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Die Klimakatastrophe

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von momax, 5. Januar 2019.

  1. Pavel2000

    Pavel2000 Gold Member

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    Ich bin immer wieder beeindruckt, wie schnell manche Menschen jemanden zum Messias erklären.

    Was genau steht zu seinem Lebensstil im Artikel? Er ist Zuhause halbwegs energieautark. Schön. Das wird übrigens umso einfacher, je weniger lang man Zuhause ist. Dass die acht Monate sicher nicht die energieintensiven Wintermonate sind, wird auch verschwiegen. Damit wird überhaupt keine Wertung möglich, denn man kann in den vier Monaten durchaus 80 % seiner jährlichen Heizenergie verbrauchen. Also ist das ohne Gesamtbilanz erstmal nur Augenwischerei.

    Was steht nicht drin: Alles andere. Kein Wort von seinem wirklichen Lebensstil. Fährt er viel Auto, fliegt er, was konsumiert er, wo macht er Urlaub? Wie viele iPhones verbraucht seine Familie pro Jahr? Wie ist sein ökologischer Fußabdruck?
     
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  2. atomino63

    atomino63 Board Ikone

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    Was beim Einsparen möglich ist, hängt zum großen Teil auch davon ab, von welcher Ebene man ausgeht. Ein viel fliegender, kreuzfahrender, shoppender Luxusauto Immobilist hat hier anderes Potential, als jemand, der schon immer etwas bewusster seiner Umwelt gegenüber tritt.
    Irgendwann ist für jeden ein Punkt erreicht, da geht nicht mehr viel oder man kann es nicht mehr bezahlen. Bei uns ist es bspw. eine weitere Dämmung des Hauses.
    Was früher oder später kommen wird, ist die auf Grund der gekünstelten Preistreiberei und politischer Vorgaben, ein Umstieg auf eine Wärmepumpe. Dazu müssen sich aber Markt, Preise und Erfahrungen noch ein paar Meter weiter bewegen.
     
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  3. Mazi

    Mazi Senior Member

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    Früher oder später werden wir sowieso alle so leben müssen wie er weil die fossilen Rohstoffe verbraucht sind. Da ist eine Wärmepumpe der allererste Schritt in die richtige Richtung. Wenn auch nur ein sehr kleiner Schritt. Die Menschheit muss sich von ihrem Wohlstand dabei noch nicht mal trennen müssen wenn wir es schaffen mit anderen technischen Mitteln CO2-Neutral zu leben. Die Wärmepumpe ist erst der Anfang. Weitere Forschungen sind daher dringend notwendig.
     
  4. Pavel2000

    Pavel2000 Gold Member

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    Man hat uns schon vor 35 Jahren in der Schule gelehrt, dass Öl und Gas zeitnah zur Neige gehen. Seit dieser Zeit werden die Restnutzungsdauern permanent in die Zukunft geschoben. Auch heute noch spricht man von 70 Jahren für Gas und 40 Jahren für Öl.

    Ja, irgendwann ist definitiv Feierabend. Und je eher man die Alternativen etabliert hat, umso besser. Nur muss das global passieren, da unsere Wirtschaft auf Effizienz setzt und da gehören vor allem auch die Rohstoffkosten mit rein. Länder, die da einseitig vorpreschen, sind die wirtschaftlichen Verlierer. Die Industrie ist nicht daran gebunden, in diesen Ländern zu produzieren. Die Auswirkungen lesen wir jeden Tag in der Zeitung. Die Zahlen lügen nicht. Deutschland ist das Schlusslicht beim Wirtschaftswachstum. Wer den Sozialstaat aufrecht erhalten will, muss da gegensteuern.
     
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  5. Mazi

    Mazi Senior Member

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    Richtig, aber Wirtschaftswachstum und Umweltschutz dürfen sich nicht gegenseitig ausspielen sondern müssen wohlbedacht miteinander abgewogen werden. Also bitte kein Wirtschaftswachstum um jeden Preis. Was wir heute an der Umwelt zerstören werden wir schlecht wieder rückgängig machen können.
     
  6. -Blockmaster-

    -Blockmaster- Wasserfall

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    Weil die Preise auch weiter steigen und teure Lagerstätten ausgebeutet werden können.

    Würde ich so nicht sagen. Länder die Vorpreschen haben den Vorteil die notwendige Technologie schon zu besitzen die die anderen dann auch brauchen.
    Wer braucht in 20 Jahren noch Verbrenner Autos, Ölheizungen, Gasheizungen, analoge Stromzähler?
    Das gerade Deutschland kein Vorreiter in der Elektromobilität ist, ist ein schwerer wirtschaftlicher Nachteil.
     
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  7. Pavel2000

    Pavel2000 Gold Member

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    Diese Meinung darfst du gern vertreten und ja, irgendwie ist es auch löblich, mit dieser Einstellung zu leben. Nur funktioniert das wirtschaftlich, politisch und gesellschaftlich nicht, wenn global weiterhin der Kapitalismus regiert. Und mit China und anderen Ländern Volkswirtschaften auf dem Weg nach oben sind, deren Agieren zu unserem Nachteil ist.
    Es wird in der Tat unterschieden zwischen der bekannten Gesamtmenge und der wirtschaftlich sinnvoll förderbaren. Das ändert jedoch nichts daran, dass das Ende der fossilen Stoffe, gerade des Öl, schon oft prophezeit wurde.

    Deine Argumentation bedingt einen sehr langen Atem und das Durchlaufen einer Durststrecke. Und aktuell kann niemand vorhersagen, wie viele Jahre oder Generationen es braucht, bis die Wirtschaft diesen vermeintlichen Vorteil ausnutzen kann. Wir sehen derzeit nur, dass die produzierende Wirtschaft abwandert. Das führt zu Wohlstandsverlust, niedrigeren Einnahmen, damit auch zu zunehmenden sozialen Spannungen. Deutschland wird dadurch politisch und gesellschaftlich instabiler. Es ist genauso gut möglich, dass wir uns in einer permanenten Abwärtsspirale befinden.
     
  8. Mazi

    Mazi Senior Member

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    Nur immer an Wachstum und Wirtschaft denken ist der verkehrte Weg weil Wachstum auf unserer Erde nicht unbegrenzt möglich ist und Wirtschaft und somit auch Geld nicht alles im Leben ist was wichtig ist.
     
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  9. Pavel2000

    Pavel2000 Gold Member

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    Das ist deine eigene Meinung. Aber selbst als Vorsitzender der UN würdest du es nicht schaffen, dass die anderen 8 Milliarden Menschen dir folgen.

    Es ist einfach, solche Parolen rauszuhauen. Das ist wie das typische Oppositionsgetue: Immer schön gegen das jetzige System sein, ohne realistische, durchsetzbare Alternativen anzubieten.

    Wie soll denn das Leben funktionieren, wenn man nicht an die Wirtschaft denkt? Das deutsche Sozialsystem ist doch schon der eindrucksvolle Beweis, dass Menschen lieber das Geld geschenkt nehmen, statt zu arbeiten. Nur wie viele nicht arbeitende Menschen kann man sich leisten, bevor alles zusammenbricht? Denk' doch mal drüber nach, wie du ohne Strom, Wasser, Nahrung auskommen würdest. All das ist nämlich daran gekoppelt, dass Menschen arbeiten gehen. Das ist Wirtschaft, die in einen Kreislauf eingebettet ist.

    Letztendlich willst du etwas aufbrechen, was sich über Jahrtausende entwickelt hat. Die "Neue Weltwirtschaft", wie sie z.B. in Star Trek propagiert wird, ist aktuell nichts als reine Utopie. Selbst sogenannte Aussteiger oder Einsiedler sind in der Regel weiter von anderen abhängig.

    Wer meint, Geld ist nicht wichtig, sollte zum konsequenten Selbstversuch übergehen. Und dann konsequent auch alles ablehnen, was auch nur indirekt mit Geld zu tun hat. Viel Spaß als Selbstversorger in einer Erdhöhle im Wald.
     
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  10. Pille Palle

    Pille Palle Senior Member

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    ...und selbst da hast keine Ruhe....so ganz offiziell im Wald wohnen,ist fast überall nicht möglich und
    der Einzugsservice (ehem. GEZ) und KK wollen weiter Kohle sehen,egal ob du unter Brücke oder im
    Wald wohnst