DF-Umfrage: Digitalradio schlägt UKW

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Nun im Ernst: Ich habe nichts gegen neue Technik - im Gegenteil - nur muss dann auch wirklich etwas Neues für den Nutzer her. Dass sind uns die Industrie und die Programmanbieter bisher schuldig geblieben.

 

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In Bayern ist es nichts mit boykottieren, da macht die BLM den Privatsendern ein Strich durch die Rechnung. Hier gibt es nur noch eine Lizenzverlängerung wenn die Sender ihr Programm auch über DAB+ senden.

Deswegen sendet ja bei uns auch Antenne Bayern über DAB+ und wenn man in München oder Nürnberg unterwegs ist kann man alle Privatsender (ausgenommen Ego FM) die über UKW senden auch über DAB+ hören.

2016 ist es z.B. auch in Hof soweit wie man in den Thread von radioforen.de lesen kann.

Radio Euroherz sendet ab 2016 24 Stunden | radioforen.de

 

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Ok. Dann hatte ich einen falschen Eindruck erhalten.

Da gibt es sicherlich noch anderen Kandidaten hier im Forum bei denen das ähnlich ist. Nein, ich nenne keine Namen, dich meine ich jedenfalls nicht.

Dabei wäre die norddeutsche Tiefebene deutlich einfacher zu versorgen im Vergleich zu einem Bundesland mit vielen Mittelgebirgen.

Naja, der Sender Amberg sendet nur mit 1 kW auf Kanal 12D, von Nürnberg müsste aber eigentlich auch ein gutes Signal kommen; immerhin wird vom FMT mit 10 kW gesendet.

 

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Was Nürnberg angeht steht uns der Maria-Hilf-Berg im Weg. Wenn ich zur Kirche mit einen DAB+ Radio hochgehe ist alles Optimal. Da wird Lustigerweise sogar der Lokalmux aus München eingelesen. Im Forum von UKWTV hatte ich auch schon mal Bilder davon eingestellt.

Sehr gut geht aber der 5C aus Regensburg hier rein. Und auch der 11 (welcher Buchstabe war es noch mal?) vom BR kommt hier sehr gut an.

 

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Genau das Argument habe ich die ersten 25 Jahre meines Lebens in der DDR hören müssen.

 

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Displays zu klein? Schau Dir mal mein Autoradio (Signatur) an. Ist natürlich ein Auslaufmodell.
Zu den Programmen. Genau dem der UKW Funk zu viel ist für den bietet DAB einen Mehrwert mit Programmen die es auf UKW nicht gibt. Da wird sich viel mehr reingehangen. Kritische Betrachtungen sind nötig, also vergleiche einfach mal.

 

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Viel besser sieht das im gesamten Norden nicht aus – der NDR betreibt insgesamt ganze 8 Sender, also nichtmal einen pro Lokalstudio. Und die Fläche wird dabei bei weitem nicht abgedeckt; vor allem wenn es irgendwo mal tiefer wird.

 

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Ich weiß es nicht mehr, weil ich es nicht mehr zählen kann, wie oft ich mich mit den DAB-Verfechtern hier schon auseinandergesetzt habe.
Ich versuche mich jetzt zu bremsen, um einige meiner Argumente zu diesem Thema nicht zur Gebetsmühle werden zu lassen.
Ich kann es aber nicht lassen, mich zumindest nochmals stichpunktartig zu wehren:
1) selbstkritisch:
Auf anderen Gebieten der Heimelektronik kann auch ich oft sehr engstirnig nur das Neueste als das Richtige und Beste vertreten.
1955 Erster Fernseher, Radio altmodisch !
1969 Erster Farbfernseher, Schwarz/weiß pfui !
1980 Erster Videorekorder, Tonband altmodisch
1986 Erster Sat-Empfang, weg mit analogen Yagiantenne !
1988 Erstes Digitales Radio, ich brauche doch kein UKW mehr !
1998 Erste DAB-Test im Auftrag des Landesrundfunkausschusses
Sachsen-Anhalt. Ich fühlte mich neben Herrn Schurig (Vors.des
LRA) wie der König des Rundfunks überhaupt.
2) kritisch :
Nach 16 Jahren DAB kann ich es jetzt nicht mehr ertragen, wenn hier von
der 378. Aufschaltung einer DAB-Frequenz mit 10 km Reichweite berichtet wird. Diese Freude über den "Endsieg" von DAB erinnert mich eher an die Sondermeldungen der Deutschen Wehrmacht an der Ostfront.
Im Alter von 8 Jahren konnte ich einen Wollfaden mit Hilfe von Stecknadeln an einer großen Landkarte über dem Schreibtisch meines Vaters immer noch fast täglich ein Stück nach Osten rücken. Nach Stalingrad verschwand dann irgendwann diese Karte.
Wenn die Regierenden von heute bei DAB bisher nichts aus einer stümperhaften Einführung dieser neuen Rundfunktechnologie gelernt haben, sollte man nur noch für ein nicht ganz so kriegerisches Ende beten.
Entschuldigung ! Dieses viel zu weit hergeholte Gleichnis hätte ich mir wohl nicht erlauben dürfen.

 

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DAB(+) ist imho eigentlich der am wenigsten genutzte Standard für digitales Radio.

Denke wer nicht mehr FM hört sondern digital der nutzt vorallem:
- Webradio
- DVB-C/S Radio

 

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Ich stehe dieser technischen Entwicklung zwar sehr aufgeschlossen gegenüber, habe aber nicht vor, mir ein entsprechendes Empfangsgerät anzuschaffen.
Meist nutze ich DVB-S sowie ergänzend Webradio, in erster Linie für ausländische Stationen.
Auf FM höre ich eigentlich nur noch DLF und MDR Info.
Mehr lohnt sich hier für mich in der Region mit vertretbarem Aufwand nicht, da ich nicht den geringsten Wert auf solche Glanzstücke der Radiokultur wie MDR Jump oder - aus dem benachbarten Sachsen-Anhalt - RSA und 89.0 RTL lege. Also brauche ich kein DAB(+)-Radio.
In anderen Regionen kann das aber z. T. anders aussehen.