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Die Klimakatastrophe

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von momax, 5. Januar 2019.

  1. mischobo

    mischobo Lexikon

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    ... grundsätzlich ist das Heizen in schlecht gedämmten Häusern teuer, egal ob Erdgas, Öl oder Strom.
    Macht es aber nicht eher Sinn mit Strom statt mit Wasserstoff zu heizen? Warum erst stromintensiv Wasserstoff herstellen um den dann zu verheizen?
     
  2. Speedy

    Speedy Lexikon

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    ja macht mehr Sinn, weil bei der Umwandlung sicherlich auch Verluste entstehen.
    Der Vorteil vom Wasserstoff wäre aber die längere "speicherbarkeit".
    Bei Strom ist da ja aktuell mehr der Kurzfristige Speicher.

    Gelesen hab ich zumindest schon von "kleinen" 100 KWh Speicher für Einfamilien Häuser.
    Das sind dann so Pakete aus 6x 2m großen Gasflaschen.

    100KW mit Batterien zu speichern ist unbezahlbar :D
     
  3. atomino63

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    Das ist nicht immer das einfachste. Unsere Butze ist mit Kalksandsteinbossen verblendet. Soll ich die abreißen, dickere Dämmung dahinter pappen und wieder aufmauern, das Dach aufmachen, aufstocken, dickere Dämmung darunter pappen oder eine Offsparrendämmung installieren wieder zumachen, neue Fenster einsetzen und schon mal eine Wärmepumpe bestellen? Die ist dann eventuell wenigstens da, wenn die Restarbeiten abgeschlossen sind...

    Bleibt nur noch die Frage, wovon? Nicht jeder hat (s)ein Haus geerbt oder im Lotto gewonnen, die meisten haben dafür über Jahrzehnte gearbeitet. Auch als Mieter braucht man nicht frohlocken, die werden auch zur Kasse gebeten, so oder so.
     
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  4. Speedy

    Speedy Lexikon

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    hab ich alles hinter mir ;)
    Das gekaufe Haus war von 1939, da kannst du dir vorstellen, wie das mit der Dämmung war :D

    Dachbalken aufgedoppelt, dann 160er (vermutlich heute zu wenig) Glaswolle von der Rolle verlegt.
    Und die Fassade mit 8cm Steinwolle (Rockwoll) gedämmt., und natürlich neue Fenster.

    Meiner Meinung sollte das jedem selbst überlassen sein, wie er sein Haus dämmt, und mit was er heizt, das geht die Regierung nichts an.
    Aber diese Dämmpflicht über die Hintertür, so das man wegen der Heizkosten dann gezwungen ist, geht mir zu weit.

    Sicherlich hätte sie Anreize schaffen können, aber nicht so. Das ist doch im Fussball würde man sagen, die Brechstange.
     
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  5. atomino63

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    Wir haben halbfertig gekauft und selbst innen ausgebaut. Angefangen hatte man in 1997, dann folgten Pleiten, Pech und Pannen, mit der Baufirma und andere Querelen. Glücklicherweise hatte es keinen groben Pfusch, ließ sich alles in Eigeninitiative richten. Die Außenhülle stand jedoch fix und fertig und die Hütte war vollkommen trocken. Sonst hätten wir nicht gekauft. War derzeit auch bereits ü 40. Da kannst du heute mit ü 60 nichts mehr schnell und finanziell vertretbar verändern. Jetzt ist für mindestens 10 Jahre eine neue Brennwerttherme drin, dann bin ich ü 70 und werde noch mal wegen eines Kredites und etwas Förderung zur Modernisierung und erlangen der Klimaneutralität nachfragen. Bis dahin schaue ich mir an, wie es insgesamt weiter geht.
     
    Zuletzt bearbeitet: 3. April 2023
  6. -Blockmaster-

    -Blockmaster- Wasserfall

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    Was schlägst du als Alternative vor? Wie gesagt gibt es nach Bundeverfassungsgericht eine Pflicht zum Klimaschutz. Und die erreicht man nicht wenn man dem Bürger sagt das er einfach so weiter machen kann wie bisher. Klar, das wichtigste ist das bei Neubauten kein Öl oder Gas mehr rein kommt und die Häuser energetisch auf neusten Stand sind. Aber der Bestand muss auch irgendwann mal nachziehen.
     
  7. mischobo

    mischobo Lexikon

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    ... in einer früheren Wohnung ungedämmten Wohnung mit einer Deckenhöhe von 3,5m, Haus Baujahr 1911, hatte ich eine Nachtspeicherheizung.
    Die bekam Strom zu Schwachlastzeiten, also Nachts. Der Zeitslots in denen die Heizung Strom bekam, wurde vom Energieversorger geschaltet.
    Das könnte natürlich auch über Tag so geregelt werden, wenn Strom u.a. aus Solarenergie erzeugt wird ...
     
  8. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Es kommt darauf an was mit dem entstehenden Kohlendioxid geschieht. Ist nur sinnvoll wenn dieses aufgefangen wird und nicht in die Atmosphäre gelangt. Ansonsten nicht sinnvoll, da wäre es besser das Erdgas direkt zu verbrennen.
    Oder kurz: Blauer Wasserstoff ist nur mit CO2-Abscheidung klimaneutral.
     
  9. Speedy

    Speedy Lexikon

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    Sowas wäre sicherlich auch eine gute Lösung, wenn es wieder Nachttarife dafür geben würde.
    Dann macht so eine Art Heizung, auf neustem Stand natürlich Sinn.

    Es gibt aber keine Pflicht, als Hausbesitzer zu ruinieren, oder ?
    Wenn ich die TV Berichte von "windigen" Energie Beratern immer höre, die bei Oma Ursel am Haus stehen, und dann palavern wenn wir das alles machen, würde es 300.000 Euro kosten, da greife ich mich nur noch an den Kopf. Zum einen wegen solchen hohen Zahlen, zum anderen weil man damit natürlich den Leuten Angst macht. Es gibt schon jetzt Leute, die darüber nachdenken, ihr Haus zu verkaufen, weil sie sich nicht deswegen verschulden wollen.

    Und was bringt es, wenn ganz Deutschland seine Häuser saniert ? Auswirkungen fürs Klima 0,0000001% oder so ;)
    Wir sprechen vermutlich von mehreren 100 Mrd die das kosten wird.

    Das Geld könnte man sicherlich besser investieren, und dann viel mehr % erreichen.
    Bsp: wenn der Strom billiger wäre, dann wäre das mit der Dämmung auch nicht mehr so tragisch.
    Wenn der Staat jedem Hausbesitzer pauschal 10.000 Euro für eine PV Anlage gibt, 10KWH wegen mir, dann hätten wir mehr Strom in Deutschland. Dann müsste man nur noch irgendwie den "überschuss" Strom irgendwie nahezu verlustfrei speichern.

    Oder der Staat baut selbst riesige Solar + Wind Anlagen, und sorgt mit dafür, das die Strompreise sich mindestens halbieren.
    Dann ist heizen mit Strom für alle billiger wie Gas oder Öl, und COs ist dann auch kein Problem mehr. Wenn die Heizart günstig und Klimaneutral ist, dann ist die Dämmung nebensächlich.
     
  10. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Ja, Gebäude besser dämmen ist sinnvoll, aber dann sollte die Herstellung des Dämmmaterials auch möglichst klimafreundlich sein.
    Und dann stellen sich da weitere Fragen:
    Wer kann das bezahlen?
    Haben wir genügend Handwerker in Deutschland welche das ordnungsgemäß erledigen können?
    Woher die Menge an notwendigen Dämmstoffen nehmen?

    Und da müssen auch sicherlich einige Millionen an Fenstern ausgetauscht werden. In welchem Zeitraum lassen sich diese herstellen und einbauen, und das sollte dann auch möglichst wenig das Klima belasten.
     
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