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Die "DDR" - Ein ziemlich persönliches Resume eines "Wessis"

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Tranquilizer, 11. August 2010.

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  1. ach

    ach Guest

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    AW: Die "DDR" - Ein ziemlich persönliches Resume eines "Wessis"

    Mit der Begründung bin ich nicht einverstanden. Ein Staat, der die Todesstrafe legitimiert, ist ein Unrechtsstaat? (im moralischen Sinne)
     
  2. horud

    horud Digi-Liga-Legende Premium

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    AW: Die "DDR" - Ein ziemlich persönliches Resume eines "Wessis"

    Hört sich toll an, da hast du auch vollkommen recht in der Sache.

    Nur: wir reden hier in ganz anderen Dimensionen. Deutschland hat Ende 2009 einen Rekordschuldenstand von 1692 Milliarden Euro. Der Löwenanteil davon, 1633 Milliarden, wurden rein zur Deckung der Ausgaben gegenüber den Einnahmen aufgenommen. Trotz dass der Staat Jahr für Jahr Rekordsteuereinnahmen einnimmt (die übrigens ein immer kleiner werdender Teil der Bevölkerung tragen muss), wurden 2009 112,7 Milliarden Euro an neuen Schulden aufgenommen. Das ist die zweithöchste Schuldenaufnahme seit Bestehen der Bundesrepublik, nur 1995 wurden mit 170,7 Milliarden € mehr Schulden aufgenommen
    Nach dem Sozialhaushalt ist die Zins- und Zinsenszinsbelastung der zweitgrößte Posten im Haushalt.
    Trotzdem plustern sich alles Resorts mit teilweisen haarsträubenden Projekten weiterhin auf, statt sich endlich mal zu konsolidieren. Sparen ist ein Fremdwort.
    Wenn es so weitergeht, werden sich diese Schulden innerhalb von 10 Jahren verdoppeln.
    DAS sind die Probleme, die wir haben und die, von welcher Partei auch immer, bewußt ignoriert werden. Die kannst Du nicht durch ein paar Steuerhinterzieher lösen.
     
  3. SliderXB

    SliderXB Junior Member

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    AW: Die "DDR" - Ein ziemlich persönliches Resume eines "Wessis"

    Die USA richten aber "nur" Leute hin, die als Mörder verurteilt worden sind.
    Das mag man gut finden oder nicht, Tatsache bleibt aber, daß Mord kein Menschenrecht ist.
    In der DDR wurde die Todesstrafe meines Wissens auch schon für wesentlich weniger verhängt.

    Ein Vergleich zu den USA ist also tatsächlich unpassend.
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. August 2010
  4. ach

    ach Guest

    AW: Die "DDR" - Ein ziemlich persönliches Resume eines "Wessis"


    Quark. Erzähle das mal den Angehörigen von unschuldig hingerichteten. Das ist Mord!
     
  5. horud

    horud Digi-Liga-Legende Premium

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    AW: Die "DDR" - Ein ziemlich persönliches Resume eines "Wessis"

    Naja, man kann keinen Mord sühnen, indem man selbst jemanden ermordet, denn nichts anderes ist die Todesstrafe, staatlich verhängter Mord.

    Mord aus Rachegelüsten, was als eine der niedrigsten (im Sinne von schlimmsten) Gründen in der Justiz zählt.
     
  6. HarryPotter

    HarryPotter Wasserfall

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    AW: Die "DDR" - Ein ziemlich persönliches Resume eines "Wessis"

    Demnach ist jeder Staat, der die Todesstrafe überhaupt legitimiert, ein Unrechtsstaat.

    Schauen wir doch einfach mal, wer um herum im Gebiet der heutigen EU noch so gemeuchelt hat:

    Land <-> letzte Vollstreckung <-> Abschaffung
    Belgien <-> 1950 <-> 2004
    Dänemark <-> 1950 <-> 1933 (* durch Ausnahmerecht bis 1978 erlaubt)
    Frankreich <-> 1977 <-> 1981
    Griechenland <-> 1972 <-> 1993 (* Ausnahmerecht bis 2004)
    Niederlande <-> 1952 <-> 1870 (* Ausnahme bis 1982)
    Spanien <-> 1975 <-> 1978

    Andere Länder

    China <-> 2010
    Japan <-> 2010
    Kuba <-> 2003
    Südafrika <-> 1991 <-> 1995

    Die Liste ist noch länger. So viele Unrechtsstaaten und keiner greift ein. Sehr traurig. Mir kann auch keiner erzählen, dass man da nicht den einen oder anderen "Störenfried" beseitigt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. August 2010
  7. ach

    ach Guest

    AW: Die "DDR" - Ein ziemlich persönliches Resume eines "Wessis"

    Der Staatsanwalt, der einen unschuldigen durch verdrehen der Wahrheit auf den elektrischen Stuhl bringt, um in der Öffentlichkeit gefeiert zu werden ...

    Was ist das für ein Staat, der das zulässt?

    (Heute noch und vor 20 Jahren ...)
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 14. August 2010
  8. Tranquilizer

    Tranquilizer Guest

    AW: Die "DDR" - Ein ziemlich persönliches Resume eines "Wessis"

    Mir ist klar,dass du jetzt auf die USA oder andere Staaten hinaus willst...ich schrieb aber darum ausdrücklich "im Namen des deutschen Volkes".Das hast du natürlich nicht zitiert!
    Ich fühle und denke aus den moralischen Grundsätzen des Volkes heraus,dem ich angehöre.Ich bin eben Deutscher,so wie du! Und Deutsche waren und sind wir alle,ob es nun "DDR",BRD" oder Deutschland genannt wurde/wird.

    Siehe oben.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 14. August 2010
  9. H.-E. Tietz

    H.-E. Tietz Guest

    AW: Die "DDR" - Ein ziemlich persönliches Resume eines "Wessis"

    Diesen Stechschritt bei DDR-Paraden empfand ich auch als ein preußisches Überbleibsel, das längst hätte abgeschafft werden sollen. Ich ersparte mir solche Übertragungen schon seit Kindheitstagen - einfach lächerlich.

    Leider gibt es in den USA tatsächlich Fehlurteile bei Todesstrafen und Probleme, die einer gründlichen Untersuchung bedürfen.

    In a 1990 report, the non-partisan U.S. General Accounting Office found "a pattern of evidence indicating racial disparities in the charging, sentencing, and imposition of the death penalty." The study concluded that a defendant was several times more likely to be sentenced to death if the murder victim was white. This has been confirmed by the findings of many other studies that, holding all other factors constant, the single most reliable predictor of whether someone will be sentenced to death is the race of the victim.

    Quelle: AI USA
     
  10. ach

    ach Guest

    AW: Die "DDR" - Ein ziemlich persönliches Resume eines "Wessis"

    Genau das ist der Grund, warum ich bei mangelnder Selbstreflexion des Systems so reagiere ...
     
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