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Die Klimakatastrophe

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von momax, 5. Januar 2019.

  1. mischobo

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    ... aus der Bauordnung NRW § 8 Abs. 1
    -> SGV § 8 (Fn 10) Nicht überbaute Flächen der bebauten Grundstücke, Kinderspielplätze | RECHT.NRW.DE
     
  2. Ulti

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    Du schaust dir Bilder an und ich renne dort wirklich rum.

    Zumal das erste Bild ne Wunschvorstellung ist. Geh mal bitte live vor Ort und sieh dir die Realität an.
     
  3. Coolman

    Coolman Streaming-Fan Premium

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  4. Ulti

    Ulti Foren-Gott

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  5. Pavel2000

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    Dumm nur, wenn Wasser immer knapper wird, weshalb es auch dieses Jahr schon temporäre Bewässerungsverbote gibt: https://www.focus.de/wetter/seit-1-...che_15254372-1940-456c-90d5-e4ca27a47d8b.html .

    Ja, ich sehe auch, dass das Bewässern in der Nacht erlaubt ist. Aber die ganzen Meldungen zu unseren Trinkwasservorräten lassen doch nur den Schluss zu, dass nicht damit zu rechnen ist, dass sich die Situation im Zuge des Klimawandels wieder bessern wird. Eher muss man davon ausgehen, dass Wasser immer knapper wird. Und dann wäre es ein logischer Schritt, Rasenbewässerungen gänzlich zu verbieten.

    Ich hab' mal versucht, mich auf wissenschaftlicher Ebene in die Thematik "Schottergärten" einzulesen. Interessant ist ein Kapitel im Buch "Landschaft und Vegetation" aus dem Jahr 2024, also recht aktuell. Darin führt die Autorin aus, dass es kaum wissenschaftliche Studien gibt, die sich mit den ökologischen Folgen von Schottergärten beschäftigen. Es gibt zwar eine Reihe von Fachbeiträgen, diese nutzen als Quellen wohl gern Veröffentlichungen von Rothenbühler (2017) und Soltau (2019).

    Die Arbeit von Rothenbühler (https://www.sl-fp.ch/admin/data/files/asset/file/46/studie_schottergaerten_und_landschaft.pdf) ist ein Praktikumsbericht. Also keine Diplomarbeit, Dissertation oder ähnliches. Zwar vom Umfang her mit einer Bachelorarbeit vergleichbar, aber wer selbst studiert hat, kann sicher einschätzen, wie wenig tiefgründig solche Berichte in der Regel sind. Bereits in der Einleitung erkennt man eine gewisse ideologische Grundeinstellung, die klar macht, dass die Autorin nicht ergebnisoffen in die Auseinandersetzung mit dem Thema gegangen ist. Vielmehr werden politische Ziele zitiert (UNO + Schweiz) und als erstrebenswert angesehen. Erklärtes Ziel dieser Arbeit sind "Maßnahmen zur Prävention von Schottergärten". Das ist, als würde man die Waffenlobby zitieren, um zu beweisen, dass Waffen harmlos sind. Oder die Zuckerindustrie erklären lassen, wie gesund Süßes doch ist.

    Beim Werk von Soltau "Gärten des Grauens" zeigt bereits der Titel, dass es sich hierbei nicht um eine wissenschaftliche Veröffentlichung handelt.

    Was mich stört, ist die Behauptung, dass durch Schotter Flächen versiegelt werden. Das dürfte maßgeblich davon beeinflusst sein, ob unter dem Schotter eine Sperrfolie eingebracht wurde. Also ist es keinesfalls allgemeingültig. Und wenn die viel ökologischere Grünfläche trocken ist, dann nimmt die auch nur kein Wasser auf. Vor allem bei Starkregenereignissen auf ausgetrockneten Böden sieht man doch das Dilemma. Da halte ich dagegen, dass Schotter das darunterliegende Erdreich vor der Austrocknung und Erosion schützen kann. Und Schotter bietet genug Hohlräume, um Wasser örtlich zu binden.

    Man muss auch betrachten, welche Alternative der Hausbesitzer denn umsetzen würde, wenn es nicht mehr der Schottergarten sein darf. Meine Wette: Es wird einfacher Rasen. Alles andere macht nur Aufwand. Und Rasen gilt nicht als ökologisch wertvoll. Erst recht nicht, wenn er wöchentlich gestutzt wird. Außer Ameisen und ein paar Regenwürmern wird sich dort nichts niederlassen, was man gerne mit dem Verbot von Schottergärten erreichen würde. Und bei Rasen sind wir wieder beim oben formulierten Problem der Bewässerung.

    Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass sich die Schotterflächen durch die Sonneneinstrahlung aufheizen. Ja, das macht aber jedes Material, welches die Strahlen absorbiert. Also prinzipiell auch der Rasen. Dort sorgt das in den Pflanzen gespeicherte Wasser durch Verdunstung dafür, dass die Fläche nicht ganz so warm wird. Heißt aber auch, es wird Wasser benötigt, um einen positiven Effekt zu bewirken.
    Helle Oberflächen haben einen höheren Anteil an Reflexion. Das ist einer der Gründe, warum in heißen Regionen die Häuser weiß gestrichen werden. Weißem Schotter wird im Netz dagegen angedichtet, die Reflexionen würden die Umgebung aufheizen. Das kann natürlich nicht komplett wegdiskutiert werden, am Ende wird das Problem mit der Aufheizung aber nur örtlich verschoben. Denn das verdunstende Wasser heizt auch nur die Atmosphäre auf und hat damit großen Einfluss auf unser Klima. Wasserdampf ist ein Treibhausgas.

    Um es auf den Punkt zu bringen: Es gibt meiner Meinung nach kein allgemeingültiges richtig oder falsch bei dieser Thematik. Viele Ausführungen zum Thema Schottergärten sind ideologisch geprägt und teils schlichtweg falsch. Wenn die Menschheit irgendwann untergeht, dann sicher nicht wegen Schottergärten. Ich sehe sie als Teil der individuellen Freiheit. Wenn Städte Begrünungsmaßnahmen wünschen, sollte das auf öffentlichem Grund umgesetzt werden.
     
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  6. Coolman

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    Nun ja, darüber lässt sich sicherlich streiten, was gut und was schlecht ist, aber wenn gesetzliche Vorgaben sagen, Schottergärten sind verboten, müssen die Vorgaben auch umgesetzt werden, was man auch in manchen Kommunen sehen kann.

    Unstrittig ist es jedoch, Kieselsteine oder andere Steinarten heizen die Umgebung noch mehr auf, als wenn man nur Erde, Pflanze oder Rasen hat.

    Ich weiß, es ist an sich ein sehr komplexes Thema, auch wenn mir Natur- und Klimaschutz am Herzen liegt.
     
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  7. mischobo

    mischobo Lexikon

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    ... das erste Bild soll den Zustand zeigen, nachdem das Projekt komplett abgeschlossen wurde. Wie dir sicherlich bei deiner rumrennerei aufgefallen sein, dass sich
    der Bahnhof derzeit noch im Bau befindet. Es ist die Baustelle, die ein anderes Bild zeigt, als ein Bild nach der kompletten Fertigstellung.
    Und das mit der Begrünung einfach sein lassen? Da könnte der Architekt seine Urheberrechte verletzt sehen.

    Hier in Bonn soll eine neue Seilbahn gebaut werden, die auch die Bonner Rheinaue überqueren soll. Dazu musste sich die Stadt mit dem Architekten der Rheinaue einigen
    -> Projekt Seilbahn: Kooperationsvertrag zwischen Stadt und Stadtwerken | Bundesstadt Bonn (15.03.2024)
     
  8. Ulti

    Ulti Foren-Gott

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    Mir persönlich egal was der Architekt möchte. Schlimm genug das er sich meine Steuergelder einverleibt. Ich war wie gesagt schon vor Ort und es ist jetzt schon ohne jeglichen Betrieb im Sommer nicht auszuhalten. Das gilt ebenso für die ganze Stadt.

    Stuttgart 21 ist ein Fass ohne Boden bei dem unglaublich viele verdienen, nur leider hat der Bürger nicht viel davon. Es ist ein Prestigeprojekt das schon längst aus der Zeit gefallen ist.

    Allein die absolut hässliche Optik stößt schon ab. Das Teil sieht von innen aus wie ein Apple Store. Luxus Lounge für die Bonzen inklusive. Und ich denke das die tolle Begrünung nicht helfen wird. Die Sommer werden krasser und somit auch der Wasserverbrauch dieser sinnlos aufgeblasenen Idee.


    In so einem gut bezahlten Architektenhirn mag das total toll sein aber die Praxis sagt da meist was anderes.
     
  9. mischobo

    mischobo Lexikon

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    ... sind die Bauarbeiten am neuen Stuttgarter Hauptbahnhof denn schon abgeschlossen?
     
  10. mischobo

    mischobo Lexikon

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