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DF- News, darf man noch hoffen?

Dieses Thema im Forum "DIGITAL FERNSEHEN - Die Zeitschrift" wurde erstellt von kopernikus23, 5. April 2004.

  1. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

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    Auf dem CBS Feed werden die "CBS Evening news" also die Konkurrenz zu NBC Nightly news gesendet, sowie Sendungen wie "60 Minutes" und natürlich David Letterman. Das Schöne daran ist, dass es direkt aus USA kommt, ohne Zeitverzögerung von einem Tag.
    Auf 15West Telstar 12 gibt's das Gleiche nochmal von NBC, hier holt sich CNBC die diversen Sendungen wie McLaughin Group usw.
    Außerdem wird nachts oftmals das gesamte NBC Programm gesendet inklusive Serien und Filmen.
    Leider wurde mittlerweile schon ausgiebig verschlüsselt, diese Woche war es aber wieder offen.
    Ich persönlich halte DVB-T für eine gute Alternative, aber mal wieder inkonsequent umgesetzt.
    Kabel halte ich in der von KDG angebotenen Form für völlig überteuert und nicht mehr zeitgemäß.
    In Österreich gibt's Kabelnetze, da werden 40 analoge Programme ausgekabelt, inkl. Skynews CNBC BBCworld etc.
    für 8 oder 9 Euro im Monat ...
    DVB-T ist eine gute Möglichkeit, der KDG auf Trab zu helfen.
     
  2. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    Langer Artikel, aber was willst uns sagen? Die Realitäten kennen wir.

    Die ANGA hat bezüglich der digitale Einspeisung der Privatsender nichts bekannt gegeben. Außer das man Verhandlungen anstrebt mit dem Ziel diese ohne Kostenforderung einzuspeisen und diese unverschlüsselt dem Kunden anzubieten.
    Kommen wird da nichts weil auch die Privatsender derzeit kein Interesse haben. Weitere digitale Erweiterungen wirden sich auf PAY-TV-Angebote beschränken die eh keiner will. (Simpel gesagt)

    <small>[ 20. Mai 2004, 16:23: Beitrag editiert von: Eike ]</small>
     
  3. Der Verkuender

    Der Verkuender Silber Member

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    Obwohl ich von dem Medium Kabel und dem Angebot, bedingt durch seine technischen Grenzen, nicht sehr viel halte, gibt es doch einen wichtigen Punkt zu bedenken.

    Gerade die privat-kommerziellen Sender erwirtschaften immense Erlöse durch Werbung. Ich als Kabelnetzbetreiber würde es auch nicht einsehen, einem solchen Sender kostenlos eine Plattform zur Verfügung zu stellen, ansonsten in die Röhre zu gucken und obendrein das Investitionsrisiko, betreffend der Erweiterung, für meine Kabelplattform allein zu tragen. Was den Satellitenbetreibern recht ist, sollte den Kabelnetzbetreibern billig sein.

    Allein der unterschiedliche Verbreitungsweg darf nicht zu einem derartigen Nachteil führen, der durch das, durch GEZ Gebühren hochsubventionierte, entstehende DVB-T Sendernetz noch zusätzlich verschärft wird.

    Der Verkuender
     
  4. Michael

    Michael Platin Member

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    @Verkuender: Wofür sind denn dann die Millionen Euro an Kabelgebühr (bei uns 15 Euro pro Kabelhaushalt), die monatlich eingenommen werden? Für Kaffee und Kuchen der Betreiber?

    Ich finde, der Kunde hat die Privatsender durchaus digital zu erwarten und der Kabelanbieter hat diese auch gratis einzuspeisen. Subventioniert wird dies durch die monatliche Grundgebühr. Oder willst Du mir erzählen, dass 15 Euro pro Haushalt dafür nicht ausreichen? Wieviele Kabelhaushalte gibt es denn in Deutschland und wieviele Millionen Euro werden dadurch monatlich(!!!) eingenommen? Und wo wandern die hin?!
     
  5. octavius

    octavius Board Ikone

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    Eike schrieb:
    Wenn das gelänge, dann wär' das ja schon mal ein grosser Fortschritt. Man bedenke, dass vor wenigen Wochen noch das Schreckgespinst einer Zwangsverschlüsselung herumgeisterte. boah!

    So hatte ich auch das Spiegel-Interview mit Saban verstanden: keine Grundverschlüsselung, kein Boxen-Monopol der KDG. Umkehr des Cash Flows: Die sollen für die Einspeisung zahlen.

    Terranus schrieb:
    Danke! Hab' ich heute erstmals ausprobiert. l&auml;c

    Jetzt hätte ich gerne noch die ABC Nightly News mit Peter Jennings. Hallo Roli! Weisst Du Rat? breites_

    Der Verkünder schrieb:
    Dann werde Kabelnetzbetreiber! breites_ - Mal gucken, wieviele Kunden Du kriegst.

    Naja, zum 1.1.2006 wird Langenberg Kanal 9 abgeschaltet. Dessen Sendebetrieb ist durch die allgemeine Rundfunkgebühr finanziert worden, seit ich das Licht der Welt erblickt habe. Ich denke, es ist völlig okay, wenn öffentlich-rechtliche Gelder in den Ausbau von DVB-T gesteckt werden. Schliesslich kann ich damit ab Montag elf öffentlich-rechtliche Programme über Hausantenne sehen. So viele waren es noch nie. :cool:
     
  6. Der Verkuender

    Der Verkuender Silber Member

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    Ja das will ich dir erzählen.

    Kosten für Wartung, Instandsetzung, Energiekosten, Personalkosten, Abgaben an den Staat, Miete des Verwaltungssitzes usw.. Dabei habe ich die zukünftigen Investitionskosten noch nicht mal mit eingerechnet. Dabei geht es nicht nur um das Ersetzen alter Anschlußtechnik, sondern vielmehr um die Notwendigkeit teilweise völlig veraltete Infrastrukturen zu erneuern und diese selbstverständlich auch Rückkanalfähig zu machen.

    Desweiteren gibt's ja nicht nur eine große, sondern auch weniger große bis kleine Kabelgesellschaften, bei denen sich die Schieflage Einnahmen----&gt;Investitions- und Erweiterungsdruck noch zusätzlich verschäft.

    Aber es wäre schon interessant wenn du mir ein Rechenmodell präsentieren könntest, wo du das alles mit 15 Euro pro Monat realisieren kannst. Ach ja und bitte eventuell notwendige Kredite nicht vergessen, deren Zinslast natürlich in die 15 Euro mit einfließt.

    Wieso sollte ich? winken Ich schrieb ja oben bereits, daß ich vom Kabel als solches nicht viel halte. Ansonsten versuche ich mich lediglich in die Lage der Kabelbetreiber zu versetzen.

    Ich find's nicht okay, da ja hier den Privaten mit GEZ Geldern ja gleich mit der Weg bereitet wird.

    Hier müßte es einen neutralen Font geben, der anteilig aus GEZ Gebühren der ÖRA und den Werbeeinnahmen der Privaten besteht.

    Der Verkuender

    <small>[ 21. Mai 2004, 13:36: Beitrag editiert von: Der Verkuender ]</small>
     
  7. anovi

    anovi Gold Member

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    Technisches Equipment:
    (siehe Signatur)
    Möchte nochmal auf ne' andere Sache zu sprechen kommen:
    Ich denke, dass es auch noch andere Gründe gibt. Bei "1.) - 4.)" kann ich z.B. kaum
    einen Grund für mich finden entt&aum . Höchstens Punkt 2/4.). Aber nur minimal !
    Meine Kabelbox habe ich mir zugelegt, um mehr Programme sehen zu können, die Festplattenfunktionen nutzen zu können sowie um als DSR-geschädigter wieder digitales
    Radio zu haben. EPG finde ich auch gut. winken Fast alles Sachen, die aber ohne entsprechendes Angebot im Kabel nur wenig bringen würden.
    Mit 'nem KDG-Anschluss würde ich auf keinen Fall tauschen wollen. Ist klar, dass da bisher wohl die 4 Punkte zutreffender sind... Dann doch lieber Sat... ha!

    Um Kabel-User von Analog- für Digital-Empfang zu begeistern, muss schon mehr abgehn,
    als nur TV schauen (Simulcast vorausgesetzt !). MHP-Empfang via Kabel wäre auch endlich wünschenswert. sch&uuml

    Zu letzteren Themen:
    Dein Wort in Gottes Ohr... Man darf gespannt sein, ob das wirklich was hilft. Wenn die KDG ihre Kabel-Politik positiver gestalten würde,
    hätten auch andere Kabelnutzer was davon. Sowas
    wie die Pace-Box ist jedenfalls der falsche Weg.
    So isse's !

    <small>[ 28. Mai 2004, 19:24: Beitrag editiert von: anovi ]</small>
     
  8. SchwarzerLord

    SchwarzerLord Wasserfall

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    Nein, man darf nicht hoffen!
     
  9. octavius

    octavius Board Ikone

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    Die Ausgangsfrage war, ob man noch hoffen darf, dass aus DVB-C etwas vernünftiges wird. Inzwischen gibt es einige neue, unerfreuliche Entwicklungen, die ich hier kurz beleuchten will.

    Die Zeitschrift "Digital Fernsehen" hat in ihrem Internet Nachrichtendienst vom 28.05.04 vermeldet, dass der Netzbetreiber Ish den Sender RTBF und damit die einzige französischsprachige Anstalt aus dem Aachener Kabelnetz genommen hat.

    Absolut kontraproduktiv - das Wort muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Für die Entwicklung von DVB-C ist das absolut "kontraproduktiv", was ish hier macht.

    Kabel und Satellit befinden sich in einem Wettbewerb, und wenngleich ich hier stets die These vertreten habe, dass das Kabelfernsehen einem komfortablen Mittelklassewagen ähnelt, muss man doch im Auge behalten, dass man auch über Satellit sehr komfortabel fernsehen kann. Das gilt umso mehr, als im DVB-S Bereich bereits zahlreiche Festplatten-Receiver mit integriertem Videorecorder auf dem Markt sind.

    Verfechter der Satelliten-Plattform führen immer ins Felde, dass dort die Programmauswahl erheblich grösser ist. Wer einmal die Internet-Seiten von Christian Lyngemark besucht hat, sieht auf den ersten Blick, dass diese Aussage sachlich richtig ist.

    Was kann das Kabel nun tun, um im Konkurrenzkampf gegen den Satelliten Punkte zu gewinnen? Richtig, sich auf seine ursprüngliche Aufgabe besinnen, Gross-Gemeinschaftsantenne zu sein und terrestrische Randsender zu gewinnen.

    In der letzten Woche gab es im Forum von Digital Fernsehen Diskussionen darüber, dass der Sender ORF 1 vermutlich zu Testzwecken in grossen Teilen Baden-Württembergs digital ins Kabel eingespeist wird. Offenbar holen die das Signal analog vom Pfänder, digitalisieren es auf eigene Kosten und verteilen es dann grosszügig in alle Himmelsrichtungen. Diskutiert wurde auch, ob die Kabelgesellschaft das darf und was RTL und Pro 7 dazu sagen werden. Interessant fand ich den Gedanken, dass die ORF-Einspeisung als Druckmittel eingesetzt werden könnte, weil RTL und Sat-1 bei DVB-C bisher
    nicht dabei sind. Fast alle digitalen Kabelfreunde bedauern bzw. beklagen das Fehlen von RTL und Sat-1. Wie wir bereits erörtert haben, geht es dabei um Geld, und die Position der Privatsender ist verständlich. Trotzdem ist die jetzige Lage für den Zuschauer unzumutbar.

    Viele Forums-Kollegen halten den ORF 1 für ein interessantes Fernseh-Programm. Auf jeden Fall bieten die Kabelgesellschaften mit der grosszügigen ORF-1-Einspeisung auch jenseits der unmittelbaren Grenzregion ihren Kunden einen spürbaren Mehrwert. Das ist in jeder Hinsicht erfreulich. In der Tat könnte der ORF 1 für manch einen Antennen-Kunden oder Satelliten-Zuschauer der entscheidende Anreiz sein, auf Kabelfernsehen umzusteigen.

    Es versteht sich von selbst, dass der ORF für die Einspeisung ins Digi-Kabel nichts zahlt: Das darf er gar nicht, weil er für die Gegend, wo die Kabelgesellschaft das Signal hinbringen will, zum Teil gar keine Senderechte hat. Allenfalls ist er zur stillschweigenden Duldung dieser Praxis bereit. Eine Stellungnahme des ORF zu der Frage, ob er auch in Mannheim gesehen werden will, liegt meines Erachtens noch nicht vor.

    In Nordrhein-Westfalen geht ish nun genau den umgekehrten Weg. Technisch liessen sich sieben bis neun ausländische Fernsehprogramme in der Eifel bzw. am Niederrhein terrestrisch empfangen. Ish könnte diese Sender auf eigene Kosten digitalisieren und als attraktives Zubrot allen DVB-C Kunden servieren. So macht Kabelfernsehen Spass!

    Im einzelnen geht es hier um die Sender: Nederland 1, Nederland 2, Nederland 3, RTBF La Une,, RTBF La Deux, VRT TV1,, Ketnet/Canvas, RTL-TVI und RTL 9.

    Stattdessen fliegt RTBF1 in der Grenzstadt Aachen aus dem Kabel! w&uuml;t w&uuml;t w&uuml;t

    [​IMG]

    Doch es kommt noch schlimmer:

    Mischobo hat endlich mal gepostet, wie die Kanalbelegung bei ish Plus TV genau ausschaut: Das neue, kostenpflichtige Zusatz-Angebot speziell für DVB-C Kunden benutzt die Sonderkanäle S02, S03, S39, S40 und S41 - also bisher gerade mal fünf Kabelkanäle. Wenn ich richtig gezählt habe, sind sowohl S40 als auch S41 mindestens 11-fach belegt.

    Im Forum von Digital Fernsehen gab es heftige Diskussionen darüber, dass die Geschäftsleitung von Premiere völlig spinnt, weil sie den Satelliten-Transponder 11759 H 11-fach belegt hat (vorwiegend mit Sendern aus dem Premiere Plus Paket). Foren-Gott Gorcon und viele andere Fachleute sind übereinstimmend der Meinung, dass schon die Belegung des Transponders 11798 H mit sieben kostenpflichtigen, exclusiven Spielfilm-Kanälen zuzüglich Premiere Start eine krasse Fehlentscheidung des Managements darstellt.

    Nach Ansicht dieser kompetenten Fachleute führt die Komprimierung von acht Programmen auf einen Transpondern bereits zu Verlusten bei der Bildqualität, die mit dem Werbeslogan "Deutschlands schönstes Fernsehen" schlechterdings unvereinbar sind.

    Dazu muss man wissen, dass Gorcon über die technischen Möglichkeiten verfügt, die Bitraten der einzelnen Fernsehprogramme zu analysieren. Ich kann das leider noch nicht (aber vielleicht bringt es mir mal jemand bei? sch&uuml )

    Einen ähnlichen Test vollführte vor einigen Monaten eine renommierte Video-Fachzeitschrift. Dabei kam heraus, dass das ZDF die besten Bitraten verwendet. Als Vergleich muss hier immer die DVD herhalten. Soweit ich das verstanden habe, erhalte ich beim Abspielen einer DVD Bitraten in der Größe von mindestens 6 MBit pro Sekunde (oder mehr). Demgegenüber sollen einige der weniger wichtigen Premiere Plus Programme auf dem 11-fach belegten Transponder 11759 H lediglich Bitraten von 2MBit/sec haben, also lediglich ein Drittel der DVD-Qualität. Ich habe das wie gesagt nicht selbst gemessen und verstehe auch nicht viel davon. Ich gebe das so weiter, wie ich es gehört bzw. verstanden habe.

    Wenn ish den Silverline Movie Channel und andere exclusive DVB-C Angebote auf 11-fach belegten Transpondern bzw. Kabel-Kanälen unterbringt, dann ist das - aus meiner Sicht - ein Schuss in den Ofen!

    So wird das nie was mit DVB-C!!! w&uuml;t

    Schwarzer Lord schrieb am 29. Mai 2004 17:05
    Schade eigentlich.

    Anovi schrieb am 27. Mai 2004 20:37
    Das sind alles Dinge, die mit DVB-S besser gehen. Vor allem gibt es auf Satellit für die DSR-Radio-Gemeinde signifikant mehr Radio-Sender. Allein die Schweizer auf Eutelsat sind den Umstieg auf DVB-S wert, und die Franzosen (z.B. mit "France Hector") sind ein nettes Zubrot. Ohne die vom Moderator gerade dicht gemachte Amerika-Diskussion wieder aufkeimen zu lassen, will ich anmerken, dass auch "National Public Radio" auf Hot Bird sendet. [​IMG]

    Der Verkünder hatte folgende Heilsbotschaft auf dem Herzen:
    Ich hasse Rechenaufgaben in Internet-Foren. boah!

    Aber sei's drum: Wenn zwanzig Millionen Kabel-Haushalte durchschnittlich zwölf Euro im Monat ähem 144 Euro im Jahr abdrücken, dann sind das 2880 Millionen Euro oder 5½ Milliarden DM im Jahr. Das ist eine Menge Kohle. Wenn man bedenkt, dass die Programme quasi kostenlos über Satellit verteilt werden und man diese nie versiegende Quelle nur noch anzuzapfen braucht...

    Nicht berücksichtigt sind die Einspeisungsgebühren, die die Programm-Veranstalter (zur Zeit noch) an die Kabel-Gesellschaften zahlen.

    Eine andere Frage ist, ob die Kabel-Firmen so viel Geld in die Werbung stecken müssen. Da könnte man sparen. Statt sinnloser Reklame sollten sie lieber Sach-Argumente bieten. Siehe oben: so viele kostenlose ausländische Programme ins Digi-Kabel einspeisen wie möglich, sich auf die Grundaufgabe der terrestrischen Gross-Gemeinschafts-Antenne besinnen, keine Ghetto-Funktion durch Abzocken wehrloser Ausländer - und vor allem brilliante Bildqualität im DVB-C Bereich, die den Vergleich mit der DVD nicht zu scheuen braucht.

    Wer einmal wissen will, wie man bei einem grossen Digital-Paket trotzdem vernünftige Bitraten behält und die Transponder ordentlich belegt, der klicke auf diesen Link.

    <small>[ 30. Mai 2004, 15:16: Beitrag editiert von: octavius ]</small>
     
  10. Terranus

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    Ein absoluter Witz, dass ein terrestrisch zu empfangendes Programm, RTBF, dazu aufgefordert wird, Einspeisegebühren zu bezahlen. Das zeigt wie falsch die Kabelsituation ist.
    Es ist meiner Meinung nach schon ein Unding, dass nicht alle terrestrisch in Aachen zu empfangenden Programme eingespeist werden. Immerhin kann man in Aachen drei niederlänische, 2 flämische und mind ein wallonisches TV Programm frei Haus per Dachantenne empfangen, VRT sogar mittlerweile per DVB-T.
    Und da fängt das größte medienpolitische Missgebilde KDG an und verlangt Einspeisegebühren und enthält dieser europäisch geprägten Stadt diese ohnehin empfangbaren Programme vor.
    Da kann man einfach nur mit dem Kopf schütteln, in Belgien und Niederlande werden landesweit die deutschen Programme eingespeist, früher wurden sie sogar per terrestrischem Richtfunk verbreitet, als es sie noch nicht per Satellit gab.