Die anonyme Bewerbung - Ab morgen geht's los!

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AW: Die anonyme Bewerbung - Ab morgen geht's los!

Ein Vorstellungsgespräch wird es immer geben !!!!

Und ganz am Ende bekommt die 25 jährige Blondine mit den Riesenmöpsen den Job. War so - wird immer so sein.
Und Ali Öztürk fällt nun ganz am Ende erst durch. Wie toll für ihn.

Schöne Idee für Amerika, aber funzt hier nicht.

 

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was soll das bringen? Ob die dicke 50jährige mit fünf Kindern nun vor oder nach der ersten (anonymen) Bewerbung gekickt wird, ist absolut unerheblich. Wenn nichts anständiges dabei ist, muss halt ne nächste Runde eingeläutet werden. Kostet also nur Zeit und Geld, das Ergebnis ist das gleiche: die unverheiratete junge schlanke Blondine bekommt den Job als Chefsekretärin.

Ist in den USA nicht anders, auch wenn es da schon seit den 60er Jahren diese "anonyme" Bewerbung gibt.

Damit steigen die Chancen auf nen Job nicht eine Yota.

EDIT: LOL, XL-MAN, zwei Dumme, ein Gedanke warst schneller mit der Blondine

 

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Oft werden aber auch schon Menschen aussortiert z.B. allein wegen dem Alter oder den Namen.

Läd man diese nun zum Gespräch ein, kann das Gespräch durchaus entscheident sein und eben nicht nur das alter oder der Name...
Ich sehe da schon bessere Chancen.

Ich kenne das aus der Vergangenheit, Vorstellungsgespräche hatte ich ganze 2 Stück von 65 Bewerbungen. Ich denke ich hätte mit einer anonymen Bewerbung höhere Chancen gehabt, eben weil man im Gespräch sich auch bewerben kann und nicht nur aufm Papier.

Natürlich wird man so Chefs die keine "Ausländer" und "Alte" haben wollen, wegkriegen.
Das die anonymen aber gar nichts bringen halte ich für falsch.

Wie gesagt, klappt in anderen Ländern ja auch. Genauso wie dort die Firmen sich auch nicht dumm und dämmlich bezahlen...

 

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Ne Personalfrage ist eigentlich auch immer eine Frage der Sympathie. Und Menschen sind einfach was anderes als 0815 Waren. Wirklich anonym ist sowas einfach nicht machbar.

Und das man dann Bewerber mit unerwünschten Eigenschaften beim Vorstellungsgespräch anstatt bei der Bewerbung aussortiert wird wohl leider auch passieren.

Sinnvoller als eine anonyme Bewerbung wäre es deshalb z.B. Migranten besser zu unterstützen um auch ihr Image aufzubessern und eine bessere Kinderbetreuung anzubieten um auch Alleinerziehenden mehr Flexibilität zu ermöglichen.

 

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Ich habe schon viele Bewerbungen bearbeitet. In meiner 1. Firma hat der Chef die Bewerber fast nur nach Gesicht ausgewählt. Da habe ich schon am 1. Tag gut der Hälfte der Bewerber eine Absage schreiben dürfen (ok, man tippt die Namen einfach in eine Datenmaste ein, fertig). Anonym wären zwar mehr zu Vorstellung gekommen, aber wohl auch schnell wieder gegangen. Denn da hätte er es wohl genauso gemacht. Außer Zeit und Kosten ist für den Bewerber dann auch nichts herausgekommen. Von daher sehe ich das eher skeptisch. Anderseits könnte man sich so evtl. doch besser präsentieren. Also doch ein Pluspunkt für die anonyme Bewerbung, wenn ich es recht bedenke.

Ich denke aber, die anonyme Bewerbung wird wieder in der Versenkung verschwinden, wenn da nicht ein paar mehr Unternehmen einsteigen.

Man darf über dies auch nicht die Älteren, genauso wenig aber die Jüngeren und andere Randgruppen nicht vergessen. Es gibt nicht nur Migranten, die besser gefördert werden sollten.

Mit der Kinderbetreuung hast du natürlich recht. Die ist mehr als bescheiden.

 

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Aber das Alter bekommt man doch indirekt über den Lebenslauf ohnehin mit (zumindest ungefähr). Um einen Bewerber ansatzweise einstufen zu können, werden ja Angaben über Berufserfahrung und Ausbildung benötigt.
Auch die Sprache spielt beim Lebenslauf eine Rolle, insbesondere die Angabe der Muttersprache lässt ja auch gewisse Rückschlüsse zu.
Bleibt doch eigentlich nur noch das Geschlecht übrig, oder was wird da sonst noch groß anonymisiert?

 

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Ich sehe es zwiespältig. Völlig anonyme Bewerbungen halte ich tatsächlich für überflüssig - allerdings halte ich Fotos in Bewerbungen in Berufen, wo dies keine Rolle spielt, für in der Tat überflüssig und ist nur eine Einnahmequelle für Fotografen, weil das Bild ja absolut perfekt sein muss. Wer anhand von sowas seine Bewerber auswählt, dem ist nicht zu helfen.
Da kann es durchaus sein, dass jemand auf nem Foto unsympathisch rüber kommt und deswegen die Aussortierung erfolgt, aber wenn die Person direkt zum Gespräch kommt da ganz anders auftritt... und Chancen hat. Viele Dinge sehen auf dem Papier anders aus als im persönlichen Gespräch. Das ist meine Erfahrung.
Aber Name und Geburtsdatum sowie der Werdegang sollten weiterhin in die Bewerbung.
Fotos und gestelztes "ich finde ihre Firma so toll" Gerede braucht es nicht.

 

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Professionelle Bewerbungsfotos müsstensicher nicht immer sein, aber ein Foto sollte grundsätzlich schon jeder Bewerbung beiliegen würde ich sagen.

Generell sagen Bilder einfach mehr als Worte. Ich meine jetzt nicht das Aussehen ansich, aber es hilft oft den Bewerber etwas einzuschätzen.

 

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Naja, man sieht das leider auch in der eigenen Firma immer wieder.
Man umgibt sich ganz gern mit den angenehmen Dingen des Lebens.

 

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100 % Zustimmung.

Diese Idee ist sowas von praxisfremd, schlimmer geht es nicht. Allein der Ansatz der Anonymität in Zusammenhang mit einer Bewerbung. Man sollte doch sofort sein Können und seine Persönlichkeit in den Vordergrund stellen. Anonym heißt erst mal "verstecken".

Die Bewerber haben 0,00 bessere Chancen, später auch mal den Job zu bekommen. Irgendwann muss die Maske ja fallen. Man hält die Leute nur länger in der Warteschleife, bis die endgültige Ablehnung kommt.

Gutmenschdenken, sowas. Wie das gesamte Antidiskriminierungsgesetz überhaupt Letzteres ist ein reiner Papiertiger.