Tier und es gibt nach wie vor gute Komponenten für normale Geldbeutel.

    Fakt ist eins, gerade im Lautsprecher Bereich gab es noch nie so viel Holz fürs Geld wie heute. Schau dir Nubert an, und hier die Nubox 383. Für eine derart gute Kompaktbox wurden früher, in den 90ern, eintausend DM aufgerufen.

    Was Komponenten angeht, hier schmeißt der Gebrauchtmarkt mit richtig gutem HiFi um sich.
     
    Zuletzt bearbeitet: 4. Juli 2015
  10. ahansi

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    AW: Die Rückkehr der Schallplatte

    Riemen bekommt man heute noch für viele Modelle. Sind zwar Alternativ- Sachen, aber das Netz ist voll damit.