Die ersten Sat Shops haben von Premiere was auf die Mütze bekommen.

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AW: Die ersten Sat Shops haben von Premiere was auf die Mütze bekommen.

Nachdem ich mich mal ein wenig umgesehen habe:

Wie sieht es denn nach aktueller Rechtslage mit SAT-Shops aus, die ausdrücklich schreiben, dass das Betrachten von PayTV ohne gültiges Abo verboten ist?

Schützt das vor Strafe? Oder ist diese Klausel so unnütz wie diese ganzen Disclaimer (Linkhaftung etc.).

Bin fündig geworden auf www.satonline.ch oder http://www2.cerebro.at/. dort stehen solche Sätze.

Viele Grüße
Dirk

 

AW: Die ersten Sat Shops haben von Premiere was auf die Mütze bekommen.

Natürlich hilft das nichts. Wenn es so einfach wäre, dann bräuchten wir in Deutschland glaube ich keine Justiz mehr.

"Hier ihre Kalashnikov, aber nicht mit schießen! Ach ja, Kugeln sind dort drüben."



Wenn etwas seiner Beschaffenheit nach dafür hergestellt oder modifiziert wurde, um primär illegalen Zwecken nachzugehen (und das ist eine Cerebro Karte mit OS), dann ist der Vertrieb immer illegal.

 

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Nunja, die Kalashnikov fällt ja auch unter das Waffengesetz und ist einzig und allein für das Schießen bestimmt. Die Cerebro-Card kann man ja theoretisch auch für andere Anwendungen benutzen. Ist doch nichts anderes als eine Speicherkarte mit OS, oder? Kamm man ja auch mit anderen Daten füttern, oder als Eiskratzer verwenden .

Viele Grüße
Dirk

 

AW: Die ersten Sat Shops haben von Premiere was auf die Mütze bekommen.

Das OS ist das Problem! Die Karte ohne OS lässt sich auch für legale Zwecke verwenden - wie eben die berühmte "Zeiterfassung".

Aber da das besondere der Cerebro das OS ist (und auch das Verkaufsargument, das die Emusoft erst zum laufen bringt), ist diese Karte so, wie sie angeboten wird, illegal. Denn mit dem OS ist sie praktisch zu keinem legalen Weg mehr zu gebrauchen, ohne OS ist sie für Hacker genauso wertlos wie jede andere Karte.

 

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Und genau soetwas ist Quatsch! So blöd ist unsere Justiz zum Glück nicht. Die wissen selbst, dass dies nur vorgeschobene Ausreden sind.
Wer sich bei einem solchen Shop eine Karte bestellt hat, sollte sich schonmal auf eine Anzeige einstellen. Ich denke die Kundendaten sind für die Staatsanwaltschaft Gold wert. (wie damals als FTPworld hochging...)

 

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Wobei mich das wundert. Haben die Macher da nicht dran gedacht?

Wie schon geschrieben: Eine asyncrone Verschlüsselung (so wie bei PGP) und ein SDK und die Sache wäre erledigt. Es ist ja kein Problem sollte irgendwer wirklich Software für die Karte entwickeln (z.B. ne Zeiterfassung sondern es geht ja darum das keiner an die C. Software kommt.

Wie kommt man einerseits an einen Premiere Hack und kann sowas aufziehen und andererseits diese Dinge nicht bedenken?

cu
usul

 

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Bei Sat+Kabel habe ich folgenden Absatz gefunden:

"Der auf der Smartcard integrierte Chip sei ausschließlich für sicherheitsrelevante Zwecke gedacht und mit einem speziellen Baustein zum Berechnen von Verschlüsselungsverfahren versehen, hieß es. Diese Karten würden vom Hersteller nur nach Abschluß bestimmter Vereinbarungen und Sicherheits-regelungen an gewerbliche Endkunden vertrieben, ein Vertrieb an Endbenutzer erfolge nicht."

Quelle

Das erklärt natürlich einiges.

 

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Damit wir auch wissen, worum es geht, stell ich das "Lex Premiere" einfach mal rein :

Dieses Gesetz wurde erlassen, um die gewerbsmäßige Verbreitung von Umgehungsvorrichtungen zu verbieten. Da nützen jetzt auch diese Vergleiche mit Tapetenmessern, CD-Brenner, Kalaschinikows etc. wenig, denn die werden durch dieses Gesetz eben nicht erfaßt.

Wenn man die Strafen sieht - bis zu ein Jahr Gefängnis bzw. 50.000 € Geldstrafe- kann man verstehen, warum die Karten in vielen Sat-Shops verschwunden sind.

Offensichtlich glauben Staatsanwaltschaft und Justiz, daß diese Karten zu diesen "Umgehungsvorrichtungen" gehören. Der Knackpunkt dürfte hier wohl die OS der Karte sein.

Durch dieses Gesetz ist aber nur der gewerbsmäßige Handel betroffen, der Privatanwender der Karte kann hierdurch nicht belangt werden.

Er macht sich aber eventuell nach §265a StGB strafbar.

Und wie man in Absatz 2 erkennen kann, ist alleine der Versuch schon strafbar.

Jetzt kommt natürlich die 100.000 € - Frage, ob der Erwerb dieser Karte schon als Versuch gilt.

Laut Sat+Kabel hat Premiere die "Null-Toleranz-Haltung" gegenüber dem Einsatz der Karte ausgerufen.

Die Tatsache, daß auch Kundendaten bei den Hausdurchsuchungen beschlagnahmt wurden, läßt natürlich Raum für Spekulationen.

 

AW: Die ersten Sat Shops haben von Premiere was auf die Mütze bekommen.

Wann geht eigentlich Premiere gegen die Verbrecher mit AlphaCrypt vor?

 

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Kann man damit Premiere sehen, ohne zu bezahlen?