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DFL-Rechtevergabe für Bundesliga unter Beschuss

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 29. Juli 2020.

  1. gkwelz

    gkwelz Platin Member

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    Die Kommission ist leider ein ein zahnloser Papiertiger ohne Entscheidungmöglichkeit.

    Und das für Verbraucher zuständige Ministerium "Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz" gehört schon lange umbenannt in
    "Bundesministeriums der Justiz und Lobbyistenvertretung"
     
  2. Wambologe

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    Daran zeigt sich übrigens ganz gut, dass das Kartellamt keine Verbraucherschutzbehörde ist. Das Kartellamt ist nämlich dem Wirtschaftsministerium zugeordnet. Die Monopolkommission übrigens auch.

    Und natürlich ist die Kommission nur ein zahnloser Papiertiger und nicht mehr als ein Impulsgeber. Das Land braucht keine zwei Kartellbehörden mit Entscheidungsgewalt. Das ist Unfug.
     
  3. gkwelz

    gkwelz Platin Member

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    Offensichtlich macht das Kartellamt einiges falsch, sonst bräuchte man die Monoplokommission überhaupt nicht.
     
  4. dj_ddt

    dj_ddt Platin Member

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    Beim Wrestling z.B. ist das Gang und Gebe seit Mitte der 80er. Bis heute. Heute allerdings eher im Netz. Gibts aber auch bei anderen Sportarten.
     
  5. fernsehopa

    fernsehopa Platin Member

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    panasonic plasma
    500 Gr. Kaffee einer bestimmten Marke kann ich fast überall bekommen - nennt sich Wettbewerb .
     
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  6. backfix

    backfix Senior Member

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    Du hast Dich natürlich viel besser informiert und ich habe auf die Schnelle aus dem Bauch raus geschrieben, trotzdem mein Einwurf:
    Wenn ich, wie in der Vergangenheit, alle Spiele nur bei einem Anbieter buchen kann, hat dieser ein Monopol. Das durfte nicht mehr sein und man entschied sich für eine andere Lösung. Jetzt hat man die Spiele in Pakete gepackt und auf mehrere Anbieter verteilt. Ich kann z. B. die Konferenz nur bei Sky buchen und die Freitagsspiele und weitere nur bei DAZN. Jetzt hat also Sky das Monopol auf die Konferenz und DAZN das Monopol für Freitag. Welcher Vorteil wurde in Bezug auf den Wettbewerb erreicht? Oder was wird hier überhaupt unter Wettbewerb verstanden?
     
  7. dam72

    dam72 Platin Member

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    Meine Rede. Die DFL sollte das Master TV Signal Konferenz + Einzelspiele produzieren und technisch jedem Anbieter SAT, Kabel, IPTV und OTT anbieten. Jeder Anbieter der das Signal der DFL seinen Kunden signaltechnisch anbieten will, muss an die DFL eine Grundgebühr (z.B. gemäss angeschlosser Haushalte) bezahlen, nur damit er das Signal in seinem Netz ausstrahlen darf. Jeder Anbieter muss das DFL Signal in seinem Netz verschlüsseln, und kann gegen entgelt seinen Kunden freischalten. Völlig egal ob der Anbieter SKY SAT, VodafoneKabel, Waipu, Magenta, Zattoo ist. Die Bundesliga wäre über alle Plattformen und Technologien technisch verfügbar. So wie der Jacobs Kaffee in jedem Supermarkt. Ob der Kunde die Buli kauft oder nicht obliegt dem Kunden, aber jeder hätte die technische Möglichkeit.
    Die DFL würde maximale technische Reichweite haben. Die DFL könnte Preisempfehlungen für das Tages, Spieltag, Saison Ticket aussprechen für die Endkunden. Mit den Anbietern wird einen Minimumpreis pro abonnierten Kunde definiert.

    Das wäre maximale technische und kommerzielle Ausschöpfung des Potentials der DFL. Mehr und besser geht nicht.
     
    fernsehopa gefällt das.
  8. Speedy

    Speedy Lexikon

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    Dann müsste die DFL aber die 1 Mrd an die Vereine aus eigener Kasse zahlen, und dann hoffen das sie genug Kunden findet, die es wieder bezahlen.
    Warum sollte die DFL dieses Finanzielle Risiko eingegehn ? Jetzt bekommen Sie 1 Mrd. Euro und müssen dafür nicht mal was tun.
     
  9. Wambologe

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    Totaler Unsinn.

    1. Die Monopolkommission wurde nicht als Korrektiv oder Aufsichtsbehörde fürs Kartellamt gegründet, sondern von Anfang an als Beratungsgremium für die Bundesregierung. Es hat keine Entscheidungsgewalt und kann nichts ändern. Ministerien heuen immer wieder Berater an. Beim Wirtschaftsministerium ist das nur eben gesetzlich geregelt. Mit der Arbeit des Kartellamtes hat das jedenfalls nichts zu tun. Eher ist die EU-Kommission hier ein Korrektiv, die war in dem Kartellverfahren aber eingebunden. Und hatte offenbar kein Problem mit dem Kartellamt.

    2. Die Monopolkommission liefert in ihrem eigenen Gutachten auch gründe, die "Gegen eine "strengere" Kontrolle der Zentralvermarktung sprechen. Selbst das zeigt eigentlich, dass die Kommission in ihrem Gutachten nicht sagt, dass das Kartellamt einiges falsch mache. Es zeigt, dass die Monopolkommission den Markt sowie die Entscheidungen analysiert und Impulse gibt. Genau das ist ihr Job als Beratergremium. Analysieren, Impulse geben.

    3. Die Monopolkommission muss sich nicht an der geltenden Rechtslage messen lassen. Im Gegenteil. Sie macht teilweise Vorschläge für Gesetzesänderungen. Übrigens zum Teil auch im Bezug auf die Fußball-Bundesliga. Vor zwei Jahren hat sie vorgeschlagen, dass Verbraucher sich einfacher gerichtlich gegen vermeintliche Kartellrechtsverstöße wehren können. Passiert ist so viel, wie du zu diesem Thema weißt: absolut nichts. Trotzdem hat die Kommission dieses Jahr wieder auf den Vorschlag verwiesen.

    4. Die Monopolkommission hat dieses Jahr im Grunde nichts neues zur Bundesliga-Vergabe gesagt. Alles, was die Kommission jetzt sagte, sagte sie im Grunde auch schon 2016 nach der Vergabe der Rechte an Eurosport/Sky. Geändert hat sich seitdem nichts, die Bundesregierung stimmte im Gegenteil der Arbeitsweise des Kartellamts zu. Das wird auch sehr sicher dieses Mal wieder so sein, wenn die Bundesregierung (vermutlich) im nächsten Jahr ihre Stellungsnahme abgibt.

    Und um ein weiteres Beispiel zu liefern, das zeigt, dass die Gutachten der Monopolkommission nichts weiteres als Meinungen, Vorschläge und Impulse sind: Die Monopolkommission ist gegen die Buchpreisbindung, hat letztes Jahr dafür sogar ein Sondergutachten angefertigt. Bislang wurde die Buchpreisbindung trotz Vorschlags der Kommission nicht abgeschafft. 2016 wurden sie auf E-Books ausgeweitet und als Reaktion auf das Sondergutachten hat der Bundestag beschlossen, die Budesregierung zu bitten, die Buchpreisbindung nicht abzuschaffen. Die Bundesregierung antwortete, dass sie zur Buchpreisbindung steht. Sie soll ja im Gegenteil sogar gestärkt werden.


    Wenn du absolut Null Ahnung zu dem Thema hast, solltest du dich vielleicht nicht dazu äußern bzw. dich darauf beschränken, die konkrete Aufteilung der Rechte scheiße zu finden.
     
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  10. dam72

    dam72 Platin Member

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    Ja, das birgt ein Risiko, aber auch Chancen für DFL. Entweder es ist ein gutes Produkt oder eben nicht. No Risk No Fun. Jeder der heute Geschäfte macht muss ein Risiko tragen. Das Modell der DFL ist weiten teilen Marktdeskriminierend und eher Wettbewerbverhinderung, darum geht es doch im Grossen und Ganzen. Anderseits entsteht ein Riesenpotential für die DFL, wenn man technisch auf jeder Platfform stattfindet. Es kommt auf das oder die Businessmodelle an. Die aktuellen Ausschreibungspakete sind nichts Halbes und nichts Ganzes, und absolut kundenunfreundlich, im Übrigen auch für die Pay-TV Anbieter. Solch ein "global-access" Modell würde auch für kleine Vereine neue Möglichkeiten ermöglichen.