DF-Umfrage: Leser im Kabelstreit mehrheitlich bei ARD/ZDF

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Die Kundengebühr ist aber nur für den "Zugang" zum Netz! Den Rest finanziert der "Hersteller", in diesem Fall die Sender. Im Supermarkt muss man Distributierte Produkte auch bezahlen.

 

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Hmm.
Inhalte bieten aber die Sender. Die KNB profitieren davon und verdienen mit den Inhalten der Sender ihr Geld.

Warum sollte also ein Sender Geld dafür bezahlen, dass durch den Sender, das Angebot des KNB attraktiver wird, der KNB dadurch mehr Kunden bekommt und dadurch mehr Geld einnimmt?

Genau genommen müsste also eigentlich der KNB Geld an die Sender bezahlen. Die Sender sind ja, wie gesagt, diejenigen die einen KNB erst den Sender und den Inhalt bieten.

 

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Nein, eigentlich nicht. Denn der TV-Zuschauer kauft beim KNB das fertige Produkt, also das entsprechende Programmpaket. Das besteht zwar aus fertigen Bauteilen, aber ist eben nicht das fertige Kundenprodukt. Zumindest nicht auf diesem Vertriebsweg.
(Jemand kauft einen Aldi-PC, der das Endprodukt ist, aber aus vielen Einzelprodukten , die durchaus auch einzeln verkauft werden könnten, besteht)
Aber eigentlich ändert das nichts. Es bleibt immer noch die Frage, ob ARD/ZDF mit ihrer momentanen Politik gegenüber den KNB's im Recht sind.
Und das vermag ich einfach nicht zu sagen. Gefühlt ja, aber unter den Aspekten, die ich im oberen Beitrag angeführt habe, ist es zumindest hinterfragenswert.
Oder man fragt mal anders herum : Würden die ÖR auch an Astra die Zahlung einstellen, wenn Astra eine monatliche Gebühr von seinen TV-kunden erheben würde?
Wenn ja, wie begründen sie das dann. Auch mit dem Verweis auf ein Vertragsverhältnis, was sie gar nichts angeht?

Im Prinzip geht es wirklich nur darum, was ein Must-Carry-Kanal ist, bzw. welche Sender in diese Rubrik fallen. Für die Einspeisung aller weiteren Sender der ÖR kann ein KNB dann Geld von den Sendergruppen verlangen, da es auch eine Extraleistung ist, bzw. diese nicht unter Must-Carry fallen.

Eine Argumentation mit dem Verweis auf kleinere KNB's , die ja auch keine Gelder von den ÖR's erhalten ist auch nicht sonderlich hilfreich. Die kleinen KNB's sind ebenfalls eigenständige Unternehmen und können ihre eigenen Konditionen machen. Und selbst, wenn sie Geld haben wollten, dann bedeutet das noch lange nicht, dass sie denselben Weg gehen können, wie die großen KNB's. Alleine schon, weil sie es evtl. finanziell gar nicht stemmen können, evtl. auch, weil sie sich Kundenverluste nicht leisten können. Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass sich kleine KNB's durchaus an einer Klage gegen die ÖR mit Federführung durch die großen KNB's beteiligen würden.

Wie gesagt, ob die großen KNB's mit ihrer momentanen Haltung dann wirklich gut fahren, dass steht auf einem ganz anderen Blatt.
(Den Ärger mit dem Zuschauer haben sie auf jedem Fall.)
Nur wer Recht hat, da kann ich mich nicht wirklich festlegen. Wenn ich es aber jetzt müsste, dann würde ich sagen, dass die KNB's Recht haben.
Nur Recht haben, und das sehe ich dann auch so, bedeutet nicht immer unbedingt auch Zustimmung.

 

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Ich hab mich ja ein Stück weit aus der Diskussion zurückgezogen, weil eigentlich alles gesagt worden ist, aber deine Beiträge hier finde ich nun richtig klasse, auch wenn ich nicht in allen Punkten deiner Meinung bin. So stelle ich mir eine konstruktive und sachliche Diskussion vor, bei der man auch mal eigene Standpunkte hinterfragt. Dafür Daumen hoch!

 

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Warum sollten die Sat-Nutzer von ihren Gebühren Einspeiseentgelte an die KNBs bezahlen? Sie nutzen deren Zwangsystem doch garnicht.

 

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Wer hat das denn verlangt?

 

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Der User Radiohörer hier im Forum.

 

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Gut, habe ich jetzt einmal nachgelesen.
Ist aber alles Blödsinn, auch das Statement von dir.
Die GEZ oder demnächst Haushaltsabgabe kommt alles in einen Topf und dann wird bezahlt, was auch immer... (einmal ganz einfach ausgedrückt)

Wenn ich dein Statement..."warum sollten Sat-Zuschauer mit ihren Gebühren..." einmal umdrehe, dann könnte man genausogut fragen:
Wenn die Gebühren der Sat-Zuschauer zur Finanzierung der Einspeisegelder an den Sat-Betreiber herangezogen werden, dann wird mit den Gebührern der Kabelnutzer ja die Produktion des Programms an sich bezahlt. Zumindest mit dem Löwenanteil. Warum dürfen dann Sat-Zuschauer auch alles sehen, und der TV-Zuschauer, der ja dann quasi alles bezahlt hat bekommt nur Brotreste?

Also die Frage, was wer wann und wie mit den Gebühren macht,die führt einfach ins Nichts.

 

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Aktueller Status! Der KNB kriegt (genau wie der ASTRA Provider) von den ÖR Einspeiseentgelt, aber der Kabelkunde bekommt vom Programm nicht das Gleiche zu sehen wie der Sat Kunde.

Also jetzt schon eine schreiende Ungerechtigkeit! Aber scheinbar nicht so einen Aufstand wert, wie die spekulativen Annahmen, was 2013 evtl. eintreten könnte!

 

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Genau, eine schreiende Ungerechtigkeit.
Liegt möglicherweise daran, das die KNB's von den ÖR's für mehr Frequenzen auch mehr Geld sehen wollen. Und die ÖR's wollen nicht mehr zahlen. Also kommen die Sender nicht rein ins Kabelnetz.
Ein solches Vorgehen ist in allen wirtschaftlichen Bereichen allerdings alltäglich. Ohne ein Übereinkommen geht gar nichts.
Nur ganz dumm für den Zuschauer bei dem der Bildschirm deshalb schwarz bleibt, obwohl er nun gar nichts dafür kann.
Aber wie heißt es so schön : Die ersten und wahren Opfer im Krieg sind die Zivilisten.
Ist wohl in der Wirtschaft auch nicht anders - leider.