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Die CDU nach Merkel: Wie geht's weiter?

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Fakeaccount, 17. November 2018.

  1. Wolfman563

    Wolfman563 Talk-König

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    Von mir kriegt ein Obdachloser auch höchstens eine Butterbrezel - dann muss ich aber schnell abhauen, bevor mich seine Wut trifft, weil man die nicht trinken kann :D.

    Der erhält täglich seinen Tagessatz (1/30 des Hartz IV Regelsatzes), allerdings meist als Lebensmittelgutschein (aber da habe ich auch schon beobachtet, wie die trotzdem zu Geld für Alk kamen - Kiste Mineralwasser auf Gutschein kaufen, Flaschen ausleeren, Leergut abgeben, vom Pfand Schnaps kaufen), verhungern muss er also nicht, schlafen kann er in der Unterkunft.

    Im Übrigen gehört schon einiges an Selbstverschulden (z. B. das Ablehnen entsprechender Hilfen bzw mangelnde Mitwirkung bei der Bedarfsermittlung) dazu, um hier obdachlos zu werden.
    Wenn mir seinerzeit einer die 3. Räumungsklage wegen Mietrückständen in Folge vorgelegt hat, war auch Sense mit deren Übernahme (was übrigens zumindest in Baden-Württemberg durch die Sozialhilferichtlinien abgesichert war, bevor mir einer mit Willkür kommt).
     
    Zuletzt bearbeitet: 24. November 2018
  2. Fakeaccount

    Fakeaccount Guest

    Diese alten Grenzen sind doch zunehmend verwischt und taugen nicht mehr zur politischen Einordnung. Themen wie Gender, Feminismus, #meetoo etc., sind halt eher klassische linke Themen, während die Grünen selbstredend mittlerweile auch sehr wirtschaftsliberal sind. Deswegen sind sie natürlich keine lupenreinen Linken, aber eben auch keine typischen Liberalen.
     
  3. XL-MAN

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    Wenn ich mir diese ganzen "Kandidaten zur Schau Stellen Veranstaltungen" anschaue bzw. was im TV darüber berichtet wird, zeichnet sich ab, dass Frau AKK - also Mutti 2.0 das Rennen um den Vorsitz der CDU wohl machen wird. Sie polarisiert am wenigsten, eckt nicht an, hat keine tollen Ideen, und lebt gut damit. Die 2 anderen Kandidaten bringen schon mal kontroverse Thesen ins Gespräch und werden medial gleich verrissen.
    Also der Weg ist geebnet für AKK zumahl Merz und Spahn im Prinzip die gleiche Klientel ansprechen.
    Und Angela Merkel wird ganz sicher im Hintergrund ganz gute Arbeit für Ihre Generalsekretärin leisten.
    Um abschließend die Frage des Thread Erstellers zu beantworten, ja es geht weiter und zwar genau so wie bisher, nur die Frau wird getauscht weniger der Inhalt.

    P.S. Mein Favorit wäre übrigens Herr Merz, der hätte übrigens auch das Zeug zum Kanzler. Spahn traue ich es nicht zu, und AKK haben wir ja gerade schon.
     
  4. atomino63

    atomino63 Board Ikone

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    Ich bin kein Friedrich Merz Fan (mein Herz schlägt in der Tat für die SPD, aber eben nicht für diese) und hätte - so die Sache Hand und Fuß hat - gewiss anders reagiert, als ausschließlich (m)ein Buch zu verschenken.

    Mich interessiert in der Tat eher, wer solch olle Kamellen ausbuddelt und mit Kalkül an die Presse lanciert. Das sich die Schmierfinken darauf stürzen, um Auflage durch Schlagzeilen zu generieren und damit im weiteren Sinne auch Politik zu machen, ist ja leider noch immer State of the Art.

    Ein, die CDU in Richtung konservativ schärfender Friedrich Merz, scheint mir aber dienlicher, der AfD zweistellige Ergebnisse zu erschweren und grünen Utopien etwas entgegen zusetzen, als Frau Kramp Karrenbauer. Die verorte ich eher in Richtung Angela Merkel. Was an sich nicht so schlecht, aber derzeit nicht unbedingt angesagt und von Vorteil ist. Darüber hinaus bleibt ja auch fraglich, ob die CDU die nächste Kanzlerschaft übertragen bekommt.

    Das sich die Kandidaten in der Öffentlichkeit zu sehr mit der Einwanderung insgesamt beschäftigen, liegt jedoch nicht unbedingt an ihnen selbst. Bei den Vorstellungsrunden, von denen ich zwei verfolgte, waren die Fragen der Mitglieder jedoch zumeist in diese Richtung gestellt und damit eben wohl doch die Menschen bewegender, als uns die Medien weis machen wollen.
    Das es hierzulande noch zwei, drei andere Probleme zu lösen gilt, steht dabei völlig außer Frage und wurde auch angesprochen.
     
  5. Martyn

    Martyn Institution

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    Ich glaube wenn Annegret Kramp-Karrenbauer den Parteivorsitz gewinnt, dann werden erstmal alle Fäden in den Händen von Angela Merkel bleiben, una Annegret Kramp-Karrenbauer wird sich höchstens für die Bundestagswahl 2021 in Stellung bringen.

    Jens Span und Angela Merkel dürfen zwar öfter anneinander anecken, und Richtungsdiskussionen anstossen, aber ich denke mit Jens Spahn würde trotzdem die Grosse Koalition weiterlaufen und Angela Merkel Bundeskanzlerin bleiben.

    Bei Friedrich März bin ich mir garnicht sicher, weil ich glaube auf Dauer würde das nicht gut gehen. Die Frage ist wie es dann weitergehen soll. Angela Merkel könnte man zwar problemlos ersetzen, aber ich kann mir Friedrich März auch nicht in einer Grossen Koalition mit der SPD oder einer Jamaika-Koalition mit den Grünen vorstellen.
     
  6. madmax25

    madmax25 Platin Member

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    Und das sind die Gründe, warum ich ihn vorziehen würde.
    Alles, was die Grünen verhindert, ist gut.
     
    +los und Wolfman563 gefällt das.
  7. Spoonman

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    Friedrich Merz wird sicherlich kein Hinderungsgrund für eine schwarz-grüne oder schwarz-grün-gelbe Koalition sein.

    Die Grünen hätten ja sogar Seehofer geschluckt.
     
  8. Martyn

    Martyn Institution

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    Intressant ist wohl auch die Überlegung was Annegret Kramp-Karrenbauer wohl machen würde wenn sie scheitert? Weil ich glaube die Option noch Bundeskanzlerin zu werden kann sie dann abschreiben, und selbst ein Ministerposten ist wohl relativ unwahrscheinlich.

    Ich glaube dann würde sie sich wohl schwarz ärgern das sie den Job als Ministerpräsidentin den Saarlands aufgegeben hat.
     
  9. Spoonman

    Spoonman Lexikon

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    Der Ton zwischen Merz und Kramp-Karrenbauer wird schärfer:
    Merz: CDU hat Aufstieg der AfD "mit Achselzucken" hingenommen

    Damit spielt AKK auf das an, was sicher viele CDU-Delegierte nachdenklich macht, nämlich den gebrochenen politischen Lebenslauf von Friedrich Merz. Mit seinen 63 Jahren hat er außerhalb seines sicheren Wahlkreises im Hochsauerlandkreis niemals eine Wahl gewonnen. Und, was noch schwerer wiegt: Er hat es nicht mal versucht.

    Zunächst liest sich Merz' Biografie wie eine CDU-Bilderbuchkarriere:
    1972 Eintritt in die CDU
    1976-82 Jurastudium in Bonn, Stipendium der Konrad-Adenauer-Stiftung
    1980 Vorsitzender der JU Brilon
    1989 Einzug ins Europaparlament
    1994 Einzug in den Bundestag als Direktkandidat im Hochsauerland mit 54,3% (sein Vorgänger kam 1990 auf 55,4% und 1983 sogar auf 62,9%)
    1998 stv. Fraktionsvorsitz
    2000 Fraktionsvorsitz (im Alter von 44 Jahren)

    Dann war der Aufstieg zu Ende:
    2002 beansprucht die Parteivorsitzende Merkel den Fraktionsvorsitz für sich, Merz wird wieder Vize.
    2004 Rücktritt als stv. Fraktionsvorsitzender
    2007 erklärt März, nicht wieder für den Bundestag kandidieren zu wollen

    2009 hat er sich völlig aus der Politik zurückgezogen. Er hat z.B. nicht versucht, auf Landesebene oder in der Europapolitik etwas zu erreichen. Das war natürlich sein gutes Recht. Aber es wäre wohl schlauer gewesen, sich zumindest weiterhin in ein Gremium auf Bundes- oder Landesebene wählen zu lassen, um nicht ganz von der Bildfläche zu verschwinden.

    2018, noch am selben Tag, als Merkel ihren Verzicht auf den Parteivorsitz erklärt, lanciert er via Bildzeitung seine Kandidatur. Das muss natürlich mit einigen Strippenziehern von langer Hand vorbereitet gewesen sein, aber für viele Parteitagsdelegierte dürfte es wohl anrüchig wirken. Und zwischen Ankündigung der Kandidatur und Parteitag liegt nicht so viel Zeit, dass man das wieder vergessen könnte.

    Wenn AKK sich mit ihren Wahlerfolgen brüstet, ist das natürlich auch ein bisschen lustig, denn die 217.000 Stimmen, die sie 2017 im Saarland für die CDU geholt hat, sind wohl kaum repräsentativ für ganz Deutschland. Aber immerhin hat sie etwas Zählbares vorzuweisen. Spahn kann seine späte Geburt als Grund dafür anführen, dass er noch nichts gewonnen hat. Merz dagegen wirkt wie ein arroganter Feigling, der gekniffen hat, als er gegen Merkel den Kürzeren gezogen hatte und jetzt wieder angelaufen kommt, nachdem sie ihren Rückzug verkündet hat.
     
  10. brixmaster

    brixmaster MörderRadiator

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    Meine Wette es wird AKK nominiert.

    Spahn ist ohne jede Chance, da er nicht die Fähigkeiten zu haben scheint, eine Partei zu einen.

    Und Merz ist nach dem Höhenflug in einer Richtung, die nach unten geht.
    Ein Partei Mitglied der CDU kann nicht so einen favorisieren, da er ein extremes Risiko sein dürfte.
    Zudem seine Sprüche (Recht auf Asyl aufweichen) die AfD gleichauf mit der SPD im Wahltrend agieren lassen.

    In Umfragen will man in Mehrheit, eine Politik wie sie Merkel vollzog.

    Besser hätte es der CDU angestanden, 4 Kandidaten aufzustellen, 2 konservative und 2 vom Zentrum, denn wirklich linke gibt es dort nicht.