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Die Klimakatastrophe

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von momax, 5. Januar 2019.

  1. Gast 188551

    Gast 188551 Guest

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    Auch das ist erstmal kein Beweis für einen menschengemachten Klimawandel sonder lediglich ein Wetterphänomen.
    Genauso wenig ist das derzeit kühlere Jahr kein Beleg gegen einen menschengemachten Klimawandel, sondern ebenfalls nur "Wetter".

    Allerdings darf man sich den Fakten nicht verschließen, da es sehr starke Korrelationen für den Einfluss des Menschen auf das Klima gibt.
    Das Klima wandelt sich immer, auch unabhängig vom Menschen, allerdings scheint wie gesagt diesmal der Mensch beteiligt zu sein.

    Trozudem besteht natürlich für das Leben ansich keine Gefahr, da wir derzeit klimageschichtlich betrachtet in einer Kaltzeit leben, was in der Erdgeschichte seit über 500.000.000 Jahren die Ausnahme ist und auch während Warmzeiten das Leben nur so gedeiht. Nur für viele Menschen könnte der derzeitige Wandel dramatische Folgen haben.
     
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  2. emtewe

    emtewe Lexikon

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    Denk an Frankreich 2003. Die meldeten 30.000 Hitzetote. Es gab Bilder von Kühllastern die vor Friedhöfen standen, weil alle Kapazitäten überlastet waren. Also hatte Frankreicht im Jahr 2003 30.000 meht Tote?
    Nein. Denn danach passierte monatelang gar nichts. Nach der Hitzewelle gab es viel weniger Beerdigungen, so dass über das ganze Jahr betrachtet, nicht mehr Menschen verstorben waren als in anderen Jahren.
    Bei Hitzetoten handelt es sich meist um vorzeitige Tote. Menschen die nur noch Wochen oder Monate zu leben haben, sterben bei großer Hitze etwas früher als "normal". Da wird also das Leben einiger um ein paar Tage oder Wochen verkürzt. Das gibt eindrucksvolle Zahlen in der Statistik, bewegende Bilder mit Kühllastern vor Leichenhallen, aber die Bilder danach, wo die Leichenhallen leer stehen und keine Beerdigungen stattfinden, die will niemand mehr sehen.
     
  3. Teoha

    Teoha Lexikon

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    .......woran erinnert mich die Argumentation nur.......nicht helfen, ich komme alleine drauf......:sick::notworthy:
     
  4. Gast 188551

    Gast 188551 Guest

    Dein angedeuteter Vergleich hinkt etwas, da es hier aufgrund der Hitze anders als bei Covid-19 keine Übersterblichkeit gab. Trotzdem ist es auch mir zuwieder so zu analysieren, auch wenn die Fakten hier eindeutig sind.
    Ich kann und werde mir niemals anmaßen einen Menschen wenigstens noch etwas Lebenszeit abzusprechen.
     
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  5. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Als Einzelereignis ja, aber wenn solche Ereignisse signifikant häufiger werden dann ist es zumindest ein Hinweis auf einen stattfindenden Klimawandel.
    Wetterdaten werden ja erst seit dem 19. Jahrhundert regelmäßig notiert, vorher wurden nur Extremereignisse dokumentiert.
    Weiter zurück liegende Ereignisse können nicht genau datiert werden, aber diese können z.B. aus alten Bäumen, Eisbohrkernen und Gesteinsschichten ausgewertet werden.

    Sicherlich gibt es einen Einfluß des Menschen auf das Klima, es fängt ja bereits mit dem Rodungen von großen Waldgebieten an und den steigenden CO2 Emissionen.
    Die CO2 Konzentration in der Atmosphäre ist in den letzten 100 Jahren deutlich angestiegen.
    Dazu kommen Bodenerrosion und verändertes Albedo der Landfläche.

    Für das Leben auf dem Planeten an sich besteht keine Gefahr, aber die Frage ist ob eine Gefahr für das menschliche Leben auf unserem Planeten besteht.
    Auf dem Planeten gibt es Gegenden welche für meschl. Leben ungeeignet sind und durch den Klimawandel verschieben sich solche Gegenden.

    Das Argument mit der Erdgeschichte hat einen Haken. Das hat für die gegenwärtige Situation keine sonderliche Bedeutung.
    Wieviele Menschen lebten vor 10.000 Jahren auf diesem Planeten? Und wie viele heute?
    Noch vor 2000 Jahren konnten Menschen relativ einfach in eine andere Gegend umziehen falls die Gegend in der sie sich aufhielten nicht mehr lebenswert war.
    Heute gibt es einfach zu viele Menschen, es gibt territorale und nationale Grenzen. Bedeutet was vor 2000 Jahren noch möglich war ist heute nicht mehr so einfach möglich.
    Klimaflüchtlinge gab es wohl bereits in der Steinzeit; aber damals gab es noch keine nationalen Grenzen.

    Wenn sich das Klima weiter wandelt dann werden sich die Klimazonen insgesamt verschieben, dann werden mehr Gebiete hin zu den Erdpolen wärmer und bewohnbar werden, aber dafür Gebiete rund um den Äquator für Menschen unbewohnbar. Ganz einfach weil die Kombination von Temperatur und Luftfeuchtigkeit an vielen Tagen im Jahr über dem Niveau liegen werden was der menschliche Körper vertragen kann; es droht den Menschen der Hitzetod.
    Es gibt zwei Lösungen: Entweder die Meschen ziehen in kühlere Gebiete um oder es werden mittels Technik gekühlte Räume für alle Menschen welche in diesen Gegenden leben notwendig.
    Arbeiten im Freien wird dort an recht vielen Tagen im Jahr nicht mehr möglich sein, zudem werden sich Flora und Fauna an das Klima anpassen müssen. Landwirtschaft und Nutz-Tierhaltung wird nur noch mit Einschränkungen möglich sein.
    Es wird aber ebenfalls Auswirkungen auf Europa haben was dies betrifft. Klimawandel hat einen gewaltigen Einfluß auf Süß-Wasserkreisläufe.
    Landwirtschaft und Tierhaltung wird dadurch hier genauso Veränderungen unterworfen sein. Ich frage mich ob vielen Leuten das nicht bewußt ist.
     
    Zuletzt bearbeitet: 1. Juli 2021
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  6. emtewe

    emtewe Lexikon

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    Die Frage ist halt ob man den Tod eines Menschen, der am Ende seines Lebens steht und nur noch Wochen oder Monate vor sich hat, gleich hoch bewertet wie den eines Menschen mit Familie, der mitten im Leben steht, und auf den noch viele angewiesen sind. Für solche Fragen gibt es einen Ethikrat, da traut sich wahrscheinlich niemand alleine ran.
    Worum es mir nur bei dem Beispiel mit den Hitzetoten in Frankreich 2003 ging ist, dass die Zahl 30.000 alleine betrachtet dramatisch klingt, und so waren auch die Bilder von damals. Aber ich finde das täuscht ein wenig. Wenn man 30.000 Menschen bei einem Tsunami verliert, dann hat diese Zahl meist eine andere Bedeutung. Es macht natürlich einen Unterschied, ob du jemanden mitten aus dem Leben reisst, oder jemandem am Ende ein paar Tage oder Wochen nimmst.
    Die Statistiker können sogar verloren gegangene Lebensjahre errechnen. Wenn du 30.000 Menschen bei einem Erdbeben verlierst, die durchschnittlich noch 33 Jahre zu leben gehabt hätten, dann kannst du rund eine Million verlorene Lebensjahre rechnen. Wenn du bei einer Hitzewelle 30.000 Menschen verlierst, die durchschnittlich noch 2 Monate gehabt hätten, dann hast du 5.000 Lebensjahre verloren. Und 5.000 sind viel weniger als eine Million.
    Man könnte die Zählerei auch einfach ganz weglassen, aber unsere Medien verwenden Zahlen ja gerne um die Dramatik ein wenig zu erhöhen. Zahlen wie immer weniger Verkehrstote werden gerne ignoriert, aber wehe ein Lungenfacharzt rechnet aus dass durch Dieselabgase 100.000 Menschen pro Jahr vorzeitig sterben. Diese Zahl 100.000 schafft es dann in die Schlagzeilen, auch wenn es nur um Tage ging. Ich meine die Studie hatte etwas in der Grüßenordnung von 3-4 Tagen kürzere Lebenszeit durch Stickoxide ergeben, aber halt für 100.000 pro Jahr. Solche Zahlen werden dann halt gerne für Schlagzeilen missbraucht.
    Und der mediale Bodycount in Kanada hat ja jetzt auch begonnen.
     
  7. Teoha

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    Wie gesagt, in Teilen erinnert die Argumentation an Querdenkerlogik im Coronabereich. Will ich dir hier sicher nicht unterstellen, aber es sind
    nahezu 1:1 die gleichen statistischen Spielereien um zu relativieren.
     
  8. Gast 188551

    Gast 188551 Guest

    Ich versuche das jetzt ähnlich @emtewe nüchtern zu betrachten und hier gibt es wie gesagt gewaltige Unterschiede zur Logik der Querdenker, da durch Covid-19 Menschen sterben, die noch Jahre zu leben gehabt hätten, was die sog. Übersterblichkeit belegt.
    Deswegen hinkt Dein Vergleich und ist ungerecht, auch wenn ich ihn gefühlsmäßig nachvollziehen kann.
     
  9. Teoha

    Teoha Lexikon

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    Ich wollte nur veranschaulichen, dasss das alles gaaaaanz dünnes Eis ist.

    Und "ungerecht" passt im Kontext nicht, es ging allein um die Vorgehensweise, es war kein Vorwurf an emtewe. Aber die Gefahr
    sich der gleichen fragwürdigen Mittel zu bedienen, die andere komplett missbrauchen, besteht für jeden.
     
  10. emtewe

    emtewe Lexikon

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    Die Zahlen bezüglich der Hitzewelle 2003 kamen mal bei Quarks und Co, eine Wissenschaftssendung. Wie gesagt, man kann mit vorzeitigen Toten wunderschöne Schlagzeilen erzeugen, die Frage ist ob das Sinn macht. Am Ende sollte man tatsächlich die Übersterblichkeit betrachten.
    Ein Freund von mir hat zB. dieses Frühjahr endlich einen Pflegeplatz für seine Mutter bekommen, die suchen schon seit Jahren. Man hat ihnen ganz klar gesagt, sie könnten sich bei Corona bedanken, das hat viele freie Pflegeplätze gebracht. Und sowas hat man eben nicht nach jeder Hitzewelle. Da gibt es überall schon Wartelisten, und die Todesfälle sind längst eingeplant. Corona hat da ganz andere Wirkung entfaltet.

    Und auch das wird jeder irgendwann in seinem Leben lernen, so dramatisch ein Todesfall im Einzelfall auch sein kann, in der Summe sind es nur statistische Zahlen. Bei der Pflege alter Menschen geht es in erster Linie um Geld, und nicht um Würde. Das ist schmerzhaft für alle die das zum ersten mal erleben, aber so ist unsere Gesellschaft nun einmal. Ich habe in meinem begrenzten Rahmen immer versucht es anders zu machen, konnte mir das aber nur deswegen leisten, weil ich nur begrenzte Zeit in der Branche tätig war. Als Zivi und später Student, wußte mein Arbeitgeber, dass ich jederzeit weg sein kann, und dann wirst du ein wenig bevorzugt behandelt. Ich hatte die Freiheit bei Krankentransporten alter Leute zu sagen, "Wissen sie was, bleiben sie sitzen, wir warten mit ihnen und bringen sie wieder zurück." Hauptamtliche Kollegen hätten da eine Abmahnung riskiert, denn Zeit ist nun mal Geld, und es gab die strikte Anweisung die Leute abzusetzen und sich wieder frei zu melden. Es war ausdrücklich verboten bei Transporten vom Altenheim zum Arzt umd wieder zurück vor Ort zu warten und die Rückfahrt selber wieder durchzuführen. Es galt immer hinbringen, "abkippen" und so schnell wie möglich wieder einsatzbereit sein. Den Rücktransport macht dann jemand anderes. Das Transportgut kann auch warten. Denn das waren die alten Leute damals für unsere Vorgesetzten, Transportgut! Nun habe ich da aber auch zu einer Zeit gearbeitet, als private Dienste erstmals Konkurrenz machten, und da purzelten die Preise für Krankentransporte nach unten. Da habe ich jedenfalls gelernt, dass Menschen in der Statistik nichts anderes sind als ein Paket. Mann bringt sie von A nach B und dafür gibt es Geld. Und je schneller der Transport, umso mehr Geld gibt es am Ende des Tages für den Arbeitgeber. Respekt, Würde und Anstand sind Begriffe die da nicht ins Schema passen.