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Die Lebenshaltungskosten - Wo muss die Politik eingreifen und wie?

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Gast 140698, 31. Mai 2022.

  1. Eifelquelle

    Eifelquelle Moderator Premium

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    Ist richtig, allerdings sind genau damit eben auch wieder ganz viele Leute aus dem Rennen, denn viele von denen, die hier wirklich Probleme haben, dürften schlicht nicht das Geld für einen Vollautomaten haben.
    Ich muss mich hier auch regelmäßig zwingen den Mund zu halten, wenn ich sehe, welche Produkte hier so gekauft werden und sich über den Preis beschwert wird, da es sich fast immer um bereits verarbeitete Sachen handelt, die man auch problemlos selber machen kann und sie damit dann auch locker bis zu 70% günstiger sind, als entsprechende Fertigprodukte. Ich habe aber auch gut reden, denn auch wenn wir praktisch mittlerweile fast alles selber machen und auch wieder ganz viele Dinge klassisch einkochen oder einfrieren, steht hier halt ein 1300 EUR teurer Thermomix und den muss man sich eben auch erst einmal leisten können. Da ist es dann auch völlig egal, dass sich das Ding (wenn man ihn denn wirklich richtig nutzt) nach spätestens 2-3 Jahren über den geringen Stromverbrauch im Vergleich zum klassischen E-Herd (nicht Induktion) und die wesentlich billigeren Lebensmittel amortisiert hat. Die Kohle für die Anschaffung muss man halt auch erst einmal haben und man muss das Gerät dann auch eben wirklich nutzen und nicht nur (wie so einige) zum angeben in der Küche stehen haben. Bei uns ist das Ding täglich im Einsatz.

    Sonntag zum Beispiel gab es Sauerbraten mit Kartoffel Klößen und Apfelrotkohl. Der Braten wurde natürlich ganz klassisch auf dem Herd gemacht. Sprich Mittwoch eingelegt - 3 Tage auf dem Balkon schön durchgezogen - Samstag dann gebraten und dann in der Soße bis Sonntag nochmal schön durchgezogen. Der Rotkohl aber wurde natürlich selber gemacht und für den Preis den ein klassisches Rotkohlglas mit 750g so kostet bekomme ich eben locker einen komplette 1,5 - 1,8 Kilo Rotkohlkopf und 4-6 (je nach Größe) ruhig schon ältere und etwas angedötschte Äpfel, wie man sie auch für Kuchen kaufen würde. Für den Preis der klassischen Fertig Klöße bekommt man problemlos einen 2 Kilo Sack mehlig kochende Kartoffeln mit dem man locker die dreifache Menge an Klößen machen kann und die halten sich richtig lange (also die Kartoffeln, nicht die Klöße). Der Rotkohl für 4-5 Portionen braucht im Thermomix ca. 1 Stunde bis er fertig ist. Die letzten 30 Minuten packt man den Varoma oben drauf und gart die Klöße nur mit dem heißen Dampf, den der Rotkohl beim garen produziert. (Der Teig für die Klöße wurde auch im Thermomix produziert, man brauch nur noch formen) Für den Rotkohl braucht man ungefähr einen halben Kopf. Der Stromverbrauch liegt nach Messungen ca. 50% unter dem was man sonst für 2 Herdplatten für Fertige Klöße und fertigen Rotkohl bräuchte nur ist alles frisch und mit natürlichen Zutaten und viel günstiger. Die zweite Hälfte Rotkohl haben wir dann nach dem Essen gemacht und in klassischen Einmachgläsern hält der sich dann auch problemlos (Hygieneregeln und Einmachregeln beachten / Oma wusste noch wie das geht ;) ) 1-2 Monate. Die effektive Arbeitszeit beträgt 10-15 Minuten. Die restlichen 60 Minuten werkelt das Teil alleine vor sich hin. Aus einem Rotkohlkopf und ein paar alten Äpfeln produziert man Locke 4 Gläser a 500 Gramm für einen Preis den sonst ein Glas 750 Gramm fertiger Rotkohl im Supermarkt bezahlt werden muss und da ist in der Regel soviel Wasser drin, das da vielleicht maximal 600 Gramm von übrig bleibt, wenn der erst einmal gekocht wurde.

    Wenn man konsequent auf industriell verarbeitete Lebensmittel verzcihtet, kann man also richtig viel Geld sparen. Es macht aber entweder verdammt viel Arbeit (schnibbel mal einen Rotkohl von Hand) oder aber man braucht halt Gerätschaften die das für einen übernehmen und da scheitert es dann bei vielen auch wiederum - wer heute kein Geld für Gerätschaften hat, hat da überhaupt nichts von, wenn die sich nach 2-3 Jahren amortisiert haben.

    Und genau dafür, dass die Leute auch heute wieder Geld haben, gehe ich jetzt streiken und verabschiede mich erst einmal wieder aus der Runde.
     
    Zuletzt bearbeitet: 28. Februar 2023
  2. Berliner

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    Wie ich die Tage bei 1,50 Euro schon vermutet habe...der Butterberg ist zu groß. Das war keine Nächstenliebe. Allerdings sind die Umsätze mit Butter trotz 9% Kaufrückgang 2022 um 26% gestiegen! Soweit zu "aber die Rohstoffpreise und Logistikkosten...oh Gott...so teuer" :rolleyes: Da hat sich wohl nicht wirklich was verteuert im Einkauf, nur die Einnahmen durch die neue Kriegsmarge haben ordentlich zugelegt.

    Sprich...ett läuft mit den saftigen Preisen hervorragend, wie auch bei allen anderen Molkereiprodukten und es ist sogar noch preislich Luft nach oben. Damit den Herstellern die Gewinnmargen Gier genommen wird, müssen die Absätze schon um gut 30% fallen. Dann müssten sie Butter schon auf 5 Euro/250g anheben um weiter gut Kasse zu machen und das wird nicht mehr gehen.

    Butter ist schnell verderblich, da mussten wohl die Lager bisschen bereinigt werden. Der Preis dürfte daher bald wieder steigen. Anderes was länger hält wie Joghurt, Sahne, Käse oder die olle ESEL Milch wird preisstabil bleiben oder noch teurer.
     
    Zuletzt bearbeitet: 28. Februar 2023
  3. Grauhaar

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    Alles so durchschaubar, wenn man auch über den Tellerrand schaut.

    Bin gespannt, wo das noch hin führt.
     
  4. Pavel2000

    Pavel2000 Gold Member

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    Läuft nicht gerade diese lustige Edeka-Werbung, nach der man bedenkenlos seinen Einkaufswagen vollpacken kann, weil die doch so niedrige Preise haben?
     
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  5. Berliner

    Berliner Lexikon

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    "Niedrig" war und ist schon immer relativ. Und gerade EDEKA verbinde ich nicht mit Discount.
     
  6. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    Kartoffelbrei muss man wirklich nicht "fertig" kaufen. Zudem der nicht schmecken dürfte. Der ist schnell selbst gestampft.

    Einen teuren Kaffeeautomat haben wir auch nicht. Uns langt eine Kaffeemaschine mit automatisiertem Mahlwerk integriert. Das ist für meine Begriffe der frischeste Kaffee.
    Aber ganze Bohnen brauch es dann natürlich auch.

    Kaffee ist teuer. Nur noch selten gibt's Angebote. Zumal ich bevorzugt Tchibo nehme.
     
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  7. Berliner

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    Sag das mal der "keine Zeit" Generation. Die Selbstoptimierung von immer mehr Menschen wird weiter den Absatz von Fast Food ankurbeln. Was kann man alles in der Zeit machen, wo die "Doofen" ;) die Kartoffeln für den Stampf schälen/kochen.
     
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  8. atomino63

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    [​IMG] :)
     
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  9. rabbe

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    Dieser Beitrag wurde ihnen präsentiert von Vorwerk. ;) Spaß beiseite, dass alles funktioniert auch auf einen Gasherd hervorragend mit den jeweiligen Töpfen und Pfannen. Und eingekocht wird auch noch nebenbei, mit dem Schnellkochtopf. Das hält dann auch länger als 1-2 Monate.
    Natürlich braucht man dann den entsprechend geeigneten Platz zur Lagerung. So einige haben den schlichtweg nicht.
     
  10. Gorcon

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    Das ist eigentlich nicht das Problem sondern das die Mengen gar nicht verbraucht werden und man dann die Hälfte oder mehr wegwerfen muss weil es schlecht wird. Bis man einen ganzen Rotkohl oder Weißkohl allein verbraucht hat dauert es ja wenn man nicht eine ganze Woche das gleiche essen will.
    Rohkost kommt daher bei mir gar nicht mehr vor obwohl ich es gerne esse. Es ist einfach zu viel und das fertig geraspelte Zeug schmeckt halt überhaupt nicht.