1. Cookies optimieren die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst Du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen
    Information ausblenden
  2. Willkommen im Forum von DIGITAL FERNSEHEN - dem führenden Portal für digitales Fernsehen, Medien und Entertainment. Wenn du hier neu bist, schau dich ruhig etwas um und melde dich an, um am Forengeschehen teilnehmen zu können.
    Information ausblenden

DF- News, darf man noch hoffen?

Dieses Thema im Forum "DIGITAL FERNSEHEN - Die Zeitschrift" wurde erstellt von kopernikus23, 5. April 2004.

  1. bengurion

    bengurion Silber Member

    Registriert seit:
    15. Oktober 2002
    Beiträge:
    535
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    26
    Anzeige
    Trotzdem war das analoge Kabel vor 6 Jahren wesentlich attraktiver wie SAT. Man brauchte einfach keine Zusatzbox bzw Receiver und es war wetterbeständiger.
    Mit dem Einzug des Digital TV hat sich das aber alles grundlegend geändert.
    Mehr Programmvielfalt, genauso gute Bildqualität wie im Kabel, bei richtiger Justierung fast keine Bildstörungen mehr und natürlich auf lange Sicht billiger.
    Auch im digitalen Kabel benötigt nun jeder eine Zusatzbox.
    Es wurde halt einfach die digitale Entwicklung im Kabel total verschlafen.
    Nun will man ohne technischen Ausbau den Kunden mit Pay TV Paketen und Grundverschlüsselung abzocken.
     
  2. rabbe

    rabbe Wasserfall

    Registriert seit:
    28. Dezember 2001
    Beiträge:
    7.982
    Zustimmungen:
    6.397
    Punkte für Erfolge:
    273
    Technisches Equipment:
    LG 49SM8500
    Fire TV Stick 4K
    iPad mini 2
    Na ja, für mich ist das Kabel mindestens schon seit 11 Jahren unattraktiv, wenn nicht schon länger. 1993 hatte ich meine erste Multifeedanlage installiert. Die Mär mit der Wetterbeständigkeit trifft bei korrekt installierter Satanlage auch nicht zu. Bei einem extremen Gewitterregen (im Promillebereich auftretend) steigen auch die grösseren Antennen der Kabelbetreiber aus. Wenn ich bei Freunden mal Kabel-TV genossen habe (Raum Dresden), bekam ich in Bild- und Tonqualität beinahe Augenkrebs. Da hatten sogar die bei mir terrestrisch empfangbaren Programme eine bessere Qualität.

    <small>[ 20. April 2004, 14:26: Beitrag editiert von: rabbe ]</small>
     
  3. HarryPotter

    HarryPotter Wasserfall

    Registriert seit:
    17. Oktober 2002
    Beiträge:
    8.872
    Zustimmungen:
    258
    Punkte für Erfolge:
    93
    Es war vielleicht bequemer. Attraktiever war es da aber schon nicht mehr. Ich habe seit 5 Jahren nun schon Satempfang und seitdem auch eine wesentlich bessere Qualität als im Kabel.

    Eine vernünftige Qualität gibt es heute noch nicht mal bei uns im Kabel. Bei RTL, N3 und noch einigen Sendern mehr sieht man immernoch Fischchen durchs Bild rauschen. Und den digitalen Rest kennt man ja.
     
  4. Tassenboden

    Tassenboden Gold Member

    Registriert seit:
    23. März 2004
    Beiträge:
    1.086
    Zustimmungen:
    1
    Punkte für Erfolge:
    46
    Ich habe Satempfang, obwohl ich Kabel haben könnte.
    Meine Anlage ist digital, stabil und hat ein riesiges Programmangebot was eigentlich niemand wirklich braucht. Die Kosten für Anlage habe ich über die gesparten Kabelgebühren schon längst erwirtschaftet, da bleibt sogar theoretisch was übrig für ein StartABO von Premiere.
    Tja, manche viele finden Kabel toll, ich brauch es nicht.
     
  5. octavius

    octavius Board Ikone

    Registriert seit:
    10. Januar 2004
    Beiträge:
    4.528
    Zustimmungen:
    1
    Punkte für Erfolge:
    46
    Hallo Leute,

    schaut mal hier: Click! (digitalfernsehen.de/news/news_9765.html)

    Habe ich es nicht gleich gesagt? boah!

    Zitat vom 06. April 2004 20:08
    Quelle für obige Meldung: Digitalfernsehen Online News / Webseite vom 1.5.2004.
    Quelle für die mittlere Meldung: Dieser Thread, Seite 1, Follow-Up Beitrag Nr. 10

    Das heisst nicht, dass die commerziellen Sender in Deutschland künftig im Kabel verschlüsselt werden müssen. Das hat damit nichts zu tun. Es geht lediglich darum, den Cash Flow umzukehren. Dazu schrieb die Zeitschrift "Digital Fernsehen" in ihrer vorigen Ausgabe (Nr. 5/04, was aber eigentlich die April-Ausgabe war) auf Seite 14 wörtlich:

    Also: die Kabelgesellschaften kriegen ja bereits von jedem Kunden einen Batzen Geld. Zum Beispiel verlangt die Firma ish für einen Einzelnutzervertrag einen monatliches Entgeld in Höhe von 14.50 Euro.

    Von diesem Geld, das ohnehin bereits fliesst, möchten die Programm-Veranstalter etwas abhaben.

    Die bisherige Praxis ist genau umgekehrt: Die Sender zahlen Geld, damit sie ins Kabel hineindürfen.

    Der Kabel-Engpass war ein wesentliches Druckmittel, um die Sender zu diesen (de facto völlig unsinnigen) Zahlungen zu bewegen (oder sollte man sagen: zu erpressen?)

    Mit Einführung von DVB-C ist der Kabel-Engpass erstmal behoben. Gleichzeitig gibt es in den Ballungsräumen zusätzliche terrestrische Frequenzen, die vor 20 Jahren einfach nicht da waren. Ebenso hat sich das Satelliten-Fernsehen als wesentliche Alternative zum Kabelfernsehen etabliert.

    Die Kabel-Gesellschaften haben insofern ihr zentrales Druckmittel verloren. Die commerziellen TV-Gesellschaften sind nicht länger auf das Kabel angewiesen. Herr Saban von Pro7/Sat-1 kann jetzt in der Tat den Spiess umdrehen, weil sich die Machtverhältnisse geändert haben.

    Und das tut er auch. Entweder die von ausländischen Investoren dominierte Kabel Deutschland Gesellschaft lässt sich auf diesen Deal ein, oder die attraktiven deutschsprachigen Commerz-Sender fehlen im digitalen Bouquet. Das kann Saban rechtlich durchsetzen.

    Wenn die Kabel Deutschland Gesellschaft nicht nachgibt, verliert sie wesentliches Terrain im Kampf gegen die Konkurrenz am Himmel (Satelliten-Fernsehen) und auf der Erde (DVB-T).

    <small>[ 02. Mai 2004, 16:45: Beitrag editiert von: octavius ]</small>
     
  6. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

    Registriert seit:
    8. Mai 2002
    Beiträge:
    32.371
    Zustimmungen:
    11.044
    Punkte für Erfolge:
    273
    @octavius: ja da hattest du den richtigen Riecher - ich befürchte aber, dass die KDG die Kohle bei den Zuschauern zurückholen wird.
    Saban wird das durchziehen, der hat ein Hammerkapital im Hintergrund. Und welches Druckmittel hat schon die KDG.
     
  7. octavius

    octavius Board Ikone

    Registriert seit:
    10. Januar 2004
    Beiträge:
    4.528
    Zustimmungen:
    1
    Punkte für Erfolge:
    46
    Hallo Leute,

    Ich hab' immer noch nicht verstanden, was der Gedanke hinter dem Kabel-Fernsehen ist. Ursprünglich sollte das Kabel-Fernsehen mal eine Gross-Gemeinschafts-Antenne sein. (Abkürzung = GGA)

    Beispiel Holland: Dort wurde an zentralen Stellen ein hoher Antennenmast installiert, und von da aus wurden mit grossen Richtantennen die analogen terrestrischen Fernseh-Sender der Nachbarländer empfangen. Aus Sicht der Holländer war vor allem das flämische Programm aus Belgien interessant, aber auch BBC 1 South East und die ARD aus Kleve, von Langenberg oder aus Lingen kamen auf diese Weise in die holländischen Kabelnetze.

    Das war für die Bürger ein Riesen-Vorteil. Jemand in der Grosstadt, zum Beispiel mitten in Amsterdam, konnte unmöglich für ein 6-Parteien-Haus den Aufwand betreiben, mit einer Dach-Antenne das deutsche Fernsehen zu empfangen.

    Folglich durfte diese Infrastruktur, nämlich die Heranführung fremder Fernsehprogramme, auch etwas kosten.

    Nun hat sich die Infrastruktur inzwischen geändert. Neben dem herkömmlichen, analogen terrestrischen Empfang mittels Dach-Antenne haben sich alternative Empfangswege etabliert. Seit ca. 1991 senden fünf deutschsprachige Fernsehprogramme über Satellit auf der Orbitposition 19 Grad Ost. Empfangsanlagen für dieses analoge Satellitenfernsehen kosteten damals 1000 Mark, sind aber heute schon für 50 Euro käuflich.
    Damals gab es lediglich RTL, Sat-1, 3-Sat, Pro 7 und Eurosport. Heute sind es mehr als dreissig Fernsehprogramme.

    Vor dreizehn Jahren war der kostenpflichtige Mehrwert des Kabel-Fernsehens klar erkennbar: Es gab mehr Programme, die ansonsten nicht empfangbar waren.

    Aber heute? Was ist die Begründung, mit der die Kabel-Gesellschaften Geld für ihre Leistung verlangen? Was genau ist die Dienstleistung, die die Kabel-Gesellschaften erbringen?

    Die Geschäftsidee des Kabel-Fernsehens ist folgende: Mit Freuden verkaufe ich gewinnbringend, was es woanders umsonst gibt.

    Die Leistung vor zwanzig Jahren war, weit entfernte Sender heranzuholen. Heute gibt es diesen Unterschied kaum noch. Die ARD hat ein Playout-Center in Frankfurt, wo ein digitaler Datencontainer zusammengestellt wird: ARD-Hauptprogramm, vier "Dritte" Programme, drei Spartenprogramme, dazu zehn Radioprogramme. Dieser digitale Daten-Container wird 36000 Kilometer in die Luft geschickt, von einem Satelliten aufgefangen, in einen anderen Frequenzbereich umgesetzt und dann 36000 Kilometer zur Erde zurückgeschickt. Macht zusammen 72000 Kilometer.

    Die RAI in Rom macht genau dasselbe. Auch die stellen digitale Datencontainer zusammen, die dann 72000 Kilometer Strecke zurücklegen, ehe sie beim Zuschauer ankommen.

    Im Jahre 2004 gibt es technisch zwischen der deutschen ARD und der italienischen RAI überhaupt keinen Unterschied. Die Strecke ist gleich lang, die Satelliten haben ungefähr vergleichbare Ausleuchtzonen, und für den Empfang beim Kunden sind vollkommen identische, jederzeit austauschbare Geräte geeignet.

    Als in Deutschland lebender Italiener kann ich meine heimischen RAI-Sender genauso leicht empfangen wie mein Nachbar, der Deutscher ist und ARD und ZDF gucken will.

    Jedenfalls dann, wenn ich eine eigene Satelliten-Schüssel habe.

    Anders ist die Lage im Kabel. Dort werden RAI Uno, Due und die anderen Italiener keineswegs kostenlos angeboten. Die Kabel Deutschland GmbH und ihre Vorgänger verschlüsseln die beiden italienischen Vollprogramme künstlich und verlangen vom Kunden ein monatliches Entgelt für den Empfang der beiden kostenlosen Sender.

    Kann mir jemand erklären, was das soll?

    Hier ist etwas faul im Staate Dänemark!

    Denken wir an das, was Kabel-Fernsehen vor zwanzig Jahren war: Nachbar-Sender aus dem Grenzgebiet, die so gerade eben irgendwie empfangbar waren, wurden mit maximaler Qualität aufbereitet und allen möglichen Leuten gegen Zahlung einer alles umfassenden Kabelgebühr zugänglich gemacht.

    Diesem Auftrag würde das Kabel-Fernsehen gerecht, wenn es den Österreichischen Rundfunk vom Pfänder bei Bregenz empfängt, technisch aufbereitet und dann an möglichst viele Kunden weitergibt.

    Dann würde jeder Kabel-Kunde verstehen: Aha, für mein monatliches Kabel-Entgelt bekomme ich eine Leistung, die ich sonst nicht hätte, nämlich die Fernsehprogramme ORF 1 und 2. Und dazu das Schweizer Fernsehen. Und die benachbarten Franzosen, fix und fertig von Secam nach Pal konvertiert.

    Das macht Sinn. So wäre Kabelfernsehen geniessbar.
    Aber für die ubiquitären, kostenlosen Italiener, die nun wirklich jedermann mit einer 40cm-Satelliten-Schüssel empfangen kann, auch noch zusätzliches Entgelt zu fordern, das ist schlichtweg unverschämt und geht meilenweit an der Realität vorbei.

    Man kann verstehen, dass die herkömmlichen deutschen Fernsehprogramme da nicht mitmachen wollen. ARD und ZDF werden derzeit bundesweit in alle Kabelnetze eingespeist. Die drei digitalen Datencontainer aus Frankfurt, Potsdam und Mainz werden ebenfalls in die meisten Kabelnetze frei und unverschlüsselt eingespeist. Hier erbringen die Kabel-Gesellschaften keinerlei irgendwie beachtliche Leistung. Im Gegenteil, sie nehmen lediglich die allgemein erhältlichen, super-starken Satelliten-Signale von 19 Grad Ost und wandeln diese in digitale Kabel-Signale um. Das ist nun wahrlich keine Kunst.

    Folglich ist es völlig in Ordnung, dass diese drei digitalen Satelliten-Transponder von ARD Frankfurt, ARD Potsdam und ZDF Mainz jedem Kabel-Kunden im Rahmen des monatlichen Kabel-Entgeltes zur Verfügung gestellt werden.

    Aber die Bosse der grossen Kabel-Gesellschaften hatten nun die 100% schwachsinnige, hirnrissige Idee, es bei den privaten Sendern anders zu machen.

    RTL und Sat-1 sollten im digitalen Kabel verschlüsselt werden, obwohl sie sowohl über Satellit als auch auf dem neuen Übertragungsweg DVB-T kostenlos und unverschlüsselt erhältlich sind.

    Wo bleibt der öffentliche Aufschrei über diesen Unfug? Wollen wir uns diesen Blödsinn wirklich gefallen lassen?
     
  8. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

    Registriert seit:
    8. Mai 2002
    Beiträge:
    32.371
    Zustimmungen:
    11.044
    Punkte für Erfolge:
    273
    Das Problem ist, dass der Großteil der deutschen Haushalte entweder das Kabel schon seit 15 Jahren hat, und die Kosten dafür sich einfach wie die TV Gebühr selbst als selbstverständlich zu zahlenden Posten etabliert haben.
    Man ist mit den 34 gebotenen Programmen zufrieden, von denen man sowieso nur etwa 10-15 Programme überhaupt regelmäßig nutzt, das zeigen ja die Quoten.
    Die Kabelfirmen - oder eigentlich müsste man korrekt sagen - die Kabelfirma KDG - hält sich da nur an ihre Kunden. Der Großteil ist weder an ausländischem Fernsehen noch an Digitalfernsehen interessiert. Schon gar nicht zu höheren Kosten.
    Außer eben die Minderheit der Ausländer, oder interessierte Deutsche. Und die will man eben zahlen lassen.
    Eine Rechtfertigung dafür kann es nur geben, wenn diese Sender dann Geld bekommen für die Einspeisung, also praktisch PayTV sind.
    Das ist ja in BeNeLux seit Jahren so mit der BBC : die BBC bekommt Geld damit man sie einspeisen darf.

    In Deutschland ist es eben andersrum, aus geschichtlichen Gründen. Eben weil vor 15 Jahren noch die Reichweite über Sat gering war, mussten die Sender ihre Reichweite im Kabel "kaufen", weil das Kabel damals noch ein staatliches Gebilde war. Das vergessen heute immer wieder sehr viele in der Diskussion, das Kabel wurde von der Deutschen Bundespost mit Steuergeldern finanziert. Und noch heute steht bei uns auf den Übergabepunkten "DBP" .
    An dieser von den Steuerzahlern finanzierten Verteilinfrastruktur ist in den letzten 10 Jahren praktisch nichts gemacht worden. Außer in den Kopfstationen, wo ein paar Module zur Digitaleinspeisung der paar Premiere und ÖR Pakete wurde doch nichts investiert.
    Man kann hier Stationen besichtigen, da steht heute noch "Kabelanschluss der Post - mehr erleben " auf den Empfangssatschüsseln - oftmals mit grünen Verwitterungserscheinungen überzogen.

    Daher frage ich mich immer wieder: was passiert mit diesen 15 € im Monat UND den Gebühren die die Programmanbieter der KDG bezahlen ???
     
  9. anovi

    anovi Gold Member

    Registriert seit:
    7. März 2004
    Beiträge:
    1.410
    Zustimmungen:
    1
    Punkte für Erfolge:
    48
    Technisches Equipment:
    (siehe Signatur)
    Hallo zusammen.
    Wow ! 3 Seiten - habe mich erst mal reinlesen müssen... sch&uuml

    Ich möchte nochmal auf "Kabel ist nicht gleich Kabel" eingehen.
    Auch ich habe meinen Anschluss bei einer GGA (besteht bei uns seit 1980, jetzt bis 862 MHz ausgebaut). Es ist klar, hier hatte man damals etwas andere Beweggründe zum Aufbau eines Kabelnetzes als in den alten Bundesländern. Hier vor allem, um auch in schwierigen Empfangslagen begehrte Programme von Drüben empfangen zu können. Obwohl diese Zeiten nun lange vorbei sind, sieht man z.B. in unserer Gegend trotzdem kaum Schüsseln an den Häusern.
    Also kann Kabel auch in heutiger Zeit gar nicht so schlecht sein... winken

    Was mich bei der Sache ärgert, ist der Umstand, dass die sogen. großen Kabelanbieter mit ihrer Politik auch fortschrittlichere Anlagen
    behindern können. Erst das d-box-Theater, jetzt kommt man mit Grundverschlüsselung daher. ver&auml Das verunsichert nicht nur die Programm-
    anbieter sondern auch die Geräteindustrie. Ergebnis: bisher kein wirklicher freier Markt für digitale Kabelreceiver ! Auch die, die ein
    gutes DVB-C-Angebot haben, werden in den meisten Fachgeschäften auf Pay-TV oder Satellit verwiesen.

    "Wer mehr will, steigt auf Sat um." braucht nicht für alle die Lösung sein. Sicher, mit 8000 MHz (und mehr...) Bandbreite ist das Angebot besser als im Kabel mit gerade mal 800 Mhz. Ich denke aber, auch die 800 MHz können auch jetzt noch einiges bieten.

    <small>[ 10. Mai 2004, 20:43: Beitrag editiert von: anovi ]</small>
     
  10. octavius

    octavius Board Ikone

    Registriert seit:
    10. Januar 2004
    Beiträge:
    4.528
    Zustimmungen:
    1
    Punkte für Erfolge:
    46
    Hallo Leute,

    hab' mal wieder die 7-Tage-News unseres Sponsors studiert - da kriegt man ja wirkliche viele Medien-News kompakt aufbereitet.
    Mich würde in diesem Zusammenhang interessieren, ob es Neuigkeiten zur Einspeisung von RTL und Sat-1 in die privaten Netze gibt.

    Afaik ist Anga auch der Name eines Zusammenschlusses von diversen kleineren Kabelnetzen, die ausserhalb von "Kabel Deutschland", "ish" und Konsorten existieren.

    Was genau hat dieser Verband mit der Messe zu tun? Und was tut sich da in Sachen RTL/Sat-1? Gibt es schon Entscheidungen?

    [​IMG]

    Tolles Ding, dieser Colonius, wirklich!

    Hier in Hagen kann man mit einer guten Dachantenne das Kölner Signal noch empfangen. Man muss allerdings schon ein bisschen Antennen-Aufwand betreiben, so dass eine individuelle Parabolspiegel-Antenne sicherlich billiger ist und ausserdem deutlich mehr Programme bringt. (Wer hätte das gedacht? ha! )

    Am Montag konnten wir schon mal DVB-T Probe gucken: Da gab es gerade mal zwanzig Programme. Eins war ein buntes Testbild á la "Finding Nemo", das kann man nicht mitzählen, und vier Sender sollen noch nachkommen. Macht 23 Programme.

    Definitiv ist DVB-T eine interessante Alternative für Leute, die nur gelegentlich Fernsehen gucken und die Kabel-Gebühren sparen wollen.

    Wie ich schon mehrmals geschrieben habe, vergleiche ich Kabelfernsehen gerne mit einem komfortablen Mittelklassewagen. DVB-T wäre in diesem Vergleich ein schicker Kleinwagen, so eine Art Volkswagen Lupo.

    Keine Frage, der VW Lupo ist ein super-schickes Auto, und es gibt auch einen riesigen Markt für city-taugliche Kleinwagen. Aber deswegen fahre ich doch lieber in einem komfortablen Mittelklassewagen von Hamburg nach München winken

    Eins muss man aber DVB-T zugute halten: RTL und Sat-1 sind von Anfang an digital dabei. Damit bietet DVB-T eine kompakte Alternative mit allen wichtigen deutschsprachigen Programmen.

    Das kann man von DVB-C leider noch nicht behaupten. Dieser Misstand erinnert mich an die Zeit, wo Leo Kirch mit seinem DF-1 auf Sendung ging. Damals hat es auch fast zwei Jahre gedauert, bis das neue Digitalfernsehen den Kabel-Kunden zugänglich gemacht wurde.

    Als Sat-Kunde brauchte ich ungefähr eine Woche, um "an Bord" zu gehen. Kabel-Gegner können deshalb mit gutem Grund folgenden Hauptnachteil gegen das Kabelfernsehen ins Feld führen:

    Kabelfernsehen reagiert nicht schnell genug auf aktuelle Entwicklungen in der Medienpolitik bzw. in der Medienlandschaft.

    Weiterhin bemängele ich, dass einige der durch Artikel fünf des Grundgesetzes besonder geschützte, allgemein zugängliche Informationsquellen, aus denen sich jeder Bürger frei und ungehindert unterrichten darf, im Kabel immer noch fehlen.

    Das Fernsehprogramm Sky News kenne ich schon seit zehn Jahren. Das sendete 1994 analog auf "unserem" Astra-Satelliten. Heute gibt es Sky News in digitaler Form frei und unverschlüsselt auf Astra 19 (im neuen Deutsche-Welle-Transponder) und natürlich auf Murdoch's Heimatbasis, Astra 2B, Frequenz 12207V. Ausserdem gibt es mehrere codierte Versionen in den digitalen Angeboten der Italiener und der Norweger (auf Hot Bird bzw. Thor). Sky News ist also wirklich ein europaweit empfangbares Programm.

    Wann kommt Sky News ins Kabel?

    Ähnliches gilt auch für CNBC, was zur Stunde immer noch analog auf Astra 19 sendet und seit ein paar Monaten zusätzlich frei und unverschlüsselt (in digitaler Form) sogar auf so völlig exotischen Satelliten wie Hellas Sat 2 angeboten wird.

    Wann können die Kabel-Kunden endlich wieder richtige US-Nachrichten sehen? Auch das ist eine wichtige Informationsquelle, die gerade bei der jetzigen politischen Lage nicht unerheblich zur politischen Bildung beiträgt. Ich finde es jedenfalls wichtig, dass ich hier in Hagen die gleichen Nachrichten sehen darf, die auch ein Amerikaner in New York oder in Portland, Oregon vorgesetzt bekommt.

    Deswegen gucke ich NBC Nightly News mit Tom Brokaw. Angeblich soll es auf 16 Grad Ost 11190H auch ein CBS-Newsfeed geben. Welche Nachrichtensendungen laufen denn da? sch&uuml

    [​IMG]