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Die Lebenshaltungskosten - Wo muss die Politik eingreifen und wie?

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Gast 140698, 31. Mai 2022.

  1. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    Ich denke, diese Maßnahmen werden den Grünen mächtig Stimmen kosten.

    Mehr noch als im Osten, gibt's im Westen diese Einfamilienhaussiedlungen in Größenordnungen.
    In den 70ern, 80ern gebaut. Ölheizung (oder Gas), weitgehend ungedämmt, die Fenster auch in die Jahre gekommen.
    Die Erbauer sind nun Rentner, wollten aber nun ihr abgezahltes Haus genießen. Was die Kinder machen steht auf einem anderem Blatt.
    Die Heizung dürfte überall in Jahre gekommen sein.
    Wenn Ersatzteile ausgehen, und das kann man ja bewusst auch so steuern :censored:, dann war bestimmt der bisherige Plan eine moderne Heizung auf fossiler Basis einzubauen.

    Jetzt, und da hat sich nichts geändert, soll man mehr oder weniger auf Wärmepumpen setzen. Unter dem Strich steht nichts anderes zur Verfügung. Die funktioniert nur wenn das Haus gedämmt, die Fenster dicht, die Heizkörper möglichst groß sind. Viel Spass mit den Investitionen. Trotz Fördergelder... So hat man sich seinen Lebensabend im Traumhaus vermutlich nicht vorgestellt. Viele Rentner dürften das Geld nicht haben.

    Aber wir retten die Welt. Das ist doch schön.
     
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  2. Speedy

    Speedy Lexikon

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    Die EU plant ja gerade die große Wasserstoff Zukunft.
    Sie weiß aber selbst, das die EU maximal 25% des nötigen Wasserstoffs selbst herstellen kann.
    75% müssen importiert werden.

    Die EU geht davon aus "so hab ich es gelesen" das dies über Gas produziert wird.
    Nennt sich blauer Wasserstoff. Dieses Gas soll entweder von Russland oder sonst wo her kommen.
    Bei der Produktion von blauen Wasserstoff entsteht Methan was viel schädlicher als CO2 ist.
    Die FDP will damit im übrigen E-Fuels herstellen.

    Es gibt bereits Studien, das diese E-Fuels wegen dem geringen Wirkungsgrad ( Gas > blauer Wasserstoff > E-Fuels kleiner 50%) effektiv teuerer und klima schädlicher ist, wie herkömmliches Benzin.

    Noch absurder soll es beim Heizen ein.
    Russisches Gas > blauer Wasserstoff > der wird ins "alte Gasnetz" eingespeist, und der Kunde macht dann mit seiner neuen Wasserstoff Therme dann die Bude warm.

    Zum vergleich vorher , Russisches Gas > warme Bude, 0% Umwandlungsverluste
    Und nun wandeln wir das Gas einfach in blauen Wasserstoff um und heizen damit, wo auch Verluste entstehen.
    Auch hier ist dieser "blaue" Anstrich teuerer und klima schädlicher, als direkt mit Gas zu heizen.

    Also was soll das ganze ?
    selbst bei Lanz vorgestern hieß es, die EU und selbst Deutschland wird nicht in der Lage sein, genügend Wasserstoff selbst herzustellen.
    das zeug muss zum größten Teil importiert werden.

    *Anmerkung, gelesen und gesehen, kein Plan ob das alles stimmt, kenne mich da Null aus ;)
    Wenn jemand einen Plan hat, kann er ja mal sagen, ob das stimmt, oder was falsch ist.
     
    Zuletzt bearbeitet: 30. März 2023
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  3. Ecko

    Ecko Talk-König

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    Würde mich auch mal interessieren. E-Fuels soll wohl auch 2x umgewandelt werden müssen was die Energieeffizienz und Sauberkeit fraglich scheinen lässt. Zumindest las ich das mal irgendwo.
     
  4. Teoha

    Teoha Lexikon

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    Das mit den E-fuels für PKW ist ja nur ein Randthema. Niemand beabsichtig solche Autos zu bauen, ausser Porsche.

    Dann sollen eben deren Klienteil mit solchen Verbrennerautos weiter durch die Gegend fahren, die Kosten spielen da ja keine Rolle.
     
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  5. Pavel2000

    Pavel2000 Gold Member

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    Sollte mich nicht wundern, wenn's wirklich so gehandhabt wird.

    Anfang der 90er hat man sich mit dem Thema Kunststoffrecycling bzw. Kreislaufwirtschaft beschäftigt. Raus kam, dass es in den meisten Fällen die energetisch und umwelttechnisch sauberste Lösung ist, die Abfälle thermisch zu verwerten (sprich: Müllverbrennungsanlage). Dass das Zeug in Deponien verbuddelt oder in die Weltmeere gekippt wird, hätte so nie passieren dürfen, ist aber primär auf politisches Versagen zurückzuführen. Man hat einfach die Augen geschlossen und sich nicht dafür interessiert. Nun ist das Thema wieder in aller Munde und schon sprießen Recyclinganlagen wie Pilze aus dem Boden. Jede große Firma, die was von sich hält, beteiligt sich an entsprechenden Unternehmen. Irgendwie muss man ja die politisch geforderten Recyclingquoten erfüllen. Chemisches Recycling und Pyrolyse sind gerade voll in. Beim letzteren werden die Kunststoffe bei hohen (sehr hohen) Temperaturen zerlegt. Ob das energetisch überhaupt sinnvoll ist, ist mehr als fraglich. Von denjenigen, die sich kritisch damit auseinandersetzen, kann man dann beispielsweise lesen:
    Chemisches Recycling in der Kritik

    Die Politik lässt sich von der Wirtschaft verarschen und will offensichtlich auch gar nichts anderes.

    Was wir wirklich brauchen, sind Verfahren, die Grundelemente für Kunststoffe aus alternativen Quellen als Erdöl zu gewinnen. Da gibt es viele Ansätze. Recycling, bei dem mehr Energie benötigt wird, als man in Form der dadurch entstehenden Produkte wieder rausholt, macht keinen Sinn.
     
  6. Speedy

    Speedy Lexikon

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    echt ? also praktisch kann kein Auto was heute schon auf den Straßen fährt damit fahren.
    Warum führt dann Porsche so eine Technologie ein, oder besser will diese nutzen, obwohl die keine Zukunft hat.
    Was verspricht sich Porsche davon ?

    Könnten doch gleich den E-Porsche bauen.
     
  7. Teoha

    Teoha Lexikon

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    Gibt es schon
    Porsche Elektromobilität mit Porsche E-Performance. - Porsche Deutschland

    Entweder man hat scih verkalkuliert oder man erhofft ein ganz besonderes USP-Marktsegment für Verbrenner. Es gbit sicher ein grosses Klientel, das darauf "abfährt" (=Wortwitz ;)).

    Zudem produziert man selber efuels. Die man dann massgeblich ja auch für Schiffe und Flugzeuge verkaufen will, denn dort sind Eelektromotoren erstmal nicht wirklich verwendbar.
     
  8. Dirkules

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  9. Ulti

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    Die Preise dürften als neue Normalität durch gehen. Ich bezweifle das da nochmal was runter geht.
     
  10. Berliner

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    Im Lebensmittelbereich dürfte die weiter locker zweistellig sein. Und das ist Grundbedarf und mit einer der höchsten Posten. Meine Miete ist auch +20% rauf zum Januar. Soweit zu "Abschwächung". Die Strompreisbremse ist da eher ein schwacher Trost, vor allem wenn mein Strompreis heute bei 40 Cent liegt und letztes Jahr bei 23 Cent lag. Gebe morgen einen Dankebrief am Kanzleramt ab ;).

    Man kann sich alles schönrechnen.
     
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