Die "DDR" - Ein ziemlich persönliches Resume eines "Wessis"

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Also ich war vor der Wende noch in Hamburg. Da sahen die Häuser "hintenrum" genauso schäbig aus wie heute. Also vorne hui, Hinterhof pfui. Die Qualität der Schulgemäuer hat auch da schon zu wünschen übrig gelassen. Wer war denn da schuld?

Und dass es heute auch ohne die Wende abwärts gehen würde ist eine gegenwärtige Tatsache. Der Schuldenberg wäre zwar nicht so sprunghaft angewachsen, aber er wäre gewachsen. So hätten unsere Nachfahren mit den Problemen zu kämpfen, die wir heute bereits haben.

Btw. zum Aufbau Ost:

Wer denkt, dass davon der ganze Osten saniert wird, war noch nie außerhalb einer Großstadt dort oder noch garnicht da. Bei uns sieht es noch genauso aus wie vor der Wende. Einzig das Rathaus ist etwas hübscher geworden. Asphaltierte Straßen hatten wir auch schon vorher. Die haben wir dem Aufbau also auch nicht zu verdanken. Die von Kohl angekündigten blühenden Landschaften, also Äcker und Wiesen, hatten wir da auch schon. Jetzt sind es natürlich mehr, da die ganzen Fabriken weg sind.

 

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Ist ja die Frage:

Wer profitiert von den ganzen Milliarden? Der kleine Mann in seinem so schön aufwendig sanierten Städtchen?

 

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Dazu habe ich mal eine Frage:

Warum hat man nach der Wende für nicht wenige Bauprojekte im Westen dann billige Arbeiter / Firmen aus dem Osten angeheuert? Richtig; weil man das Geld sonst für andere Dinge verplempert hätte. Deine schönen Straßen würdest du dann immernoch suchen.

Davon abgesehen finde ich aber auch, dass der Soli komplett auf die schwächeren Bundesländer / Städte verteilt gehört.

 

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Aber die ganzen Eigenheimgebiete nehmen doch auch viel Platz weg.

 

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Du kannst sagen was Du willst ! Du bist in meinem Augen ein richtiger Neidhammel ! Und solange es solche Leute wie Dich gibt wird es auch immer so ein Gestachel untereinander geben ! Vielleicht stirbt es mit der nächsten Generation aus !
Du glaubst doch nicht wirklich das soviel Geld in die damalige BRD geflossen wäre !Vielleicht nach Bonn !! Aber nicht in den Rest der BRD ! Man bedenke den Bauboom in Bonn als Berlin Regierungssitz wurde !

 

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Das stimmt aber auch nur begrenzt und kommt ganz auf die Gegend an, es gibt auch Dörfer und Kleinstädte im Osten die sich ganz schön gemacht haben. In manchen Gegenden wurden die Straßen übrigens tatsächlich erst nach der Wende asphaltiert. Von der Kommunikationsinfrastruktur mal ganz zu schweigen, im Osten waren ja viele schon froh gewesen wenn sie Telefon gehabt hätten (ich frage mich manchmal ob hier schon irgendjemand Internet hätte wenn die DDR noch existieren würde).

Aber klar ist, daß jedes Aufbauprogramm aus Staatsgeldern nur begrenzte Effekte haben wird bei gleichzeitiger Massenarbeitslosigkeit und stagnierender bzw. sterbender regionaler Wirtschaft. Der durchschlagende Effekt kann halt nur erzielt werden, wenn die Leute vor Ort persönlich auch Kohle haben, was sich in Steuereinnahmen niederschlägt aber auch in der Ansiedlung von kommerzieller Infrastruktur. Die Idee, daß die Regierung nur genug Kohle reinpumpen muß und dann wird das schon was ist blöd, hält sich aber hartnäckig.

 

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Machen wir doch eine Geschichte draus.
Es waren einmal zwei Brüder.
Der große namens Wessi, der kleine namens Ossi.
Der eine hat in der Marktwirtschaft mit all seinen Nach- und Vorteilen gelebt, der andere hat sich den Sozialismus mit den ganzen Annehmlichkeiten gegönnt bis er ruiniert war.
Da kam der kleine Bruder zum großen um Hilfe zu erbitten.
Nach fast einem Viertel Jahrhundert war der Große dann auch ärmer geworden.
Wo bekommt er nun Hilfe her?
Vom kleinen Bruder?
Von dem kommen nur Vorwürfe das der Große den Sozialismus nicht erhalten hat, ja das er nicht jeden maroden unwirtschaftlichen Pleitebetrieb gerettet hat, das es nicht jeden beim kleinen Bruder besser geht wie vielen beim großen Bruder, das der Große nur Neidhammel ist wenn er die Transferzahlungen anspricht.
Uns wenn sie nicht gestorben sind streiten sie noch heute.

 

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Wenn Du solch eine Milchmädchenrechnung aufmachst , dann frage Dich doch mal wer die Reparationszahlungen an den Russen gezahlt hat !! Der Wessi doch bestimmt nicht ! Dort haben sie nicht ganze Betriebe abgebaut und nach Russland geschickt !
Mir geht es nur darum das hier einige sehr neidisch sind weil Gelder in den Osten geflossen sind ! Die Einheit wollten doch alle auch die Wessis , aber kosten darf es nix ! Ich bin jetzt raus hier , denn soviel Sturheit wie man hier findet schreit schon förmlich ! Vor allem die Besserwessis die Ihre Weisheiten aus dem Spiegel oder Stern haben ****** mich förmlich an ! Gerade die das nicht am eigenen Leib erlebt haben sollten lieber die Klappe halten !

 

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In meinem Geburtsort in Thüringen, 28 000 Einwohner, wurde ein Büromaschinenwerk, so nannte man das, aufgegeben.
Da haben 14 000 Leute gearbeitet.
Aber es wurde nicht einfach abgerissen wie Potter das darstellt, die Gebäude wurden an neu gegründete kleine Firmen einzeln vermietet/verkauft.
Auch die halbe Plattenbausiedlung wurde abgerissen.
Dafür gibt es jetzt neue Eigenheimsiedlungen.

 

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Das traurige dabei ist eigentlich eher, dass ich genau das bereits vorausgesagt habe. Und dennoch kann er es nicht lassen, diesen Bericht als "Propaganda" zu bezeichnen.

Naja...

Mit seiner Moderatorentätigkeit hat das allerdings nichts zu tun. Da stehe ich uneingeschränkt hinter ihm!