Die Klimakatastrophe

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So wie ich das gelesen habe ist das gar kein Wald, sondern in den letzten Jahrzehnten von selbst gewachsener Bestand, durch nicht Nutzung.

 

So einfach ist es aber auch nicht.

Die Nähe zu Berlin macht schon Sinn, damit man genug potentielle Arbeitskräfte in der Umgebung hat, und mit einer guten Schienenanbindung (man wird wahrscheinlich einfach die S3 verlängern) könnten die Arbeitskräfte dann zumindest umweltfreundlich und trotzdem schnell anreisen.

Ob man dafür gleich 90 Hektar abholzen muss ist aber schon fraglich.

Aber würde man irgendwie in der Lausitz bauen, man man zwar nichts roden müsste, dann die Mitarbeiter durchschnittlich 600km pro Woche (tägl. 60km hin und wieder zurück) mit ihrem Benzin- oder Dieselauto pendeln müssten, wäre es unterm Strich warhscheinlich auch nicht besser.

Dort wäre aber vermutlich nicht soviel an Fördergeld zu erwarten.

Es ist zwar sicher nicht der wertvollste Wald, und nicht mit dem Hambacher Forst zu vergleichen, trotzdem ist es aber ein wichtiger Lebensraum für Tiere und CO2 Speicher.

 

Tesla forstet dafür um das Dreifache an Neuwald auf. Dies hat einen größeren Nutzen als diese 90ha. Hier gehts nur mal wieder um das typisch deutsche Geheule. Alles was neu ist wird aus Prinzip abgelehnt

 

Einspruch! Weizen hat es im Jahr darauf neuen. Bei Wald und der derzeitigen Katastrophe sehe ich das halt anders.

Brandenburg hat genug Freiflächen und meist gleich aufgrund des Strukturwandels frei werdende Arbeitskräfte mit Wohnraum in seinem Süden. Ich mein das ja als Pragmatiker nur mal so...

 

Das stimmt doch so nicht. Was den Wald betrifft kann man das auch anders sehen. Tesla könnte doch auch zehn mal so viel Bäume pflanzen und die vorhandenen stehen lassen. Was soll den Elon hindern? In Ballungsräumen hat es genug Probleme. Da müssen nicht noch neue hinzukommen.

Man kann selbstredend auch alles um Berlin herum versammeln und mit dem Finger auf die Nazis in den abgehängten Regionen zeigen.

 

Was soll nicht stimmen? dass Elon aufforsten will? Tesla wird sowas sicher nicht erfinden um die Volksseele zu beruhigen. Es sollen sogar paar Bäume stehen bleiben, weil Fledermäuse da Winterschlaf halten.

 

Es ist eine Monokultur die nur auf den nächsten trockenen Sommer und ein paar Borkenkäfer wartet.

 

Diese reinen Kiefernwälder wurden als Holzlieferanten angelegt. Sie bieten das beste Wachstumsgeschwindigkeit zu Wert Verhältnis. Sie wachsen halt über Jahrzehnte statt einem Jahr, ansonsten sind sie aber wie Weizen. Sie wurden von den Besitzern oder Pächtern der Waldstücke gepflanzt um Geld zu verdienen.
Sie sind extrem anfällig für Schädlinge, und die Böden nehmen Schaden.
Das Thema wurde hier im WDR zuletzt ausgiebig diskutiert, als nach dem trockenen Sommer 2018 viel abgeholzt werden musste wegen Borkenkäferbefall. Die Kiefern gehören eigentlich in Höhen über 1000m, und in einen Mischwald. Ein reiner Kiefernwald im Flachland ist somit doppelt unnatürlich, bringt aber in wenigen Jahrzehten viel Geld und lässt sich leicht bewirtschaften. Deswegen lässt er sich auch so leicht "ernten".

 

Fördergelder hier abgreifen und Polnische Arbeitskräfte schuften lassen.

 

Wer sagt denn, daß die Bäume nicht dort hingehören?
Verhandelt man nicht vor einem Vertrag über die Abholzung eines Standortes und wartet die Genehmigung ab? Und dann, nachdem alles vertaglich vereinbart wurde unterzeichnet man und beginnt mit dem Bau? Und das betrifft nicht nur den Wald, auch alle damit verbundenen Folgeschäden, für die der Verursacher verantwortlich ist.

Wenn ich sowas schon höre:"Der Wald gehört da nicht hin." Und nein, ich bin kein Grüner aber bei so viel Arroganz bin ich einfach nur noch angewidert.