Die Grünen: Pädophilie-Debatte zur Parteivergangenheit

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... was übrigens auf die allermeisten anderen Politiker genauso zutrifft.

Jepp... Nachdem ja vor ein paar Jahren diese "Bild"-Kiste mit dem Foto so dermaßen in die Hose gegangen ist, versucht man es jetzt über diese Schiene.

Irgendwie alles äußerst durchschaubar.

 

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Was möchtest du denn damit sagen? Und welche Belege hast du dafür?

Offenbar kannst du dir nicht einmal vorstellen, dass es hier Menschen gibt, die sich für ein Thema interessieren und in der Lage sind, das auch deutlich differenzierter zu erfassen, als es deine "Logik" vorsieht.

Soll heißen: Wer hier genauer hinschaut und Trittin gegen ungerechtfertigte Anschuldigungen in Schutz nimmt, ist nicht automatisch ein Anhänger der Grünen.

 

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Es stand aber genau so in fast allen Programmheften der damaligen Grünen drin. Es war Parteiprogramm. Zumindest in Hessen und Rheinland-Pfalz.

Ich würde nie soweit gehen zu behaupten, dass Trittin selbst pädophile Absichten hatte. Gott bewahre, das wäre eine unverschämte Unterstellung nach derzeitiger Sachlage. Ganz klar.

Aber ich nehme ihm nicht ab, dass er das vergessen hat. Nicht, nachdem diese Debatte schon seit Monaten aktuell ist. Der wusste genau, was damals passiert ist. Und wollte das vor der Wahl schlicht vertuschen. Es entspricht Murphys Gesetz, dass das zwangsläufig in die Hose gehen musste. Trittin ist der größte Schreihals und selbernannte Moralapostel, wenn in anderen Parteien was aufgedeckt wird. Dann muss er auch jetzt Kritik einstecken können.

Dass dies natürlich für die Grünen zu Unzeiten kommt, ist geschenkt. Nur hätten sie das schon Monate vor der Wahl offen und aufklärend angehen können. Was sie ja für sich und andere ansonsten immer wieder propagieren. Haben sie nicht, sie haben versucht, diese Diskusssion im Kein zu ersticken. Man wollte das über die Wahl hinaus verzögern.

Die Grünen hatten schon immer Probleme mit ihrer Vergangenheit.

Das ist eben der berühmte Bumerang. Deswegen habe ich kein Mitleid mit Trittin und den Grünen.

 

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Wo habe ich das behauptet? Ich kann nichts dafür, wenn Du meine Texte nicht verstehst ... Und lies Dich mal schlau, bevor Du mir öffentlich Verleumdungen unterstellst ...

Nun denn, Das ist wieder einmal der typische 'Gag verdreht die Tatsachen' ... aber gut, zumindest hat uns dieser Thread wieder einmal mehr von Deiner Denke gezeigt ... dafür herzlichen Dank!

 

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Du unterschlägst hier einfach, dass es um eine Untersuchung geht, die die Grünen selbst in Auftrag gegeben haben.

 

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Nein, das unterschlage ich nicht. Ich sagte, man hat versucht, die Diskussion vor der Wahl im Keim zu ersticken, bzw. sie auf nach der Wahl zu verschieben. Deswegen gab man diese Studie in Auftrag, was grundsätzlich auch gut ist.

Nur: brauchte Trittin da wirklich erst eine Studie für? Das Problem war den Grünen schon sehr lange bekannt, weit vor der Veröffentlichung der Sache um Cohn-Bendit. Man hat es schlicht versucht zu verdrängen.

Ganz sicher wollte niemand bei den Grünen, dass ihr Spitzenkandidat vor der Wahl damit in Verbindung gebracht wird.

Diese Vertuschungsaktion ist das eigentliche Problem der heutigen Grünen.

 

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Hier (Hervorhebung von mir):

Solltest du mit dieser Argumentationskette nicht beabsichtigt haben, Jürgen Trittin das Befürworten von Pädophilie zu unterstellen, dann solltest du dich das nächste Mal bei derartigen Vorwürfen einfach ein wenig deutlicher ausdrücken.

 

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Und gibt deshalb eine Studie in Auftrag. Ja, macht Sinn...

 

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Die Studie hat man ja erst in Auftrag gegeben, nachdem das mit Cohn-Bendit öffentlich wurde. Nimmt man die Aussagen diverser Spitzenpolitiker der Grünen als Maßstab, war das denen aber weit vorher schon bekannt.

 

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Gestern im tagesthemen Kommentar wurde es richtig gesagt: das größte Problem ist mal wieder die Art, wie man es rausrückt. Nicht die Schwere der Vorwürfe an sich. Die Grünen wollen keine "Konventionell-Politiker" sein. Sie hätten diese Frage längst klären müssen, es kommt zu spät, vor allem angesichts der Missbrauchsskandale der Heime und Kirchen, wie sie vor kurzer Zeit Thema waren. Da hätte man längst sagen müssen, ohh Mist, wir waren damals bei dem Thema auch auf dem Holzweg. Dann wäre es aus dem Weg geräumt gewesen, außerdem wären die Vorwürfe im Vergleich eben geringer ausgefallen, weil es ja nicht um tatsächlich Missbrauch geht, sondern einen relativ kurzen, falschen liberalen Zeitgeist.
Jetzt haben die Grünen aber dasgleiche Problem wie andere Politiker / Parteien bei solchen Dingen auch: sie stehen im Verdacht, vertuschen zu wollen. Oder das zumindest früher gewollt zu haben.