Die "Harzt IV-Schmarotzer"

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AW: Die "Harzt IV-Schmarotzer"

Und das was die FAZ meint ist auch gut so, nicht so pauschal, wie einige hier mal wieder meinen. Und solange es die Arbeitslosen vorgezeigt bekommen, wie die "oberen" den Staat be.schei.ssen können, solange werden auch sie es weitermachen.

Das ist in wenn ein Herr Müller in die Schweiz geht, ein Herr Schumacher, ein Herr Gottschalk etc., eine Firma wie Infineon Subventionen abgreift und dann abhaut, Samsung ebenso und diese Liste lässt sich beliebig fortsetzen, das ist gesellschaftsfähig, das zeigt, was unsere Gesellschaft wert ist.

Ich verweise mal auf den Spot Du bist Deutschland, da wird mir schlecht, wenn ich den sehe und wer da alles mitwirkt.

 

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Genaugenommen war ich als Student auch ziemlich faul. Im nachhinein muss ich leider sagen, dass ich dadurch sehr wohl ein Schmarotzer war und Bildungsgelder verschwendet habe. Sicherlich mehr, als ein Hartz IV Empfänger pro Monat verdient in den Studienjahren.

 

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Es geht in jedem dieser um den Betrug der Sozialkassen. Sowohl BILD als auch FAZ listen jeweils fünf Beispielfälle auf, zum Teil dieselben. Nur die FAZ erlaubt sich, etwas mehr einleitenden Text zu schreiben, der den durchschnittlichen Bildzeitungsleser vermutlich überfordert hätte.

Aufgrund der in Bild gewählten Beispiele entsteht in mir zumindest nicht der Eindruck, dass ALGII-Empfänger "grundsätzlich" Schmarotzer seien.

Gag

 

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Solche Diskussionen habe ich oft geführt, hier die Zusammenfassung der Hauptargumente beider Seiten:
Selbst wenn ich als Student ALLES selbst finanziere (war bei mir der Fall) dann habe ich mein Geld als Student immer noch steuerfrei verdient, d.h. bis 20 Stunden die Woche (keine Grenze in den Semesterferien) musste ich keine Steuern und keine Sozialversicherung zahlen, mein Bruttolohn war auch gleich mein Nettolohn. Die Uni und die Professoren wurden vom Staat bezahlt. Insofern, habe ich von unserem System profitiert, keine Frage.
Dafür habe ich auch keinen Anspruch auf Rente für diese Zeit, ich konnte nichts ansparen, und zahle heute die Steuern die diesen Staat erst rmöglichen.
Ich habe mit 16 Jahren meine Ausbildung in der Industrie begonnen, danach Fachabitur gemacht, dann Zivildienst, dann Studium.
Wenn ich heute eine Rechnung aufmache, und überlege was besser gewesen wäre, nach meiner Ausbildung als Facharbeiter in die Industrie zu gehen, oder das Studium durchzuziehen, dann würde ich als Facharbeiter besser dastehen. Höhere Rentenansprüche, geringerer Steuersatz, geringeres Einkommen, aber dafür 8 Jahre länger! Alles in allem, würde ich mit 65 Jahren als Facharbeiter besser dastehen, wie als Dipl. Ingenieur.
Die Rechnung könnte allerdings kippen, wenn wir davon ausgehen dass wir in Zukunft länger arbeiten müssen. Wenn ich bis zu meinem 70 Lebensjahr arbeite, dann lohnt sich das Studium doch.
Abgesehen von mir, für den Staat lohnt sich meine Studium auf jeden Fall, das höhere Gehalt, auf einen kürzeren Zeitraum, bedeutet deutlich mehr Steuern.

Ich denke, insgesamt hält sich das die Waage.

Wenn man jetzt noch berücksichtigt dass gut ausgebildete Leute auch Investoren anlocken, siehe aktuell die Firma AMD in Dresden, dann denke ich doch dass die Ausgaben in Bildung und in Universitäten sich insgesamt für den Staat rechnen, eher als für die Studenten!

Gruß
emtewe

 

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Die Kosten pro Student liegen bei rund 2.000 Euro (Psychologie), 2.500 Euro (BWL), 3.000 Euro (Jura) bis zu 30.000 Euro (Medizin) pro Semester. Diese Kosten fallen selbstverständlich auch nur dann in vollem Umfang an, wenn der Student auch tatsächlich studiert. Wer nur eingeschrieben ist, der "kostet" letztlich nur die Verwaltungsgebühren.

Da ich nicht weiß, was Du studiert hast und gemessen an Deiner Aussage, dass Du "ziemlich faul" warst, dürfte das wohl nicht in die Regionen der o.g. ALGII-Betrüger fallen.

Und da zumindest hier in Hessen ab 50% Überschreitung der Regelstudienzeit dann die Studiengebühren pro Semester anfallen, wird kaum ein Student freiwillig "bummeln".

Gag

 

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Moment! Profitiert ein "nur" eingeschriebener Student nicht auch von diversen Vergünstigungen?!?

Ich sage da nur günstigere ÖPNV Tickets und andere Sonderpreise die subventioniert werden für Studenten! Und das kostet auch!

 

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Ist schon intersant, wie die dt. Politiker weiter ihre Unfaehigkeit vertuschen wollen. Warum zB wird nicht darauf hingewiesen, dass die Berechnungen auf rund 3.2 Mio ALG II Empfaeanger beruhten, es aber 4 Mio sind ? Wie kommen die auf 3.2 Mio ? Auch gab es in den letzten Monaten einen massiven Anstieg an arbeitslosen Jugendlichen ( + 100.000 ) wieso sind das nun eigentilch alles Schmarotzer ?

Kann der Herr Clement denn die Zahl der Schmarotzer nennen und wieviel "Schaden" die anrichten ? Oder sucht er nur einen Weg um weitere Mrd. zu sparen, was der kommende Finanzminister auch schon duchblicken lies ? ( Streichungen beim ALG II )

 

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@emtewe

Deine Vorwürfe sind leider zu sehr pauschal.

Hast du mal auch daran gedacht, dass die Hartz IV Empfänger mal gearbeitet haben?

Ich kenne einige Hartz IV Empfänger, die tolle Sachen wie z.B. Fernseher, Auto, Computer vom Lohn und nicht vom Staatsgelder gekauft haben.

Du weißt ja, dass man schon nach einem Jahr ununterbrochene Arbeitslosigkeit ins Hartz VI hineinrutscht. Da sind die tolle Sachen noch gar nix so alt und z.B. 24-Monate-Premiere Abos und andere Raten-Verträge laufen ja noch....

Du hast die Leute nicht direkt kennengelernt, sondern sehr indirekt. Sonst hättest du nicht viele Vorurteile geschrieben.

Die Hartz IV Empfänger haben nicht nur mit "Armut" zu kämpfen, sondern auch andere Sachen wie z.B. Geldsorgen, Depressionen, Nutzlosigkeit und viele andere (psychische) Probleme. Darüber redet man leider nicht gerne.

 

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Noch etwas Krankenkasse...

Studenten sind wirklich viel teurer als jeder Hartz IV Empfänger.

 

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Es sind persönliche Erfahrungen von 1992 bis 2000, in mehreren Regionen einer großen Sadt, speziell in Gebieten dieser Stadt mit überwiegend Langzeitarbeitslosen und Sozialhilfeempfängern. Die Menschen die dort wohnen sind mit Sozialhilfe aufgewachsen, die Arbeitslosigkeit betrug damals schon in den Stadtvierteln über 80%, bis zu 50% der Menschen waren Analphabeten.

Was ich geschrieben habe ist nicht als Vorwurf gedacht, ich will die Unterstützung für diese Menschen insgesamt ja auch nicht kürzen, mir geht es nur um eine gerechtere Verteilung.

Ich habe im Bereich der Sozialhilfeempfänger zwei Sorten von Menschen kennengelernt, die denen es peinlich ist um Hilfe oder Unterstützung zu betteln, die sich schämen Hilfe annehmen zu müssen, und die welche die Möglichkeiten und Schwächen des Systems bis zum Äussersten ausnutzen. Letztere profitieren ganz klar von den Ersteren. Die einen wollen dem Staat nicht zur Last fallen, und was dort gespart wird, holen sich die "Schmarotzer".

Eine verstärkte Kontrolle in dem Bereich kann nur zu mehr Gerechtigkeit führen. Aber ich denke die Politiker werden sich wundern, was auf der einen Seite eingespart wird, muss auf der anderen ausgegeben werden, denn die Kontrollen werden auch zeigen dass es Menschen gibt denen laut Gesetz mehr zusteht, als sie heute bekommen.