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Die Klimakatastrophe

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von momax, 5. Januar 2019.

  1. -Blockmaster-

    -Blockmaster- Wasserfall

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    Das macht das ganze teurer. Wird den Verlust an Wärme nicht aufwiegen.
     
  2. atomino63

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    Mir lag eine Antwort, welche alle Probleme umfänglich beschreibt, fern. Derzeit geht es aus unterschiedlichsten Gründen noch nicht ohne Kohle. Der abgeholzte Wald wird aufgeforstet, meist größer als der abgeholzte. Nur darauf wollte sich meine Antwort bezogen wissen.

    Da, wo ich herkomme, wurde eine ganze Stadt mit der Abwärme des Kohlekraftwerkes beheizt. Das waren einige tausend Wohnungen, Einfamilien- und Reihenhäuser, als auch Betriebe und Gärtnereien, welche heute nach dem Abriss des KW alle eine eigene Heizung betreiben, die aber keinen Strom mehr erzeugt.

    Zu der Zeit wurde die Energie aus der Kohle zumindest an den > zweihundert Heiztagen relativ gut ausgenutzt.
     
  3. mischobo

    mischobo Lexikon

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    Siehe auch -> Waldboden ist wichtig – und Klimaschützer!
     
  4. mischobo

    mischobo Lexikon

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  5. robiH

    robiH Foren-Gott

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  6. mischobo

    mischobo Lexikon

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    ... das dient aber nur der Wärmeerzeugung und Speicherung.
    In dem von @atomino63 skizzierten Szenario geht es aber auch um die Stromversorgung seines Dorfes.

    Was die Klimatisierung von Gebäuden angeht, ein Praxisbeispiel aus Bonn
    -> Umweltfreundlich kühlen und heizen mit Grundwasserspeichern
    -> Effiziente Klimatechnik - Grundwasserspeicher helfen beim Energiesparen
     
    Zuletzt bearbeitet: 7. Dezember 2022
  7. atomino63

    atomino63 Board Ikone

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    Mir ging es um weitestgehende Autarkie. Wer offenen Sinnes durch unsere Breiten geht, der stellt fest, dass die hier nicht so ganz einfach und gleich gar nicht vollumfänglich zu haben ist. Dunkelflaute und 200 Heiztage bleiben neben der dichten Besiedlung eine Ansage. In den Dörfern des Landes hat es Dachflächen und drumherum Platz für Pusteblumen. In den allseits immer beliebteren Großstädten - neben ihren vielen anderen Problemen - fehlen sowohl das eine, als auch das andere. Da hilft dann auch die großflächige Zersiedelung deren Umlandes nicht. Sie schafft nur neue Probleme, Individualverkehr, weitere Versiegelung usw usf.

    Was den Wärmespeicher unterm Haus angeht, da kann ich drauf verzichten, in den zunehmend heißeren Sommern habe ich es gern kühl im Haus. Wenn überhaupt, dann würde ich eine Art Thermobehälter in der Tiefe auf dem Grundstück eingraben. Das kann man auch nachträglich machen und erachte ich, auch im Hinblick auf etwaige Wartung, als die insgesamt sinnvollere Lösung. Wenn ich etwas im Bezug auf ein Haus und seinen Unterhalt gelernt habe, nichts ist für die Ewigkeit.
     
    mischobo und Teoha gefällt das.
  8. mischobo

    mischobo Lexikon

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    ...sicher?
    Wasserstoff hat einen deutlich höheren Brennwert als z.B. Braunkohlestaub. Würde bedeuten, die Verbrennung von Braunkohlestaub ist klimafreundlicher als die Verbrennung von Wasserstoff.

    CO2-Emssionen stehen im direkten Zusammenhang mit dem Kohlenstoffgehalt des Brennmaterials.
    Wenn man Wikipedia Glauben schenken darf, hat luftgetrocknetes Holz einen Heizwert von 14,4 - 15,8 MJ/kg, Braunkohlestaub von 19 - 21,6 MJ/kg.
    Braunkohlestaub enthält aber mehr Kohlenstoff als luftgetrocknes Holz, was das ganze dann relativiert. In Sachen CO2-Emissionen gibt es da kaum einen Unterschied.

    Erdgas hat einen Heizwert von 32 - 45 MJ/kg und enthält deutlich weniger Kohlenstoff als Holz und Braunkohle. Dadurch wird bei der Verbrennung von Erdgas deutlich weniger CO2 emittiert.
    Bei Wasserstoff beträgt der Heizwert 119,972 MJ/kg. Wasserstoff enthält keinen Kohlenstoff. Bei der Verbrennung ist also kein Kohlenstoff vorhanden der zu CO2 oxidieren könnte ...
     
  9. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Es ging bei diesem Vergleich um Holz und Kohle, nicht um Wasserstoff.
    Und Wasserstoff ist auch nur frei von CO2-Emissionen wenn es sich um grünen Wasserstoff handelt, bedeutet mit Energie aus Sonne oder Wind produziert.
    Nahezu jeder derzeit hergestellte Wasserstoff verursacht aber CO2-Emissionen weil dieser aus Erdgas fabriziert wird.

    Weil bei der Verbrennung von Erdgas auch Energie aus der Reaktion von Wasserstoff mit Luftsauerstoff freigesetzt wird, was bei Kohle praktisch keine Rolle und bei Holz nur eine geringe Rolle spielt.

    Richtig, nur gibt es auf der Erde keinen freien verwertbaren Wasserstoff. Wasserstoff ist nur chemisch gebunden mit anderen chem. Elementen vorhanden. Es muss erstmal Energie hineingesteckt werden um überhaupt reinen Wasserstoff zu erhalten.
    Holz und Kohle sind verfügbar, Wasserstoff hingegen nicht, der muss erstmal verfügbar gemacht werden, und das kostet Energie, und diese sollte ebenfalls CO2-frei sein.
     
    Zuletzt bearbeitet: 7. Dezember 2022
  10. Pavel2000

    Pavel2000 Gold Member

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    Über Jahrzehnte wurden Wälder nicht als CO2-Senken betrachtet, da der Kreislauf allenfalls CO2-neutral abläuft. Mittlerweile hat aber die Wirtschaft immer mehr Probleme, die CO2-Ziele zu erreichen. Und quasi zeitgleich hat sich in der Öffentlichkeit der Eindruck durchgesetzt, dass man mit dem Anpflanzen von Bäumen nachhaltig CO2 binden könnte. Man muss es nur oft genug wiederholen, dann glauben es alle...

    Zusätzliche Bäume würden uns nur einen zeitlichen Puffer verschaffen. Aber die Fläche, die man (in Deutschland) zusätzlich bewalden kann, ist begrenzt.

    Für alle "Ich will mehr Bäume"-Freunde: Deutschland hat 2020 644 Mio. Tonnen CO2 ausgestoßen. Ein Hektar Wald speichert pro Jahr 6 Tonnen CO2. Das ergibt einen Bedarf an 100 Mio. Hektar Wald, um den derzeitigen CO2-Ausstoß zu kompensieren. Das wiederum entspricht mal eben der zehnfachen Waldfläche Deutschlands. Und wer jetzt meint: Ja, dann halt mehr Wald - ein Drittel unserer Fläche ist bereits Wald. Wir bräuchten also mehr als die dreifache Fläche Deutschlands für Neuaufforstungen, um unseren CO2-Ausstoß zu neutralisieren. Theoretisch zumindest. Praktisch würden wir dann alle im Wald wohnen und damit würde der CO2-Ausstoß schon deutlich zurückgehen.

    Ach ja, wer die Lösung im Totholz sucht: In unseren Breiten dauert es auf natürlichem Weg 100 bis 300 Jahre, ehe sich 1 cm Humus neu bildet. Nur bildet sich Humus so oder so im Wald (mit Totholz vielleicht ein bisschen mehr). Das wäre also keine zusätzliche Senke, die man aber bräuchte, um das CO2 zu binden.

    Für Deutschland beträgt die Humusbildungsrate 1 cm in 100 - 300 Jahren. Macht pro Jahr also maximal 0,01 cm neuer Humus. Humus hat eine Dichte von 1,4 to/m³ und kann 2,127 to CO2-Äquivalent speichern. Macht pro Hektar und Jahr knapp 0,3 to CO2-Äquivalent, das sich durch Humusneubildung speichern lässt.
    Wenn also schon unsere Waldfläche nicht einmal im Ansatz ausreicht, um den CO2-Ausstoß zu kompensieren, dann wird es mit Humus gleich gar nichts.