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Die Lebenshaltungskosten - Wo muss die Politik eingreifen und wie?

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Gast 140698, 31. Mai 2022.

  1. Pavel2000

    Pavel2000 Gold Member

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    Entschuldigung: aber jung, alleinstehend und eigene Wohnung - das ist schon eine Form von Luxus. Ja, das hat sich in den letzten Jahrzehnten so entwickelt. Aber man darf schon kritisch hinterfragen, ob das normal ist. Es wird halt immer deutlicher, dass wir als Gesellschaft über unseren Verhältnissen leben. Ich kenne aus dem eigenen Umfeld ähnliche Beispiele. Teilweise muss man das Verhalten schon als bekloppt bezeichnen. Ohne Berufsabschluss mit dem Freund ein billiges Haus gekauft, ohne Renovierungsplan für Monate drin gelebt, und als es im Winter kalt wurde, zurück zu Mami und Papi. Das direkte Umfeld fand das mit dem eigenen Haus mit 19 oder 20 gar nicht mal so merkwürdig. Und wenn du da Bedenken geäußert hast, warst du der Idiot.

    Der Einkommensmedian in Deutschland lag im letzten Jahr bei über 43.000 €. Da liege ich knapp daneben. Und ich würde nicht verhungern oder Gefahr laufen, zu erfrieren. Im Gegenteil: Ich lebe gut und kann jederzeit an einigen Stellen kürzer treten, ohne an Lebensqualität einzubüßen. Ich hatte auch Zeiten mit 15.000 weniger im Jahr. Auch da hatte ich nicht das Gefühl, kurz vorm Bankrott zu stehen.

    Ich bin mir sicher, dass es Härtefälle geben wird. Nur folge ich nicht der Schwarzmalerei, die hier betrieben wird.
     
  2. Insomnium

    Insomnium Wasserfall

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    Du weißt schon, dass damit nicht Eigentumswohnung gemeint war? Die erste eigene Wohnung ist sicher kein Eigentum. Luxus ist die erste eigene Wohnung erst recht nicht.
     
    Mario789 und Winterkönig gefällt das.
  3. Winterkönig

    Winterkönig Guest

    Schon Mal dass meine Nichte auch eine abgeschlossene Ausbildung hat und als Kindergärtnerin arbeitet. Kann man ja nicht mit seiner Bekannte vergleichen die ohne Berufsabschluss mit ihren Freund ein Haus kauft.

    Außerdem werden diese Kostenexplosionen uns alle treffen.
     
  4. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Das ist mir bekannt, das meinte ich allerdings nicht. Ich meinte Lösungen die zur Verbesserung der Situation beitragen.
    Ich denke da v.a. über kurzfristig realisierbare Maßnahmen den Energiebedarf des Gebäues zu verringern.
    So in den Sinne dass seit diesem Jahr Vermieter nicht mehr die vollen Heizkosten an ihre Mieter weitergeben dürfen wenn das Haus zu sch...lecht wärmegedämmt ist.
    Sind die Heizkosten wg. der unzureichenden Gebäude-Wärmedämmung zu hoch dann muss der Gebäudebesitzer / Vermieter einen bestimmten Anteil der Heizkosten selber tragen.
     
  5. Gast 140698

    Gast 140698 Guest

    Geil ... mal schauen, wie lange es dauert, bis wir massenhaft Obdachlose haben ... man merkt immer wieder, wie weltfremd manche Menschen hier unterwegs sind ...

    1.) Die Sanierung kostet teilweise ein Scheißgeld.

    2.) Du kannst es zwar auf die Mieter umlegen, aber finanzieren muss man es trotzdem ...und oft können sich die Mieter solcher Wohnungen dann nicht mehr die Miete leisten ...

    Will man die Umlage verbieten: Kein Thema ... da sich vermieten eh immer weniger rechnet, wird es dann sehr schnell zu großem Leerstand kommen ...

    3.) Selbst wenn man will: Finde mal für Millionen Häuser Handwerker, Material etc ...
     
    Millex und Winterkönig gefällt das.
  6. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Vielleicht sind ja auch Politiker welche sich diese Regeln ausgedacht und durchgesetzt haben weltfremd?
    Diese Regeln stammen ja nicht von mir.
    Dass die Sache bezahlt letztendlich werden muss habe ich nirgendwo bestritten.
    Mir geht es darum dass die Leute über den nächsten Winter kommen,
    ohne frieren zu müssen und ohne pleite zu gehen.

    Das Damoklesschwert Gas-Triage bedroht immer noch eine ganze Menge an Leuten.
     
  7. Winterkönig

    Winterkönig Guest

    Manchmal glaube ich dass schon. ;)
     
    Millex gefällt das.
  8. Pavel2000

    Pavel2000 Gold Member

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    Das ändert nichts an meiner Meinung. Bezogen auf die Wohnsituation gibt es eine stetige Entwicklung: Immer mehr Singlehaushalte. In den 50ern lag die Quote irgendwo bei 10-15 %. 1970 waren es schon 25 % und aktuell liegen wir im Bereich 42 %. Die Prognose geht von einer weiteren Zunahme aus. Wir liegen damit knapp 10 % über dem EU-Durchschnitt. Nur die nordeuropäischen Länder weisen noch höhere Quoten auf.
    Gleichzeitig steigt auch die personenbezogene Wohnfläche. Der Durchschnitt für Singlehaushalte wird mit 68 m² angegeben. Das ist gesamtgesellschaftlich Wohlstand auf hohem Niveau.

    Ja, es gibt das Recht auf bezahlbaren Wohnraum. Und ja, Deutschland hat Defizite im sozialen Wohnungsbau. Doch bedeutet das weder durchschnittlich 68 m², noch genau Wohnraum an der Stelle, wo man gerne wohnen möchte. Das wären die Punkte, die man primär diskutieren müsste. Doch dann bitte auch mit dem Nachweis, dass man in der Vergangenheit die Kreuzchen bei den Parteien gemacht hat, die sich dafür einsetzen.

    Natürlich trifft die Kostenexplosion alle. Aber wir brauchen sicherlich nicht darüber diskutieren, dass ein Singlehaushalt prozentual für die Unterkunft tiefer in die Tasche greifen muss als ein Mehrpersonenhaushalt. Das Alleinewohnen muss man sich leisten können wollen.

    Was wir jetzt bekommen, ist ein Vorgeschmack auf die zukünftige Entwicklung. Man kann es auch als Korrektur betrachten. Deutschland hat über Jahrzehnte über seine Verhältnisse gelebt und die globalen Entwicklungen ignoriert. Will man von der Ausbeutung ärmerer Staaten wegkommen, wird zwangsläufig der eigene Wohlstand sinken müssen. Es gibt für unsere Lebensweise schlichtweg nicht genug Ressourcen. Das merken wir jetzt mit Heizstoffen. Doch auch in anderen Bereichen sind wir massiv von Ressourcen abhängig, die wir nicht selbst produzieren bzw. gewinnen können. Globalen Wohlstand auf unserem Niveau halte ich für unmöglich.
     
  9. Winterkönig

    Winterkönig Guest

    Und? Ich bin auch Single und wohne alleine. Und nein ich sehe es nicht als Luxus.
     
    kjz1, Rohrer, Gast 140698 und 2 anderen gefällt das.
  10. Insomnium

    Insomnium Wasserfall

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    Ziemlich viel bla bla. Manche müssen auch woanders leben, weil sie sonst noch kränker werden. Ewig in der Innenstadt oder an der Hauptstraße wohnen, bekommt auch nicht jedem. Kann man auch nicht als Luxus zählen.