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Die "DDR" - Ein ziemlich persönliches Resume eines "Wessis"

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Tranquilizer, 11. August 2010.

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  1. camaro

    camaro Foren-Gott

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    AW: Die "DDR" - Ein ziemlich persönliches Resume eines "Wessis"

    Hier im Englisch besetzten Gebiet haben die Engländer alles am Maschinen abgebaut und nach England geschafft weil England wollte das Deutschland wieder ein Agrarland wird.
    Das hat sich aber als Eigentor heraus gestellt weil sich die Firmen dann die neusten Maschinen beschafft haben und so dass Made in Germany den Engländern wieder einmal überlegen war. :cool:
    Na dann kannst du mich als ex Ossi ja nicht meinen. :cool:
     
  2. HarryPotter

    HarryPotter Wasserfall

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    AW: Die "DDR" - Ein ziemlich persönliches Resume eines "Wessis"

    Ja, das stimmt natürlich. Vorwiegend trifft es aber Vorzeigeorte wie Kurorte, Kreisstädte oder Vororte von Großstädten oder Gemeinden. Das ist aber immernoch nicht der ganze Osten.

    Und natürlich musste auch viel Asphaltiert werden. Immerhin konnte der Ossi sich schnell ein (Schrott)Auto leisten und irgendwie muss man ja auch fahren.
    Es waren einmal zwei Brüder. Der Große hieß Wessi, der kleine Ossi. Der große Wessi hat vom kleinen Ossi für günstig Geld seine Versandhausregale füllen lassen bis die Schwarte krachte und die Landschaft blühte.

    Dann kam der Umbruch, dem kleinen Ossi ging es schlecht. Niemand hat gefordert ihn in das Unternehmen des großen Bruders zu integrieren, sondern die Leute im Unternehmen von Ost, wollten einfach Privilegien haben, wie sie der Mensch nunmal auch braucht. Der große Bruder holte den kleinen aber trotzdem ins Boot und stellte fest, dass das garnicht gut war. Denn der billige Lieferant des kleinen Bruders könnte ein Konkurrent werden. Also musste alles weg. Den Arbeitern des kleinen Bruders fehlte somit jegliche Grundlage.

    Was macht man da? Ja, man greift ihm unter die Arme. Das sollte man freilich nicht lange tun. Aber da in Berlin fast nur "Epic fail" an der Tagesordnung ist, wird sich das nicht ändern. Am schlimmsten ist nämlich nicht nur die hohe Arbeitslosigkeit, sondern das Lohngefälle. Und das hat nicht der kleine Bruder mitgebracht.

    Und naja:
    Auch der große Bruder lebte schon mehr als 20 Jahre über seine Verhältnisse. Denn das ein "Wirtschaftswunder" nicht ewig anhält, haben die Politker damals schon außer Acht gelassen.
     
  3. HarryPotter

    HarryPotter Wasserfall

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    AW: Die "DDR" - Ein ziemlich persönliches Resume eines "Wessis"

    Du willst doch nicht ernsthaft eine Stadt mit dem gesamten Gebiet der ehemaligen DDR gleichsetzen?

    Ich kann dir genügend Pläne auf den Tisch legen, da standen früher Fabrikhallen und heute nur noch Acker oder Reste.

    Wenn du ein wenig weiter in den Norden Thüringens fährst, wirst du das auch so feststellen. Und Sachsen-Anhalt bietet auch genug beräumte Fläche. Da standen sogar Fabriken, die wurden vor der Wende noch saniert und umwelttechnisch modernisiert.

    Ein Beispiel davon war bei uns das Kaliwerk in Roßleben. Alle Buden weg, Bergwerk verfüllt. Salz ist da aber noch genug unten. Von einem recht ordentlichen Elektronikwerk in Kölleda ist auch schon lange nicht mehr viel zu sehen.

    Davon abgesehen habe ich lediglich von Abwicklung geschrieben. Aber an Abriß gibt es auch genügend Material.
    Ja, die Eigenheimgebiete hier sind Gebiete, die für den Erbau von Wohnsiedlungen gedacht waren. Die sind heute grau und waren auch vor der Wende schon so.

    Da man nämlich zu viele Wohneinheiten geplant hatte, wurde der Plan der Bebauung verworfen. Nun stehen da ein paar Häuser, die kann ich an einer Hand abzählen. Schön groß, nicht wahr?

    Eigenheimgebiete haben aber mit Ost und West nichts zu tun. Denn wenn du ein echter Ossi bist, musst du wissen, dass es selbst in der DDR Eigentum und somit auch schon Eigenheime gab.
     
    Zuletzt bearbeitet: 13. August 2010
  4. R2-D2

    R2-D2 Silber Member

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    AW: Die "DDR" - Ein ziemlich persönliches Resume eines "Wessis"


    Ich habe mal was zum Thema Reparationszahlungen herausgesucht !


    Deutsche Reparationszahlungen nach 1945

    * die Höhe der von den Westzonen (später BRD) erbrachten Reparationen wurden von der I.A.R.A. mit 517 Mio. $ (1938) beziffert = 2,1 Mrd. DM (1953). Die I.A.R.A. (Interalliierte Reparationsagentur) existierte von 1946 - 1968 in Brüssel und war eine Einrichtung der West-Alliierten.
    * Die Höhe der von der Ostzone (später DDR) erbrachten Reparationen wurden 1985 vom Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen mit 66,4 Mrd. DM (1944) beziffert = 99,1 Mrd. DM (1953)! Ostdeutschland hat damit 98% der 101,2 Mrd. DM (Wert 1953) an Reparationen bezahlt, wobei aus dem "sowjetischen Topf" auch zumindest Polen bedient wurde. Auf die Einwohnerzahl von 1953 (Abschluß der Reparationen) umgerechnet, hat jeder DDR - Bürger das dreizehnfache an Reparationen aufgebracht!

    Wie gesagt mich nerven nur immer dieses Spießbürgertum , wo jeder dem anderen nichts gönnt ! Nach dem Motto -der bekommt mehr und warum ich nicht ! Deutschland ist aber nunmal ein Volk der Neider und Meckerer !
    Aber eben kein Volk das sich gegen die Führung erhebt . Das war so und wird vielleicht immer so sein !
     
  5. SliderXB

    SliderXB Junior Member

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    AW: Die "DDR" - Ein ziemlich persönliches Resume eines "Wessis"

    Aber, Du glaubst doch wohl nicht, daß die DDR-Regierung ihren Bürgern ein nicht kontrollierbares Informationsmedium wie das Internet erlaubt hätte.

    Wenn man bedenkt, was für Ost-Nasen hier ihre verklärte Sicht des real existierenden Sozialismus zum besten geben (das ist nicht gegen "Ossis" generell gerichtet, aber ich gehe davon aus, daß die meisten Ostalgiker aus dem Osten kommen) wäre das eigentlich ein Argument für die DDR. :eek:
     
  6. SliderXB

    SliderXB Junior Member

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    AW: Die "DDR" - Ein ziemlich persönliches Resume eines "Wessis"

    Warum hat der kleine Ossi eigentlich nicht erst mal die eigenen Regale aufgefüllt?

    ;)
     
  7. H.-E. Tietz

    H.-E. Tietz Guest

    AW: Die "DDR" - Ein ziemlich persönliches Resume eines "Wessis"

    - zu Reparationsleistungen: Ich wuchs an der Bahnlinie Berlin-Sczeczin auf, im nordöstlichen Winkel des damaligen Bezirkes Frankfurt/Oder. "Hinter" Angermünde war sie lange Jahre nur eingleisig; das 2. Gleis war als Reparationsleistung für die UdSSR herausgerissen worden.
    Heute ist die Verkehrs-Infrastruktur im Nordosten insgesamt viel besser; die A20 hat aber keinen nennenswerten Beitrag zum Abbau der Arbeitslosigkeit erbracht.

    - Wir hatten früher gelernt, dass nach W. I. Lenin der Sieg der Systeme über die höhere Arbeitsproduktivität entschieden werden würde. Seine Theorie erwies sich in diesem Punkte als zutreffend. Bei der Entwicklung völlig neuer Technologien auf dem Computer- und Informationssektor zeichneten sich in den 80er Jahren eklatante Rückstände auf, die immer größer wurden. Das muss nüchtern festgestellt werden, auch wenn ab 1990 nicht wenige DDR-Betriebe vorschnell und vorsätzlich vernichtet wurden.

    - Einige Seiten weiter vorn hatte Zodac meiner Ansicht nach eine sehr fundierte Einschätzung gegeben, der ich zustimmen möchte. Kleinere Meinungsverschiedenheiten sollten nicht überbewertet werden.
     
  8. AW: Die "DDR" - Ein ziemlich persönliches Resume eines "Wessis"

    Sowat kann nur ein dummer Wessi sagen.
     
  9. SliderXB

    SliderXB Junior Member

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    AW: Die "DDR" - Ein ziemlich persönliches Resume eines "Wessis"

    Lieber ein dummer Wessi als ein dummer Sozialist, oder?
     
    Zuletzt bearbeitet: 13. August 2010
  10. HarryPotter

    HarryPotter Wasserfall

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    AW: Die "DDR" - Ein ziemlich persönliches Resume eines "Wessis"

    Welche meinst du? Verhungert ist hier niemand. Wenn ich da so einiges an abgepacktem Zeug heute sehe, sehne ich mich nach den alten Kaufhallen.

    Wahrscheinlich bist noch zu grün hinter den Ohren oder verfügst über das gleiche Wissen wie der Broschürenlesende hier. Da muss man sich über solche dummen Sätze auch nicht wundern. Denn einzig Technik und Autos konnte man sich nicht im Überfluss leisten. Davon ist aber keiner gestorben. Und wenn man mal aufzählt, welche Versandunternehmen und Kaufhausketten von welchen Produkten profitiert haben, würde das wohl ein paar Stunden dauern.

    Und darauf, dass ich heute das ganze Jahr über Obstsorten kaufen kann, die nur zu bestimmten Zeiten wachsen, muss ich auch nicht sein. Das Zeug schmeckt nämlich häufig mal garnicht.

    Btw will ich die DDR z.B. nicht zurück haben. Wenn es aber Leute gibt die sich nach einigen Dingen zurück sehnen, muss man das akzeptieren. So einfach ist das. Sie dann als "linientreu" anzuprangern zeugt von wenig sozialer Kompetenz. Und wenn die Leute dann noch losblubbern, ohne einen Schimmer zu haben, zeugt das von wenig Hirnschmalz. -> Lehre Regale sind z.B. sowas.

    Schade eigentlich, dass das eigentliche Thema von Tranquilizer damit kaputt ist. Denn seine Gedankengänge wären sicher eine gute Grundlage für eine sachliche Diskussion gewesen, da man vieles, was er aufgezählt hat, auch heute noch - in anderer Form - wiederfindet. Dazu bedarf es also nicht mal des Sozialismus oder der DDR.
     
    Zuletzt bearbeitet: 13. August 2010
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